Das Vermächtnis aus der Vergangenheit. Sabine von der Wellen
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Das Vermächtnis aus der Vergangenheit - Sabine von der Wellen страница 25
Während ich spüle und mir die Hände wasche, weiß ich, dass ich stark sein muss. Ich darf dann nicht überreagieren. Aber kann ich das? Wenn ich doch bloß mehr vertrauen in Erik hätte. Und dass ich das nicht habe, entsetzt mich zutiefst. Ich sollte über allem stehen, bis ich eines Besseren belehrt werde.
Als ich aus dem Badezimmer komme, steht Erik nur mit seiner Boxershort bekleidet am Fenster und raucht eine Zigarette. Er dreht sich sofort um und sieht mich an.
Ich schüttele den Kopf. Die scheiß Drogen machen ihn wieder unempfindlich gegen alles.
„Verdammt, Erik! Willst du dir den Tod holen?“, zische ich und ziehe ihn vom Fenster weg. Schnell schließe ich es und sperre die kalte Nachtluft aus. Mich überkommt ein Schauer, der mir eine Gänsehaut über den Rücken treibt.
Er hält seine Zigarette hoch, als würde das doch alles erklären.
Ich nehme sie, gehe in die Küche und lasse Wasser darüber laufen.
Erik steht da, als hätte ich ihn ausgeschaltet. Nur sein Blick verfolgt mich und ich sehe in dem Licht der Wohnzimmerlampe seine Augen, die nur einen winzigen braunen Rand haben.
„Carolin! Ich bin ein Trottel“, raunt er.
Jedes seiner Worte in diese Richtung lässt sofort meinen Magen wieder rebellieren, weil ich mir denke, jetzt kommt seine Beichte, dass da doch ein Bild mit einem Mädel auftauchen kann. Aber ich habe das Gefühl, es nicht zu überstehen, wenn er mir jetzt derartiges beichtet.
„Komm, lass uns schlafen gehen. Morgen sehen wir weiter“, flüstere ich mit den immer wieder hochpeitschenden Gefühlen kämpfend.
Mit mir stimmt heute auch etwas nicht. Wo ist mein Vertrauen in Erik hin? Warum traue ich ihm das Schlimmste zu? Sollte ich nicht fest daran glauben, dass nichts unsere Liebe erschüttern kann!
Ich weiß plötzlich, dass die Al Kimiys schon einen kleinen Sieg davontragen und Tim sich freuen kann.
Im Bett zieht er mich an sich. Doch mehr will ich nicht. Als er mich küsst, beende ich den Kuss schnell und als er mich beginnt zu streicheln, halte ich seine Hand fest.
„Schlafen wir“, raune ich nur und weiß, das muss ihm durch Mag und Bein gehen. Noch nie hatte ich ihn so rüde zurückgewiesen.
„Schatz …!“, knurrt er widerwillig. „Ich liebe dich und habe nichts gemacht. Bitte!“
„Lass uns schlafen und morgen reden wir weiter. Ich bin nur etwas durcheinander und du vollgepumpt mit Drogen. Es bringt jetzt nichts. Also bitte!“, antworte ich ihm niedergeschlagen. Ich kann nicht ertragen, dass er leidet. Aber hier und heute finden wir keinen gemeinsamen Nenner mehr. Morgen will ich ihm in die Augen sehen und ihn noch mal fragen, ob ich mich auf etwas vorbereiten muss, dass sie gegen ihn verwenden können. Und wie er dann reagiert, wird mir hoffentlich die Möglichkeit geben, wieder Vertrauen in unsere Sache zu bekommen.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.