Die Pueblo-Kulturen. Werner-Wolf Turski

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Die Pueblo-Kulturen - Werner-Wolf Turski

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sieben Stämme der Nahua-Chichimeken im Hochtal von Mexiko

      1224 u.Z. Errichtung des Chichimekenreiches von Tenayuca

      danach Chichimeken besetzen das Gebiet der Totonaken am Golf von Mexiko

      1325/1370 u.Z. die Tepaneken (auch Chichimeken) verbannen die Azteken auf die Inseln im Tezcoco-See

      1521 u.Z. Ende von Tenochtitlan durch Cortez

       1.7. Die Kulturzonen im nordamerikanischen Südwesten

      Das Kulturareal des Südwestens wird durch die Archäologen, meist nach keramischen und architektonischen Gesichtspunkten und deren zeitliche Veränderungen, in unterschiedliche Kulturen und deren Verbreitungsgebiete unterteilt. Die einzelnen Kulturen werden ab einem bestimmten Erkenntnisstand weiter in Zweige der entsprechenden Kultur separiert. Entsprechend dem wissenschaftlichen Erkenntnisstand, personengebundenen und (universitäts)politischen Schulen und Opportunitäten ist die Definition einer Kultur/eines Kulturzweiges und damit oft auch das entsprechende Verbreitungsgebiet räumlich, zeitlich und erkenntnistheoretisch unscharf und wechselnd.

      Der Südwesten wird in drei große Kulturzonen eingeteilt: in die Mogollon-Kultur, die Hohokam-Kultur und die Anasazi-Kultur. Als selbständige „Mischkulturen“ entstanden in zwei Bereichen die Sinagua-Kultur und die Salado-Kultur. Zu erwähnen ist auch die nord/nordwestlich an das Südwestareal angrenzende Fremont-Kultur und die westlich angrenzende Patayan-Kultur, die beide nicht zum Südwestareal gehören, aber mit dessen Randbereich kulturell interagierten. Die Prescott-Kultur und die Cohonina-Kultur werden teilweise als selbständige Kulturen des Südwestens geführt und in anderen Fällen als Teile der Patayan-Kultur bezeichnet, eine akademische Streit- und Ansichtsfrage. An dieser Stelle ist auch die sogenannte „Trincheras-Kultur“ zu nennen. Diese Kultur (?) wird nur über eine zweifellos eindrucksvolle topographisch-architektonische Erscheinung (große Berghangterrassenanlagen und mit ihr verbundene Keramik) definiert, ist aber noch zu wenig erforscht, um sie als eigen-ständige Kultur bezeichnen zu können. Es gibt auch viele berechtigte Argumente, diese typischen Erscheinungsformen bereits bestehenden Kulturzonen zuzuordnen.

      ANASAZI

      Virgin Anasazi ................................................................. Western Anasazi

      Little Colorado Anasazi ..................................................... Western Anasazi

      Northern San Juan Anasazi/Mesa Verde Anasazi .................. Northern Anasazi

      Chaco Anasazi.................................................................. Central Anasazi

      Cibola Anasazi (auch den Mogollon zugeschrieben)............ Central Anasazi

      Rio Grande Anasazi............................................................ Eastern Anasazi

      HOHOKAM

       Pionier Gebiet ............................. ( 1/ 300 bis 600/ 775 u.Z.)

      Colonial-Sedentary Gebiet ........... ( 600/ 775 bis 1100/1150 u.Z.)

      Classic Gebiet ............................. (1100/1150 bis 1350/1400 u.Z.)

      

      mit Unterteilung in Fluss-Hohokam und Wüsten- oder Berg-Hohokam

      SINAGUA (ursprünglich Mogollon, später mit starker Hohokam und Anasazi Überprägung)

      Nord-Sinagua ...................... (500/600 bis 1200/1250 u.Z.)

      Süd-Sinagua ........................ ( 700 bis 1425/1450 u.Z.)

      SALADO .............................. (700 bis 1450 u.Z.)

      MOGOLLON

      Jornada Zweig .............................................................................. östliche Mogollon

      Mimbres Zweig ............................................................................. zentrale Mogollon

      Casas Grandes Zweig ................................................................... südliche Mogollon

      Sierra Madre Zweig ...................................................................... südliche Mogollon

      Diese vier Zweige der Mogollon-Kultur sind die territorial größten; die folgenden Gebiete umfassen nur kleine Territorien am westlichen und nördlichen Rand des zentralen Mimbres Zweiges/Branch.

      San Simon Branch .......... direkt westlich der Mimbres Branch im Südosten von Arizona

      Black River Branch ......... direkt nördlich der San Simon Branch

      Foresdale Branch ............ nördlich der Black River Branch und westlich der Cibola Branch

      Cibola Branch ................. östlich der Foresdale Branch und direkt nördlich der

      Mimbres Branch, wird auch den Anasazi zugeordnet

      FREMONT (400 bis 1300/1500 u.Z.)

      Parowan-Fremont: ........................ (900 bis 1250/1300 u.Z.)

      Sevier-Fremont: ........................... (750/870 bis 1250/1300 u.Z.)

      Great-Salt-Lake-Fremont: ............. (400 bis 1350 u.Z.)

      Uinta-Basin-Fremont: .................... (650 bis 950 u.Z.)

      San-Raphael-Fremont: .................. (700 bis 1200/1250 u.Z.)

      Die Fremont Kultur war von den Anasazi mit angeregt und in ihren Südbereichen von ihr beeinflusst und teilweise mit ihr vermischt. Sie zählt vom Grundsatz nicht zu den Kulturen des nordamerikanischen Südwestens, ist aber als territoriale Nachbarkultur stets mit zu beachten.

      PATAYAN (600/700 bis 1550 u.Z.)

      Lower Colorado Group......................................................................... = Western Patayan

      Cohonina Zweig ............................... ( 700 bis 1200/1250 u.Z.) und

      Cerbat ....................................... (1325/1350 bis 1500/1550 u.Z.) ... = Eastern Patayan

      Prescott Zweig ................................. ( 600 bis 1500 u.Z.) .................... = Eastern Patayan

      mit Unterteilung in Berg-Patayan und

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