Und tschüss, mach's gut.... Günter von Saint-George

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Und tschüss, mach's gut... - Günter von Saint-George

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am Fuße Sinai-Berges zu. Zum Katharinenkloster, wichtigste Gedenkstätte des Sinai, pilgern täglich tausende Gläubige, ob Christen, Juden oder Moslems. Den ersten Namen erhielt das Stift von einem Mädchen. Es hieß Maria und starb während der Christenverfolgung Anfang des vierten Jahrhunderts den Märtyrertod. Später wollte die schöne Katharina aus Alexandria Kaiser Maximus zum christlichen Glauben bekehren. Gleich neben dem Berg Moses wurde sie auf dem Gebel Katharina begraben, dem höchsten Berg des Sinai. Erst im 10. Jahrhundert erhielt das Kloster deren Namen. Geblieben sind Ihre Gebeine, die in einer Gruft verehrt werden.

      In der Festung, die umgeben ist mit 15 Meter hohen Mauern und von einem Glockenturm und kleinem Minarett überragt wird, leben noch 20 griechisch-orthodoxe Mönche. Ein kleiner Teil des Stifts, das in seiner 1400 Jahre alten Geschichte allen Eroberungsversuchen trotzte, ist für Besucher freigegeben. Abtvorstand Pablos (71) ist stolz auf die ältesten Schätze der Christenheit, die hier hinter Glas und Gittern ausgestellt sind: Monstranzen, Kruzifixe und Bibelhandschriften in lateinischer, griechischer und armenischer Sprache. Dazu gesellt sich die wohl größte Ikonensammlung weltweit, darunter ein Dokument aus dem 7. Jahrhundert, mit dem der Prophet Mohammed das christliche Bauwerk unter seinen persönlichen Schutz stellte.

      Die Mönche der historischen Abtei halten für Übernachtungsgäste Betten bereit. Männer sind innerhalb der Mauern willkommen, für Frauen ist außerhalb der Anlage eine kleine Herberge offen. An Besucherprominenz mangelt es nicht: Der Papst mit großem Gefolge war schon da. George Bush und Außenministerin Rice, Schwarzenegger und Englands Premier Blair sind nur einige, die Sinais größtes Kulturgut in den vergangenen Jahren zu seinen Besuchern zählte.

       Nikreuzfahrt: Luxus und Abenteuer

      Alles im Fluss

      Touristen zieht es auf den Nil. Die Nachfrage hat zugenommen, weiß Christian Boergen, Sprecher des Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter Verbandes (DRV). Im vergangenen Jahr stieg erneut die Zahl der Deutschen, die es sich zwischen Luxor und Assuan auf Luxuslinern wohlergehen ließen. Zwar sind die Terrorakte der Vergangenheit nicht vergessen, doch setzen die großen Anbieter wie Phönix, Necker­mann, Nazar-Holiday, Oft-Reisen, TUI und Helios auf das Bemühen um Sicherheit, das in Ägypten vielerorts spürbar ist.

      Wer eine Nilkreuzfahrt bucht hat die Qual der Wahl: Neben den majestätisch-anmutenden Hotelschiffen schippern auf dem „Vater der Ströme“ Raddampfer und alte Holzbauten. Von Einsamkeit auf Afrikas größtem Strom keine Rede: 320 Exemplare tummeln sich in diesem Jahr auf dem Wüsten-Gewässer. Eine Tour der eher etwas abenteuerlichen Art ist die Fahrt auf einer Feluke. Weil ohne Komfort, werden die meist preiswerten Buchungen, laut Ägypti­schem Fremdenverkehrsamt, im Wesentlichen vor Ort abgewickelt. Auf den anderen Schiffen wird alles das geboten, was klassische Kreuzfahrer gewöhnlich erwarten: Sonnenterassen samt Pool, Gourmet-Buffets, Komfort-Kabinen und Unterhaltung an Bord. Auf einigen Li­nern heißt das Motto „all inklusive“, so auf der „Mirage 1“, eines der vielen Clubschiffe.

      Höhepunkte der Fluß-Touren sind Landgänge zu den Schätzen des Königreiches. Ausflüge führen in die altägyptische Geschichte. So zur geheimnisvollen Tempelanlage von Karnak bei Luxor mit ihren mächtigen Säulen und Oblisken. Andere Ziele sind das Tal der Könige in Theben, der Totentempel der Königin Hatschepsut oder der Große Tempel bei Abu Simbel. Sicherheit wird im übrigen großgeschrieben. An den Eingängen zu den Bauwerken: Metall­detektore überwachen Touristen, geschultes Wachpersonal ist ständig auf der Hut und Tou­ristenpolizei begleitet auf Schritt und Tritt.

      Orientalisches Leben macht sich bei abendliche Stops an den Nil-Ufern in Edfu und Assuan breit. Mohamed’s Zug an einer Wasserpfeife in einem der vielen Cafes oder buntes Basar-Treiben in den wuseligen Gassen der alten Städte – Fotomotive gibt’s reichlich. Am Kai in Assuan haben es Krimifans besonders auf die „Sudan“ abgesehen. Die Verfilmung von Agatha Christies „Tod auf dem Nil“ an Bord des über 100 Jahre alte Schaufelraddampfers hat den Oldtimer Ende der 70er Jahre unsterblich gemacht. Noch heute pendelt die „Sudan“ auf der rund 250 Kilometer langen Stromstrecke. Für den deutschen Markt allerdings ist sie der­zeit nicht verfügbar. Die Reederei Seti in Kairo vermarktet das historische Fahrgastschiff seit drei Jahren vorwiegend in Euro-Nachbarländern.

       El Gouna am Roten Meer schuf ein Architekt

      Retortenstadt mit Flair

      Als Kind spielte er gerne mit Bauklötzen. In El Gouna hat Samith Sawiris, Baugigant und größter Arbeitgeber Ägyptens, seinen Spieltrieb ausgelebt. Vor 12 Jahren schuf er 22 Kilometer nördlich von Hugharda an einer menschenleeren Wüstenbucht die kurioseste Kleinstadt am Roten Meer. Viel Phantasie brauchte es, bis der Ort aus der Retorte Gesicht bekam.

      Heute zählt El Gouna mit künstlich angelegten Kanälen, Inseln und Hügeln, mit Golfplatz und Marinas mehr als 20 Hotels – vom Fünf-Sterne-Sheraton bis zur kleinen Drei-Sterne-Dependance des Swiss Inn. Auch Mövenpick, Steigenberger, LTI und TTC unterhalten Anlagen für eine Klientel, die sich zwischen nubischer und venezianischer Architektur, jemenitischen und mediterranen Baustilen wohlfühlt. El Gouna ist eine Inszenierung, sagen Insider. Die Bauten in der künstlichen Ministadt haben gewöhnlich nicht mehr als zwei Stockwerke, dafür ist der Blick aufs Wasser immer garantiert. Der 18-Loch-Golfplatz, Tauchzentren rund um ruhige Korallenriffe, Unterhaltungs- und Shoppingmeilen, eingerahmt von Restaurantvielfalt und Gourmettempel, ziehen Winterflüchtlinge, Rentiers und Skipper auf Weltreise magisch an.

      El Gouna sei auch Idealziel für Paare, Familien und Alleinreisende aus Europa, Kairo und den Golfstaaten, sagt Brigitte Gorban, Sales-Managerin bei Mövenpick. Daß es noch mehr werden sollen, dafür sprechen Investitionswille und rege Bautätigkeit. In Planung sind ein Hill-Hotel, ein zweites Mövenpick mit dem größten Spa-Projekt am Roten Meer und ein Club Med. „Trotz der augenblicklichen Belegungsflaute, wird der Markt gut funktionieren“, urteilt Gorbran. El Gouna hebe sich von der Massendestination Hurghada ab, stets mit Blick auf eine betuchtere, aber auch anspruchsvollere Gästeschar.

      Die macht gerne von einem Angebot Gebrauch, das die Retortenstadt auszeichnet. Nach dem Motto „Dine around Gouna“ können Hotelgäste mit HP-Arrangement ihre Abendmahlzeiten in fast allen a la carte-Restaurants der kleinen Küstenkommune einnehmen. Ein kostenfreier Shuttleservice sorgt für den Transport. Wer die wüstenfarbene Kulisse El Gouna's vom Meer aus bewundern will, sticht mit der „Gelatea“, einem vornehmen Zweimaster, Baujahr 87, in See, umrundet gemächlich die Urlaubsidylle oder nimmt Kurs auf die unbewohnten Tawila und Gobal Inseln, Schnorchelgänge inklusive.

       Kenia: Zu Besuch bei stolzen Kriegern

      Bei Massais zu Gast

      Frank Kraft von „Xcellent“, einer Wildlife-Agentur, hat einen guten Job in Kenia gemacht. Giraffen, Flußpferde, Kudus und Zebras haben die Touristen auf diversen Game Drives durch den Nationalpark Tsavo West vor die Objektive bekommen. Und auch Löwe, Büffel und Elefant machten ihre Aufwartung. Die Fahrt im Safarikleinbus durch die weite Savanne zwischen Chyulu Range und Taita Hills war strapaziös, aber voller Überraschungen. Eine weitere erwartet die Reisegruppe rund 60 Kilometer westlich von Nairobi abseits der Makino Road. „Das Massaidorf hat längst den Tourismus als willkommene Dollarquelle entdeckt“, gibt Frank Kraft mit auf den Weg in das Camp des Krieger- und Hirtenvolks. Dorfbewohner Mokabi und mehrere Dutzend Stammesangehörige mit Frauen und Kindern bilden ein singendes und tanzendes Spalier zur Begrüßung. Der Höllenlärm der Trommeln ist gewöhnungsbedürftig.

      „Jambo,

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