Pfad des Flammenschwertes - PFADARBEITEN. Frater LYSIR

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Pfad des Flammenschwertes - PFADARBEITEN - Frater LYSIR

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und Dunkelheit und weißt, dass in der Dunkelheit ein bodenloser Abgrund wartet.

      Du schaust in die Dunkelheit hinein und siehst auf einmal graue Fußspuren, die durch die Dunkelheit führen, direkt auf eine graue Tür zu.

      Du zögerst noch etwas. Doch je länger du wartest, desto schwächer werden die Fußspuren und du weißt, dass du dich beeilen musst. Du hetzt fast auf die graue Tür zu, immer bedacht, nicht neben eine der Spuren zu treten und fällst fast mit samt der Tür in den nächsten Raum hinein.

      Als du dich umblickst, erkennst du, dass du in einer Art Tempel sein musst. Du erkennst einen Altar in der Mitte, viele Fenster, die Licht hineinlassen und überall Fackeln und Räucherschalen. Auf dem Altar befindet sich ein großes violettes Ei, das aus einem Kristall zu bestehen scheint.

      Du gehst auf das Ei zu, doch bevor du es erreichen kannst, stürmen bewaffnete Krieger auf dich zu. Sie sehen fast wie Harlekine aus, denn ihre Haut ist gleichzeitig schneeweiß und rabenschwarz, wobei jedes der Wesen eine eigene Musterung aufweist.

      Sie kommen schnell näher und du erkennst, dass sie mit gezückten Waffen auf dich zueilen. Du nimmst instinktiv eine Position ein, die es dir erlaubt, dich zu wehren und auch zu flüchten.

      Plötzlich ertönt ein lauter Ruf, den du aber nicht verstehen kannst, und die Wächter bleiben sofort stehen. Jemand in einer grauen Robe hat den Raum betreten. Ein Gesicht kannst du nicht erkennen, denn die Kapuze der Robe ist weit ins Gesicht gezogen. Das graue Wesen hält jedoch einen Stab in der Hand, welcher auf dich zeigt und dann zum Ausgang schwenkt. Du wirst offensichtlich aufgefordert zu gehen! Du folgst der Aufforderung und verlässt den Tempel.

      Draußen angekommen blickst du dich um und siehst, dass du dich irgendwo in einem Gebirge befinden musst. Du kannst weit blicken und siehst am Horizont eine gigantische grüne Kugel leuchten, die viele 1000 Meter Durchmesser haben muss. Instinktiv weißt du, dass es der Eingang der Sephirah Nezach ist.

      Doch zwischen dir und Nezach befinden sich sehr viele und sehr große Geschöpfe in der Luft, die dich an Drachen erinnern, obwohl du noch zu weit entfernt bist, um sie deutlich zu erkennen. Als du deinen Blick schweifen lässt, um einen möglichen Pfad zu finden, merkst du, dass um dich herum Nebel aufgezogen ist, der dir den Blick auf deine direkte Umgebung verwehrt.

      Ganz leicht siehst du einen Fackelschein durch die Nebelwand, welcher sich auch langsam auf dich zubewegt.

      Immer deutlicher wird der Feuerschein und du erkennst langsam, dass sich da etwas sehr Großes nähern muss, etwas, das sich schnell auf dich zubewegt.

      Plötzlich zerreißen die Nebenschwaden vor dir und du siehst einen riesigen, brennenden Drachen vor dir, der ein paar Hundert Meter von dir entfernt auf einem Felsvorsprung gelandet ist. Du gehst ein paar Schritte zurück, als du plötzlich in deinen Gedanken eine raue, aber doch barmherzige Stimme hörst.

      „Habe keine Angst. Ich bin hier, um dir zu helfen! Gehe zurück in den Tempel, aus dem du gekommen bist, und aktiviere das Äthersymbol, das du als violettes Ei wahrgenommen hast. Dies wird bewirken, dass sich deine Sicht klärt und du sehen kannst, wo du bist!“

      Kaum sind diese Gedanken in deinem Kopf verhallt, als sich der brennende Drache wieder in die Lüfte erhebt und in den Nebenschwaden, schneller als zuvor, verschwindet.

      Du weißt, dass du zurück in den Tempel musst, um das kristallene Ei zu aktivieren, doch du weißt nicht wie. Du weißt noch nicht einmal, wie du an den Wächtern vorbei kommst. Du musst diesen Weg allein gehen. Wähle weise und bedenke, dass Aggression, Aggression hervorrufen kann, sowie Weisheit, auch Weisheit hervorbringt. Geh zurück in den Tempel und versuche, das kristallene Ei zu aktivieren. Wenn du dies erreicht hast, komm wieder heraus und schau, was sich verändert hat.

      Pause 3 Minuten

       Es ist wichtig, dass man sich darauf konzentriert, wie man nun handeln will, ob aggressiv oder passiv, ob diplomatisch oder mit List und Tücke! Es liegt an einem selbst! Handle jetzt! Die Pfadarbeit setzt wieder ein, wenn man das violette Ei aktiviert und den Tempel wieder verlassen hat.

      Du verlässt den Tempel und siehst, dass sich der Nebel vollkommen verflüchtigt hat. Du lässt deinen Blick schweifen und erkennst, dass in diesem Gebirge noch weitere Tempel in den Fels geschlagen wurden. Zwischen diesen Tempeln sind Pfade angelegt worden, die man beschreiten kann. Der nächste der Tempel ist ein Tempel aus rotem Stein. Seine Mauern sind über und über mit Feuern erleuchtete, sodass es fast so aussieht, als ob die Mauern selbst Flammen wären.

      Du willst zu diesem Feuertempel laufen und machst dich auf den Weg. Doch je schneller du läufst, desto weiter scheint der Tempel entfernt zu sein. Es ist fast so, als ob du rückwärts läufst.

      Nach einer langen Zeit des Laufens und des Rennens bleibst du stehen und schaust dich erneut um. Du bist immer noch vor dem Tempel, den du gerade verlassen hast. Es hat sich nichts verändert, auch wenn du meinst, dass du dich bewegt hast, bist du doch stehen geblieben.

      Du schaust dich Hilfe suchend um, als plötzlich über dir ein lautes Brüllen ertönt. Es ist der Feuerdrache, der einige Meter über dir in der Felswand landet und zu dir hinunterschaut. Doch als du ihn ansiehst und darauf wartest, dass er dir etwas sagt, verwandelt er sich plötzlich. Die Flammen verschwinden und seine rot-braunen Schuppen werden plötzlich grün mit leichten Schwarzschattierungen. Das Einzige, das gleich bleibt, ist seine Stimme, die du wieder in deinem Kopf hörst:

      „Habe keine Angst und wundere dich nicht. Du weißt, wer ich bin und wie ich entstanden bin, und hast es nur vergessen. So wie du auch vergessen hast, dass Weisheit nicht rennt. Der Weise wandert und erkennt, dass mancher Schritt, der einst ein Schritt zurück war, sich in zwei Schritte nach vorn verwandelt. Konzentriere dich auf deine Vergangenheit und auf das, was einst die Illusion der Stagnation war, welche sich dann in Bewegung transformierte. Erinnere dich und konzentriere dich gleichzeitig auf den Feuertempel. Wenn du deine Konzentration halten kannst, wirst du durch einen einzigen Schritt den Feuertempel erreichen können!“

      Die Gedanken sind kaum verhallt, als sich der Drache wieder in die Lüfte erhebt und dich mit schnellen und kraftvollen Bewegungen verlässt.

      Es liegt nun bei dir, den nächsten Tempel zu erreichen. Konzentriere dich auf deine Vergangenheit und auf das, was dich zu hindern schien, was sich aber nach der Transformation als Hilfe gezeigt hat. Handle jetzt!

      Pause 2 Minuten

       (Die Pfadarbeit setzt wieder ein, wenn man den Feuertempel erreicht hat. Es ist wichtig, dass man sich voll und ganz auf seine Vergangenheit konzentriert und auf ein Erlebnis, das einem im ersten Augenblick als Hürde erschien und nach der Transformation als Sprungbrett diente! Es liegt allein bei dir!)

      Innerhalb eines Wimpernschlags stehst du vor den Toren des Feuertempels! Die Luft ist heiß und die Hitze raubt dir fast den Atem! Du konzentrierst dich darauf, dass dein Umfeld für dich erträglich wird und sofort bildet sich um dich eine Art Schutzblase, die leicht violett schimmert.

      Du betrittst den Tempel und bist nicht überrascht, dass er in der Bauart dem ersten Tempel gleicht. Auch hier befindet sich in der Mitte ein Altar, auf dem wieder ein violettes, kristallenes Ei liegt. Es ist in Schliff und Größe dem anderen Ei sehr ähnlich und vielleicht sogar gleich.

      Als du dich dem Ei näherst, erscheint vor dir plötzlich ein brennender Mann, wobei die Flammen ihm nichts anhaben können. Es ist fast so, als würde er aus Feuer bestehen. Er winkt dich zu sich heran.

      Als du ihn erreicht hast, begrüßt

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