Pfad des Flammenschwertes - PFADARBEITEN. Frater LYSIR
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Читать онлайн книгу Pfad des Flammenschwertes - PFADARBEITEN - Frater LYSIR страница 23
So gehst du also den Gang weiter und weiter, bis du nach einiger Zeit auf eine Tür stößt. Du öffnest die Tür und du stehst plötzlich auf dem Hof eines Gestüts. Du schaust dich um, und siehst, dass du aus einer Scheune getreten bist. Doch auch wenn das Gebäude die äußerliche Form einer Scheune hat, siehst du deutlich, dass du aus einem goldenen Gang herausgetreten bist.
Du entschließt dich, dass Gestüt zu untersuchen. Du schließt die Tür hinter dir und als Erstes gehst du zu den Stallungen. Du bist etwas überrascht darüber, dass du hier keine Pferde siehst, sondern humanoide Gestalten, die wie Puppen aussehen, die noch angezogen und modelliert werden müssen.
All diese Wesen sehen gleich aus, das heißt, du kannst keinen Unterschied erkennen, ob es sich um Männer oder um Frauen handelt. Alle Figuren sind auch gleich groß. Du zählst insgesamt 15 Figuren.
Du schaust dich weiter in den Stallungen um, kannst jedoch nichts Nennenswertes erblicken. So beschließt du zum Haupthaus zu gehen, um dort nach dem Rechten zu sehen. Du betrittst aus den Stallungen heraus und eilst auf das Haupthaus zu, als plötzlich die Tür aufgestoßen wird und ein Mann herauskommt, den man ganz klar als Landwirt identifizieren kann. Nicht nur daran, dass er eine Mistgabel mit sich führt, Gummistiefel trägt, ein Hut auf hat und mit einem grünen Kittel bekleidet ist, nein, er strahlt es irgendwie aus, dass sein Lebenswerk das eines Bauern ist.
Du willst ihn gerade begrüßen, als er die Mistgabel wie eine Waffe hält, und dich schon fast anschreit: "Was willst du hier?"
Du versuchst, den Mann zu beruhigen und ihm zu antworten, als du plötzlich siehst, dass seine Augen völlig schwarz werden. Du bleibst stehen und genau diese Bewegung verhindert, dass dich die Mistgabel trifft. Denn ohne Vorwarnung stürzt der Mann vor und rammt die Mistgabel direkt in den Boden. Wenn du weitergegangen wärest, hätte dich die Mistgabel getroffen.
Du weichst einen Schritt zurück und erwartest, dass auch der Mann dir nachsetzt. Doch der Mann löst sich plötzlich auf, ohne dass du einen Grund dafür erkennen kannst. Etwas verwirrt gehst du wieder auf das Haus zu, diesmal jedoch wesentlich vorsichtiger als zuvor.
Du betrittst die Wohnstube, schaust dich etwas um, kannst aber nichts außer einer sehr altmodischen Einrichtung erkennen. Du gehst einige Räume weiter, untersuchst die einzelnen Räume und stehst plötzlich in einem Raum, der ein maßstabgetreues Modell des Gestüts enthält. Sogar die Gebäude haben einzelne Räume. Es ist fast so, als ob du auf eine Karte blickst, die dir genau zeigt, wo du dich befindest.
Doch plötzlich reißt du die Augen schon fast auf, als du eine kleine Figur siehst, die in dem Haupthaus, in einem Raum mit einem Modell steht und deine Kleidung trägt. Du durchquerst den Raum schnellen Schrittes und du siehst, dass sich auch die Figur in dem Modell bewegt.
Daraufhin schaust du dir das Modell noch einmal genauer an, und du siehst, dass du nicht die einzige Figur bist, die sich in dem Modell aufhält. Du siehst die 15 Gestalten in den Stallungen, du siehst 5-7 Gestalten die sich im gesamten Komplex aufhalten, und du siehst noch einmal 15 Gestalten, ordentlich aufgereiht auf einen freien Platz hinter der Scheune stehen, welcher so aussieht wie ein Schachbrett.
Du bist regelrecht fasziniert von diesem Modell, als du plötzlich bemerkst, dass eine der Figuren das Haus betreten hat und sich deinem Raum nähert. Diese Figur ist in dem Modell größer als alle anderen, und als du noch überlegst, was das zu bedeuten hat, wird schon die Tür aus ihren Angeln gerissen und ein 2,50 m großes Echsenwesen steht dir gegenüber.
Du kannst noch die Reste von Gummistiefeln und eines grünen Kittels erkennen. Es ist der Bauer, der dich schon gerade angegriffen hatte, der sich jedoch jetzt transformiert hat, und eine Gestalt angenommen hat, die dir sicherlich viel mehr Schaden zufügen kann, als der Bauer.
Das Echsenwesen holt gerade zum Schlag aus, als plötzlich die gesamte Situation erstarrt. Du versuchst gerade zu begreifen, was hier geschehen ist, als du plötzlich eine Stimme hörst:
"Was soll das? Warum spielst du nicht mit? Bist du denn nicht hier, um zu spielen? Muss man dir etwa erst erklären, was du hier sollst? Ich denke, du bist hier, um deine Mitte zu finden, um zu prüfen, ob du ein goldenes Herz hast. Um dies herauszufinden, musst du dich auf mein Spiel einlassen. Damit ich dich nicht überfordere, und wir endlich beginnen können zu spielen, will ich dir einen Tipp geben. Irgendwo in diesem Gestüt ist ein Portal versteckt, dass dich eine Ebene weiter bringt, sodass du näher an den Paroketh herankommst. Doch ich kann dir dieses Portal auch zeigen. Hierzu musst du dich aber auf mein Spiel einlassen, auf mein Schachspiel. Bist du dazu fähig? Gehe zu den Stallungen zurück, und forme aus den 15 Rohlingen deine Schachfiguren und stelle dich selbst als König aufs Brett. Wenn du es kannst, dann spiele mit mir, und ich werde dir, wenn du das Spiel gewinnst, das Portal zeigen."
Du verlässt den Raum mit dem Modell und eilst auf den Hof hinaus. Du läufst etwas um die Scheune herum, aus der du gekommen bist, als du den goldenen Gang verlassen hast, und siehst, dass sich wirklich im hinteren Bereich ein riesiges Schachfeld befindet. Als du dies begreifst, hörst du wieder die Stimme in deinem Kopf.
"Bevor wir anfangen zu spielen, möchte ich dir sagen, dass ich du bin. Außerdem solltest du wissen, dass du einen Bereich betreten wirst, wenn du das Portal durchschreiten wirst, welcher nur eine einzige Zahl für dich bereithalten wird, die du später verwenden musst. Es geht nicht darum, weiter nach Tiphereth zu reisen. Doch du brauchst die Zahl, um den Paroketh zu zerreißen. Viel Glück und viel Spaß!"
Es liegt jetzt bei dir, wie du weiter vorgehen möchtest. Du kannst zu den Stallungen zurückgehen, die 15 Figuren so modellieren, dass sie zu Schachfiguren werden, sie in Position bringen und beginnen zu spielen. Oder, du kannst auch versuchen, das Portal zur nächsten Ebene direkt zu finden. Tu, was du willst, nur tu es. Möglich ist alles, es liegt allein bei dir.
Pause 5 Minuten
(Auch wenn es sehr schwer ist, wirklich im Geiste ein Schachspiel zu vollführen, oder mit dem geistigen Auge nach einem Ausweg aus dieser profanen Situation suchen, ist es wichtig, dass man sich dieser Aufgabe stellt. Auch wenn man das Schachspiel nicht beherrscht, kann man trotzdem das Spiel beginnen, denn man muss bedenken, dass es in dieser Arbeit nicht darum geht, Schach zu spielen, sondern eine besondere Erkenntnis zu erlangen. Man darf nicht der Illusion erliegen, die man beschrieben bekommt. Für alle, die nicht spielen, sondern suchen wollen, sei die Information gegeben, dass das Portal keinen fixen Ort und keine fixe Form hat. Wenn man dann das Portal gefunden oder bekommen hat, soll man durch das Portal gehen, wo man eine Zahl finden wird, die man benötigen wird, wenn man den Paroketh zerreißen will. Wenn man diese Zahl bekommen hat, wird man automatisch wieder zurück zu dem Bauernhof gebracht. Die Pfadarbeit setzt wieder ein, wenn man die Zahl bekommen hat und wieder auf dem Hof steht.)
Es hat sich etwas auf dem Gestüt verändert, doch du kannst noch nicht genau sagen, was es ist. Es kommt dir so vor, als ob einige Gebäude sich um eine Winzigkeit verschoben haben.
Bei genauerem Hinsehen erkennst du, dass einige Gebäude Winkel haben, die es eigentlich gar nicht geben könnte. Jedes Mal, wenn du versuchst, etwas mit einem Blick zu fixieren, verändert es sich.
Du gehst zurück zum Haupthaus, und auch hier ist es so, als ob sich das gesamte Haus bewegt. Vorsichtig gehst du weiter und betrittst den Raum, in dem das Modell des Gestüts steht. Die Echse, die dich vorhin angegriffen hat, ist jedoch verschwunden.
Du blickst auf das Modell und siehst, dass ein neues Gebäude entstanden ist, welches nun grünlich leuchtet. Es erinnert dich ein bisschen an ein Roulette. Es ist dir instinktiv klar, dass dieses neue Gebäude sehr wichtig für dein Weiterkommen ist. So merkst du dir also in etwa die Position