Projekt Unternehmenserfolg. Hubert Romer

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Projekt Unternehmenserfolg - Hubert Romer

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die schon lange auf dem Tisch lagen. Doch ich war nicht unglücklich über meine Situation. Ich nahm die Unterlagen und mein Laptop, goss mir einen guten Kaffee ein und machte es mir im kleinen Garten unserer Agentur gemütlich. „Urlaub à la Selbständiger…“

      Schon häufig hat es mich in einer Form von Masochismus gereizt, den wirklichen Stundenlohn all jener Heerscharen von Selbständigen zu berechnen, die Tag und Nacht und am Wochenende hart am Arbeiten sind. Ich nenne sie deshalb immer gerne die 24/7.

      Da sind sicher einige dabei, die unter dem derzeit diskutierten Mindestlohn liegen würden.

      Und dennoch machen sie sich immer wieder von neuem und mit vollem Elan an die Arbeit.

      Eben wie jene Goldgräber früherer Zeiten.

      Spricht man sie darauf an, dann sagen viele, dass sie sich kein anderes Leben vorstellen können als diese Art von Selbständigkeit.

      Für sie eine Chance, Ihren Traum zu realisieren und auf den großen Erfolg zu hoffen.

      Das verdient unseren allergrößten Respekt.

      Fragen wir uns deshalb nochmals: Was treibt uns dazu an? Was ist unsere Motivation und was unser Ziel?

      Erinnern wir uns an die Geschichte vom Segeln, wie ich sie beschrieben habe. Man muss schon ganz genau wissen, wohin die Tour führen soll und worin die eigene Motivation liegt.

      Denn, dass wir sehr viel Kraft, Arbeit und Lebenszeit investieren, wird schnell klar werden.

      Je stärker ich meine Ziele und Motivationen kenne und diese authentisch im Alltag umsetze, sowie so offen wie möglich kommuniziere, desto positiver und nachhaltiger ist das Feedback der Kunden.

      Bei mir war es anfangs eine klare Zielsetzung: Als ich mich damals gegen die guten Angebote beim TV-Sender, wie auch bei der Hochschule entschied, dominierte der Wunsch, unabhängig zu sein und nicht in irgendwelchen Strukturen hängen zu bleiben.

      Die Gründung meiner ersten Agentur hingegen basierte eindeutig auf der Motivation, selbständig meine eigenen Ideen realisieren zu können und es „richtig“ zu machen.

      Ich wollte noch stärker mein eigener Herr sein.

      Dass ich damit nicht immer ein einfaches Leben hatte und mich mehr als einmal fragte, warum ich mir das antat, ist die eine Tatsache. Dass ich aber im Laufe der vielen Jahre ein wunderbares Projekt nach dem anderen realisieren konnte, ist die andere Realität. Ich hatte meine klaren Ziele und Motivationen und konnte damit einige Durststrecken leichter durchwandern. Die Umsätze fanden sich im Zuge dessen selbstverständlich ebenfalls ein. Nicht in schnellen und großen Sprüngen, sondern kontinuierlich und sukzessive.

      Ich definierte für mich im Laufe der Jahre den Begriff „erfolgreich“ entsprechend neu.

      Das schaffte in mir eine Grundzufriedenheit, die half, über schwere Zeiten hinweg zu kommen.

      Schreiben Sie für sich genau auf, was Ihre Ziele, Motivationspunkte und Wünsche sind, die sie mit Ihrem neuen Unternehmen realisieren wollen. Dies soll fortan für Sie Ihre Leitlinie werden.

      Legen Sie diese Notiz so ab, dass Sie in den Folgejahren immerzu schnell darauf zugreifen können.

      Kentergefahr „Ungleichgewicht im unternehmerischen Wirkgefüge“

      Wie sieht nun der Erfolg von Unternehmen aus?

      Mich faszinierten schon immer die Erfolgsgeschichten herausragender Unternehmen und ihrer Persönlichkeiten. Schon beeindruckend zu sehen, wer mit welchen Unternehmensmodellen, Dienstleistungen und Produkten erfolgreich und groß wurde.

      Es ging mir dabei nicht darum, dass diese nun Milliarden von Dollar oder Euro auf ihren Konten hatten, sondern, dass sie mit dem was sie taten erfolgreich waren.

      Wie aber haben sie das geschafft?

      Unzählige Forschungsarbeiten wurden bereits zum Thema Unternehmenserfolg geschrieben. Zahlreiche Analysen werden mit Sicherheit folgen. Für viele Forscher ist die Entdeckung des Schlüssels zum Unternehmenserfolg vergleichbar mit der Entdeckung des Steins der Weisen. So, wie viele Alchimisten in den vergangenen Jahrhunderten verzweifelt das Rezept zur Herstellung von Gold suchten, so will man das Rezept für unternehmerischen Erfolg finden. Und, wie kann es auch anders sein, jeder Forscher glaubt, dass seine Formel zum Erfolg führt. Es ist schlichtweg ein Glaubenskrieg. Doch wer einzelne grundsätzliche Dinge beachtet und von Beginn an wichtige Eckpfeiler für sein Unternehmen setzt, der hat eine belastbare Basis für sein Unternehmen und Projekt gelegt.

      Nehmen wir das Beispiel der Firma Red Bull! Ein Brausegetränk, von einem findigen österreichischen Unternehmer in Asien entdeckt, mit einer Idee verknüpft und es entwickelte sich ein Weltunternehmen mit vielfachen Geschäftsfeldern. Das Kernprodukt selbst gibt es in seiner Ursprungsform noch heute. Sowohl die Partner in Asien als auch der österreichische Unternehmer sind dabei sehr reich geworden. Und werden es immer noch mehr.

      Oder wollen wir über die unglaubliche Facebook-Geschichte sprechen? Gerne auch über die von Apple, von Microsoft, vom Hotelreservierungsportal HRS und einigen Dutzend mehr? Müssen wir nicht. Sie kennen deren Geschichten sicherlich schon zu Genüge. Es sind die plakativsten aus einer beeindruckenden Anzahl von Beispielen, die solche Erfolgsgeschichten dokumentieren. Beispiele, denen wir unbedingt nacheifern wollen, deren Erfolg auch wir erleben wollen.

      Doch:

      Wer ist erfolgreich?

      Warum ist er erfolgreich?

      Was ist das Geheimrezept von Erfolg? Gibt es ein solches?

      Letztendlich sind es die Menschen die hinter einem Erfolg stecken und es ist die Gunst der Stunde! Es sind die Ideen und Produkte wie auch die perfekte Vermarktung.

      Also: Menschen – Ideen – Produkte – perfekte Vermarktung!

      Es ist auch die Verfügbarkeit der liquiden Mittel, die die Einstiegshürden mit Siebenmeilenstiefeln zu überspringen hilft. Denn Wachstumsschwellen werden uns immer wieder behindern wollen. Und da ist es sicherlich ein gutes Hilfsmittel über Geldreserven verfügen zu können.

      Erfolg ist auch das Entdecken von bisher nicht gekannten Marktnischen und die Konzentration auf einzelne Aktionsfelder, um mit voller Kraft in diese investieren zu können.

      Ergo: Marktnischen – Konzentration – volle Kraft – Liquidität!

      Es gibt Nischen, die große Konzernlenker übersehen oder die nicht zu ihrer aktuellen Strategie passen. Darin entdecken findige Menschen ihren Raum, um sich auszubreiten. Erfinder wie der ehemalige Surfer Nick Woodman konnten damit zu Multimillionären werden. Seine GoPro-Kameras eroberten die gesamte Welt.

      In so genannten Angebotsmärkten, in denen wir besonders in Europa leben, liegt das Angebot über der Nachfragemenge. Es gilt also, entweder um den einzelnen Kunden zu buhlen oder neue Nachfragemärkte zu schaffen. Das gelingt im Wesentlichen mit solchen Innovationen und Marktnischen.

      Äußerst wichtig ist die charismatische Führungsperson, die weiß, was sie will und was ihre Ziele sind. Solch ein herausragendes Vorbild hinterließ uns ein besonderer

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