James Bond für Besserwisser. Danny Morgenstern
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„James Bond 007 jagt Dr. No“ (1962): Den ersten Cameo-Auftritt in einem James-Bond-Film gab es in „James Bond 007 jagt Dr. No“ (1962).
Deloris Keator (1) stellte ihr Haus auf Jamaika für die Dreharbeiten zur Verfügung und bekam als kleines Dankeschön die Rolle als Strangways Sekretärin Mary. Die Figur heißt in Ian Flemings Romanvorlage von 1958 Mary Trueblood.
In Puss-Fallers Lokal tanzt Chris Blackwell722 (1). Er hatte die Film-Crew in Jamaika herumgeführt und sollte später nicht nur erfolgreicher Musikproduzent und Gründer von Island Records723, sondern auch Drehortmanager von „Leben und sterben lassen“ (1973) werden. Blackwell erwarb später das Anwesen Goldeneye, Ian Flemings jamaikanischen Wohnsitz, wo er alle Bond-Romane geschrieben hatte.724
„Liebesgrüße aus Moskau“ (1963): Als sich der Orientexpress auf dem Bahnhof in Istanbul in Bewegung setzt, ist im Zugfenster vor Robert Shaw, der Red Grant spielt, Jaqueline Saltzman (1) zu sehen, die Frau von Harry Saltzman.
Eine andere Szene mit Cameo wurde am 1. Mai 1963 gedreht und Bill Hill (1) schlüpft auf dem Bahnhof in Zagreb725 als James Bonds Kontaktmann in eine kleine Rolle des Captain Nash726. Hill war ursprünglich Produktionsmanager. Er lieferte dem Publikum damit den ersten Cameo-Auftritt, über den man streiten könnte. Grant lockt Nash in eine Toilette, wo er ihn ermordet.
Ian Fleming [1], der dem Drehteam im Mai 1963 einen Besuch abstattete, soll angeblich auch in einer kurzen Einstellung am Bahnhof in Istanbul im Bild sein. Dieser Cameo-Auftritt konnte aber nicht nachgewiesen werden. Am Schluss von „Liebesgrüße aus Moskau“ (1963) fahren 007 und Tatjana Romanova in Venedig mit einem Boot unter einer Brücke hindurch. Die Frau von Regisseur Terence Young Dorothea Bennett (1) ist einmal zu sehen. Sie ist die Touristin, die auf der Brücke mit einer Handkamera filmt.
In den Crewlisten und auch im Abspann des Films ist der Schauspieler, der Ernst Stavro Blofeld spielt, mit einem „?“ angegeben. Es handelt sich um Anthony Dawson (1), der hier zwar zum zweiten Mal in einem James-Bond-Film spielte (seine erste Rolle war die des Professors Dent in „James Bond 007 jagt Dr. No“ (1962)), dessen Auftritt aber erstmals als Cameo gewertet werden kann.
Stuntman Bob Simmons (1), der James Bond in der Gun-Barrel-Sequenz von „James Bond 007 jagt Dr. No“ (1962) dargestellt hatte, ist der Taxifahrer, der im Film von Grant ermordet und dessen Leiche vor der russischen Botschaft platziert wird.
„Goldfinger“ (1964): Im dritten James-Bond-Film hätte man die Frau Harry Saltzmans gesehen, doch Cutter Peter Hunt entschied sich dagegen.
Jaqueline Saltzmans [2] Szene als Schweizer Tankstellenbesitzerin, bei der Tilly Masterson neue Autoreifen bestellt, nachdem Bond mit seinem Aston Martin zwei Reifen ihres Ford Mustang zerstört hat, wurde geschnitten.727
Als Goldfinger das Golddepot Fort Knox einnimmt, ist auf einem Schild am Depot der Satz „Welcome General Russhon“ zu lesen. Kein wirklicher Gastauftritt, aber ein Dankeschön der Produzenten an Charles Joseph Anthony Russhon728 (1), der sich seit „Liebesgrüße aus Moskau“ (1963) immer wieder für die Bond-Filme eingesetzt und es unter anderem möglich gemacht hatte, dass die US-Luftwaffe mit den Filmemachern kooperierte. Russhon sorgte auch dafür, dass in den Filmen immer wieder Bell Jet Ranger-Hubschrauber zum Einsatz kamen. Er besorgte ebenfalls die modernen Waffen, die im Ninja-Trainingslager in „Man lebt nur zweimal“ (1967) benutzt wurden und war für den Abwurf der Rettungsschlauchboote in diesem Film verantwortlich. Russhon hat bei den 007-Filmen bis „Leben und sterben lassen“ (1973) als Berater fungiert.
Michael G. Wilson (1), der nach seinem Schwiegervater Albert R. Broccoli die James-Bond-Filme produziert, hatte seinen ersten, wenn auch nicht hundertprozentigen Cameo-Auftritt ebenfalls in „Goldfinger“. Als 21-jähriger Student war er das Double für Harold Sakata729 und fuhr in Kentucky den Lincoln Continental, der später in einer Schrottpresse landen sollte. Nicht hundertprozentig belegt ist Wilsons Auftritt als Soldat, als die Gruppe zum Stehen kommt. Andere Quellen nennen Wilson als einen der gefesselten Männer, die James Bond am Ende des Films hätten zum Präsidenten der Vereinigten Staaten fliegen sollen. Wilson soll noch einen dritten Auftritt im Film gehabt haben, nämlich als Double für einen Koreaner. Diese Aussage machte Regisseur Guy Hamilton in einem Interview.
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Er hat von allem Ahnung - Produzent Michael G. Wilson
Erwähnenswert ist noch Lenny Rabin (1): Er ist neben Wilson einer der Rekordhalter bei den Bond-Cameos. In „Goldfinger“ hat er seinen ersten Auftritt als einer der Gangster, die von Goldfinger mit Giftgas getötet werden. Rabin war ein guter Freund der Familie Broccoli und saß oft mit Albert R. Broccoli am Spieltisch.
Stuntman George Leech730 (1) lässt sich als Mitarbeiter in „Qs“ Labor mit einer Maschinenpistole beschießen.
„Feuerball“ (1965): In „Feuerball“ ist Charles Joseph Anthony Russhon (2) zu sehen, als Moneypenny „M“ eine Nachricht von James Bond im Besprechungssaal übergibt.
Unterwasserkameramann Jordan Klein (1) hat seinen Cameo als Fahrer des Transport-U-Bootes für die Atombomben.
Anthony Dawson (2) sitzt hinter einer Jalousie und zeigt als Ernst Stavro Blofeld seine Hände.
Zahlreiche Millionäre, die bei den Dreharbeiten auf den Bahamas dabei waren, wurden Statisten auf der Party, bei der Bond mit Fiona Volpe tanzt, und auch bei der Junkanoo-Parade.
Im Kasino auf den Bahamas bläst Kevin McClory (1), der Produzent dieses James-Bond-Films, Zigarettenrauch in die Luft. Der Maskenbildner hat ihm lediglich einen schmalen Oberlippenbart aufgeklebt.
Die Band, die auf einer Party in Nassau731 Musik macht, als Fiona Volpe in den Armen von James Bond erschossen wird, ist die „King Errison Combo“ (1). King Errison732 ist in Großaufnahme an den Congas zu sehen.
Diane Hartford (1) tanzt mit Bond, bevor sie von Fiona Volpe abgeklatscht wird. Ihr Mann Huntington Hartford stellte seinen Besitz „Paradise Island“ (als Palmyra) für die Dreharbeiten zur Verfügung.
Cutter Peter Hunt (1) ist zwar im Film nicht zu sehen, sein Name jedoch zu lesen: Auf der Rückseite des Fotos von Domino steht: „Hunt Photo INC.“ und die Adresse „Bay Street Nassau“. Dies am 19.9.1965 geschossene Foto mit der Aufschrift ist ein kleiner Gag.
Willie Myers (1) aus Nassau spielte in „Feuerball“ einen Piloten.
Zahlreiche Cameos in diesem Film sind übrigens auf Drängen von Produzent McClory entstanden, der sich von Auftritten der High Society (besonders in den Partyszenen) einen Bonus erhoffte.
George Leech (2) gehört zu den Crewmitgliedern von Largos Disco Volante.
„Casino Royale“ (1967): Der inoffizielle Bond-Film „Casino Royale“ strotzt geradezu vor Gastauftritten.
Peter