Die neun größten Städte Südamerikas. A.D. Astinus

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Die neun größten Städte Südamerikas - A.D. Astinus

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mit einer Gesamtstreckenlänge von 49 Kilometern – transportiert etwa 22 Prozent, die Vorortbahnen etwa fünf Prozent der Passagiere im ÖPNV. Die Region hat ein umfassendes Programm zur Erweiterung des Angebotes aufgelegt. So sind zwei Linien, sowie die Verlängerung der Linie 4 zurzeit im Bau. Die U-Bahn ist technisch auf hervorragendem Stand und gilt als sicher. Teilweise fahren die Züge im Abstand von 100 Sekunden. Damit nimmt die Metro in São Paulo nach Paris und Moskau, wo teilweise im 90 und 95 Sekundenabstand gefahren wird, in diesem technischen Bereich weltweit eine Spitzenstellung ein.

      Die CPTM bietet einen der S-Bahn ähnlichen Personennahverkehr auf sechs Linien mit zahlreichen Umsteigemöglichkeiten zur Metrô an. In den kommenden Jahren sollen 160 km Bahnstrecken, die bisher fast ausschließlich für den Güterverkehr benutzt werden, für den S-Bahn-Verkehr eröffnet werden.

      2014 soll der erste Abschnitt der neuen Einschienenbahn eröffnet werden. Im Endausbau soll 2015 eine Streckenlänge von 27 km im automatisierten Betrieb befahren werden. 54 Fahrzeuge werden 18 Stationen bedienen.

      Medien

      Die Medien in São Paulo und landesweit sind im Besitz einiger weniger Organisationen. Die Konzerne, denen die beiden größten Fernsehsender gehören, „O Globo“ und „Manchete“ kontrollieren auch einige der bedeutendsten Tageszeitungen und Zeitschriften São Paulos. O Globo, das weltweit viertgrößte private Fernsehunternehmen – nach CBS, NBC und ABC in den USA – gehörte, bis zu seinem Tod am 6. August 2003, dem Dollar-Milliardär Roberto Marinho, einer Person mit großem politischen Einfluss.

      90 Prozent der Einwohner São Paulos verfügen über einen Fernseher. Die Fernsehsender orientieren sich am nordamerikanischen Vorbild und bevorzugen überwiegend Unterhaltungssendungen und Spielfilme, die hohe Einschaltquoten und Werbeeinnahmen versprechen. Fernsehgebühren werden nicht erhoben.

      Das Kabelfernsehen setzt sich in der Stadt immer weiter durch und enthält alle großen nationalen Fernsehsender (Globo, Record, Bandeirantes, Rede TV, TV Cultura) aber auch die Programme von ESPN (Sportkanal), CNN (Nachrichtensender), RAI (Radiotelevisione Italiana), Deutsche Welle, TV5 Monde (französischsprachiger Fernsehsender), NHK (Nippon Hōsō Kyōkai, „Japanische Rundfunkgesellschaft“), TVE (Televisión Española) und MTV sowie alle wichtigen Rundfunkstationen. Dazu gehören unter anderem Rádio CBN (Central Brasileira de Noticias), Jovem Pan, Radiobrás, Rádio Eldorado, Nove de Julho und Rádio Católica.

      Eine große Bedeutung in São Paulo haben auch die Printmedien. Deren Niveau ist verhältnismäßig hoch, da sich die Presse vorwiegend an die oberen und mittleren Einkommensschichten richtet. Zeitungen wie der „O Estado de S. Paulo“, „Folha de São Paulo“ und das „Jornal do Brasil“ sowie die politischen Magazine „Istoé“ und „Veja“ brauchen den internationalen Vergleich nicht zu scheuen. Daneben kann man in der Stadt auch zahllose Zeitschriften, die der Regenbogenpresse zugerechnet werden, kaufen. Brasilien hat natürlich ein großes Boulevardblatt, die Zeitung „O Povo na Rua“ (Das Volk auf der Straße), die vorwiegend von den Menschen der unteren Einkommensschichten São Paulos gelesen wird.

      Seit 2007 gilt in São Paulo ein Werbeverbot in der Öffentlichkeit. Bürgermeister Gilberto Kassab verbot fast alle Werbeschilder per Gesetz. Erlaubt sind auf einer Fassade von bis zu zehn Metern Höhe 1,5 Quadratmeter Werbung, auf einer Fläche bis zu 100 Quadratmetern darf sie höchstens vier Quadratmeter ausmachen. Für jeden illegalen Quadratmeter werden umgerechnet 370 Euro Bußgeld fällig. Von dem Verbot sind auch Hinweisschilder auf Geschäfte, Hotels und Restaurants betroffen.

      SOS-Kinderdörfer

      In der Nähe von São Paulo befinden sich drei SOS-Kinderdörfer:

      SOS-Kinderdorf Poá (35 Kilometer, 1968 eröffnet)

      Kapazität: Heim für bis zu 140 Kinder, Einrichtung für bis zu 18 Jugendliche, Ganztagsbetreuung für bis zu 200 Vorschulkinder

      SOS-Kinderdorf São Bernardo do Campo (35 Kilometer, Riacho Grande, 1970 eröffnet)

      Kapazität: Heim für bis zu 81 Kinder, Einrichtung für bis zu 24 Jugendliche, Ganztagsbetreuung für bis zu 165 Vorschulkinder

      SOS-Kinderdorf Rio Bonito (1980 eröffnet)

      Kapazität: Heim für bis zu 108 Kinder, Ganztagsbetreuung für bis zu 440 Vorschulkinder, Grundschule

      Bildung

      São Paulo beherbergt zahlreiche wichtige Bildungsinstitutionen, darunter auch die 1934 gegründete Universität von São Paulo (Universidade de São Paulo), die größte Universität des Landes und zweitgrößte aber die beste in Lateinamerika. Außerdem befinden sich dort die renommierte Päpstliche Katholische Universität von São Paulo (Pontifícia Universidade Católica de São Paulo, eröffnet 1946) und die Mackenzie-Universität (eröffnet 1952). Im Stadtteil Butantan ist im Jahre 1901 ein Seruminstitut gegründet worden, das weltweit bekannt ist für seine Schlangenforschung sowie die Herstellung von Impfstoffen und Heilseren. Dem Instituto Butantan sind drei Museen angeschlossen, wo unter anderem lebende Schlangen zu sehen sind.

      Das Schuljahr in São Paulo und ganz Brasilien beginnt Anfang Februar und endet Mitte Dezember. Im ganzen Monat Juli sind Winterferien. Die Grundschulausbildung ist kostenfrei und obligatorisch. Schulpflicht besteht zwischen dem siebenten und fünfzehnten Lebensjahr. Viele der Schüler beenden ihre Ausbildung nicht, da sie schon vorher arbeiten müssen, um sich mit dem erworbenen Geld ihren Lebensunterhalt zu verdienen. So können über zehn Prozent der Erwachsenen in São Paulo weder lesen noch schreiben. Durch Abendschulen für die arbeitenden Kinder und Fernkurse über Rundfunk und Fernsehen konnten einige Erfolge in der Alphabetisierung erzielt werden.

      Die Bildung wird über öffentliche wie auch über private Institutionen vermittelt. Sie gliedern sich in die Bereiche der Vor- und Grundschule, Sekundarschule (Mittel- und höhere Schule) sowie die Universität (mit der Möglichkeit von Studiengängen für Postgraduierte). Auf Grund der hohen Zahl an Studienplatzbewerbern verlangen öffentliche wie auch private Hochschulen eine Aufnahmeprüfung („Vestibular“). Nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums wird dem Absolventen der akademische Grad eines Bachelor verliehen. Viele Bildungseinrichtungen bieten Kurse am Vormittag, am Nachmittag und Abends an. Dadurch können die Studierenden entweder halbtags oder ganztags arbeiten. In São Paulo gibt es derzeit mehr als 80 Hochschulen, die vom MEC (Ministerium für Bildung) anerkannt sind.

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