Der verborgene Erbe. Billy Remie
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Читать онлайн книгу Der verborgene Erbe - Billy Remie страница 20
Während sie sich küssten, schabte Desiderius etwas Öl mit der Hand von Cohens Körper, um es anschließend auf seinem eigenen Glied zu verteilen. Mit dem Knie schob Desiderius behutsam Cohens Schenkel auseinander, er drängte ihn, das Bein auf den Beckenrand zu stellen. Er ging ein wenig in die Knie, wie von selbst fand die Spitze seiner Männlichkeit den Zugang zu Cohens warmen Innerem.
Der Muskelring zuckte, war jedoch noch ganz hart.
»Lass mich gewähren«, hauchte Desiderius seinem Liebsten lüstern zu, erneut legte er ihm die Hand um die Kehle und zwang den Kopf wieder in den Nacken, um ihn mit Lippen und Zunge in Ektase zu treiben. Dank seiner animalischen Küsse und seiner überaus geschickten Faust, die Cohens hartes Fleisch geradezu melkte, dauerte es kaum einen ganzen Augenblick, bis seine speerförmige Eichel durch die zuckende Barriere drang.
Cohen stieß ein Japsen aus, das Desiderius mit seinen Lippen erstickte. Starke Finger krallten sich in seinem dunklen, kräftigen Haar fest und zerrten daran, bis sie in unbequemer Stellung aufeinanderhingen; zwei verkrampfte Körper, die einander brauchten.
Es schien Cohen nicht zu stören, er bewegte weiter das Becken, um sein geschwollenes Glied in Desiderius` Faust zu stoßen, womit er sich immer wieder selbst aufspießte.
Keuchend rieben sie die langsam erhitzten Gesichter aneinander, während Cohen ihren Rhythmus ganz allein bestimmte, immer und immer wieder fanden sich ihre Münder zu stürmischen, atemlosen Küssen. Cohen biss Desiderius fest in die Unterlippe, sodass ihm ein heißer Schauer über den Nacken direkt ins Rückgrat lief. Das Wasser bewegte sich zusammen mit ihnen, die Wellen leckten an ihren Schenkeln und Genitalien, feucht und warm, wie tausend gierige Münder.
Es dauert nicht lange, bis die heiße Begierde sein Blut zum Kochen und sein hartes Fleisch zum Zucken brachte. Er spürte das Brennen in den Eingeweiden, das von seinem Magen in seine Lenden hin ausstrahlte, fühlte seine Hoden sich zusammenziehen, während sie im warmen Wasser gegen Cohens Schenkel stießen.
Er fluchte heiser an Cohens Lippen, es war ihr unausgesprochenes Zeichen dafür, dass er voreilig dem erlösenden Ende entgegensah. Cohen lächelte froh darüber, fuhr neckisch mit der Zungenspitze Desiderius‘ Grübchen in den Mundwinkeln nach, um ihn noch weiter zu provozieren.
»Warte, warte, warte«, japste Desiderius rasch hintereinander, doch es war bereits zu spät, die Welle der Lust schwappte über ihn hinweg und brachte ihn zum Beben. Noch einmal stieß er tief zu, versenkte sich bis zur Wurzel, sodass Cohen unwillkürlich grunzte und nach vorn gestoßen wurde. Er war zu tief. Doch Glücklicherweise war es genau das, was Cohen gebraucht hatte, um mit ihm den kleinen Tod zu sterben.
Zuckend ergoss sich sein Glied über Desiderius‘ Faust und Handgelenk auf das Mosaik am Beckenrand, während sein Innerstes um Desiderius‘ hartem Fleisch herum pulsierte.
Sie lehnten sich gegeneinander, während der Höhepunkt andauerte, erzitterten miteinander, streichelten und küssten sich, während sie einen der schönsten Augenblicke im Leben eines Sterblichen gemeinsam erlebten.
Als das Beben in ihren Leibern gemächlich abklang, legten sie die Köpfe aneinander und verfielen in ein angenehmes Schweigen. Zärtlich kraulten Cohens Finger Desiderius‘ Haar, an dem er vor wenigen Augenblicken noch gierig gezerrt hatte. Liebkosend knabberte Desiderius mit leerem Kopf und weit entfernt von jedweden Gedanken an Cohens Schulter.
Bis Cohen schließlich entspannt seufzte. »Ich liebe dich.«
Desiderius rieb die Nasenspitze an Cohens Hals, atmete seinen süßen Duft ein. »Und ich liebe dich.«
Doch wie stehts klang dieser Schwur seltsam belegt, was Cohen jedoch gerne überhörte.
Glücklich lächelnd ließ Cohen seinen Körper in Desiderius‘ Umarmung erschlaffen. Doch Desiderius zog sich behutsam aus ihm zurück.
Cohen spürte die plötzlich aufkommende körperliche wie geistige Distanz und bat leise, jedoch nicht flehend: »Bitte, bleib noch.«
Seiner Stimme war anzuhören, dass er wusste, dass seine Bitte kein Gehört fand.
Die Zeit drängte, die Übungen warteten, und zwar auf sie Beide. Noch einmal küsste Desiderius Cohens Hals, dann ließ er ihn los und wandte sich ab.
Er hörte keinen weiteren Protest, doch hätte er sich umgedreht, hätte er Cohens enttäuscht hängenden Kopf bemerkt.
***
Als er wenig später auf die Wehrgänge der Festung trat, trug er bereits seine vollständige Montur. Das dunkle Drachenleder seiner Rüstung war dick genug, um seinen Körper zu schützen, behinderte aber nicht seine Wendigkeit, wie es eine schwere Plattenrüstung getan hätte.
Desiderius verschloss die letzten Riemen an seinen Armen und ließ seinen Blick über das Land schweifen, das sich unter ihm erstreckte.
Die Sonne schien auf die Festung hinab, die zwischen grauen Bergspitzen emporragte. Der Himmel war klar und erstrahlte in einem endlosen Hellblau, der dunkle Schatten am nördlichen Horizont, wo die Dämonen die Schwarze Stadt beherrschten, war noch sehr weit entfernt. Vögel zogen singend durch das Gebirge im Westen, das Rauschen des Tobenden Meeres war zu hören, die dunklen Wellen waren in Richtung Osten weit unterhalb des Gebirges zu entdecken, und hinter ihm im Süden – Südosten, wenn man es genau nehmen wollte – kroch die Hitze aus der Wildnis den Gebirgspass empor und brachte einen heißen Sommer mit sich. Von hier oben aus war es fast, als könnte er alles in Nohva überwachen.
Ein plötzliches lautes Krachen ließ ihn herumfahren und dem Anblick seiner geliebten Heimat den Rücken kehren.
Er schritt über den Wehrgang und blickte auf die Übungsplätze nahe bei der Kaserne hinab. Das Klirren der Schwerter war verstummt.
Soldaten halfen sich laut fluchend gegenseitig wieder auf die Beine, einige von ihnen lagen in den Trümmern eines alten Karrens.
»Und ihr wollt gegen Dämonen kämpfen, ihr schwächlichen Sterblichen?« Es war Bellzazar, der mit den Soldaten trainierte, und er war wie jeden Tag unerbittlich. »Das war eine einfache Druckwelle. Ein Taschentrick! Bei euren verfluchten Göttern, genügt das denn wirklich schon, um eure Linie zu durchbrechen. Ihr da!«
Bellzazar schritt vor den frustrierten Soldaten auf und ab, sein schwarzer Umhang wehte im lauen Wind, die gewellte Klinge seines Zweihänders blitzte in der Sonne, als er mit der Spitze auf einen Kommandanten deutete und ihn in die Mangel nahm.
»Was starrt Ihr so verblüfft aus der Wäsche? Warum macht Ihr von Eurer Befehlsgewalt keinen Gebrauch und lasst die Lücke von Euren Männern schließen?«
Desiderius lehnte sich gemächlich auf einen Mauervorsprung und beobachtete die Übungen.
»In der Zwischenzeit sind hunderte Dämonen durch diese Linie gebrochen und zerfleischen gerade eure Kameraden«, rief Bellzazar laut und tadelnd, damit die knapp zweihundert Soldaten ihn hören konnten. Es waren nur ein Bruchteil der Kräfte, die sie tatsächlich zur Verfügung