John K. Rickert. Gabriele Steininger

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John K. Rickert - Gabriele Steininger Die John K. Rickert - Serie

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O'Connells Gesichtsfarbe wechselte von weiß zu rot, um dann erneut an Blässe zu gewinnen. Bernard hingegen, zog die Erkenntnis aus dem Gespräch, auf die er es abgesehen hatte. Mac Fleeds Sohn war der Hauptverdächtige. Der einzige Grund, warum er noch nicht hinter Gittern saß, waren fehlende Beweise. Diese hatte sich der Inspektor bis spätestens Montag erhofft.

      "Und dieser eventuelle weitere Erbe, von dem Sie vorher gesprochen haben?"

      "Leider konnte mir mein Mandant keine Angaben machen." Der Anwalt beobachtete O'Connell, der seine normale Gesichtsfarbe wieder erlangt hatte. Man konnte sehen, wie das Räderwerk hinter seiner Stirn in Schwung kam.

      "Das ist aber noch nicht alles", setzte Bernard fort.

      "Nicht? Was gibt es denn noch?"

      Bernard holte einen Brief aus der Schublade, den er bis jetzt zurückgehalten hatte. Er reichte ihn O'Connell über den Tisch.

      Mein lieber Sohn,

      ich weiß, Deine Mutter hat nicht sehr viel von mir erzählt und es war bestimmt nicht leicht für Dich, ohne Vater aufzuwachsen. Dennoch habe ich Dich geliebt, an Dich gedacht und mich gesorgt.

      Nun, da Du diesen Brief in Deinen Händen hältst, muss ich eines gewaltsamen Todes gestorben sein und mein letzter Wille wurde nicht geachtet.

      Ich will Dich hiermit wissen lassen, dass es ein Testament gibt, in dem Du bedacht bist. Es ist mir bewusst, was Du meinetwegen erlitten hast, wird dadurch nicht wieder ungeschehen.

      Es wurde am 16.03.2013 unterschrieben und trägt den Stempel der Brennerei.

      Ich werde es immer im Geheimsten verwahren, so wie ich Dich und Deine Mutter immer in meinem Herzen verwahrt habe.

      Da ich jetzt nicht mehr bin, kann ich mich nicht darum kümmern, euch zu eurem Recht zu verhelfen. Ihr müsst das Testament finden.

      In Liebe,

      Daniel Mac Fleed.

      O’Connell hatte den Brief zweimal gelesen.

      "Gut, das ist ein Indiz. Ein schriftlicher Hinweis auf ein weiteres Testament. Ich verstehe nicht ganz, worauf sich der Verdacht eines weiteren Erben begründen sollte?"

      "Die letzte Zeile." Bernard deutete auf die Stelle im Brief, den der Inspektor auf den Tisch gelegt hatte.

      "Olivia Doyles Tod war dem Verfasser nicht unbekannt. Er hat den Brief Jahre nach ihrer Beerdigung geschrieben. Da Patrick der einzige Sohn von Fleeds Geliebter ist, muss er bei den Formulierungen >>EUCH<< und >>IHR<<, ein weiteres Kind angesprochen haben.

      "Gibt es einen Umschlag zu diesem ominösen Nachtodesbrief?"

      "Natürlich." Bernard reichte ihm den Umschlag, zusammen mit einem Fax des Notariats. Das Wasserzeichen von Conner & Mac Gail prangte auf dem edelschweren Papier des Kuvertes.

      "Die Notare bestätigen, den Brief auf Anweisung geschickt

      zu haben. Die Bedingungen dafür waren der gewaltsame Tod von Daniel Mac Fleed und die Nichteinreichung des Zweiten Testaments. Diese beiden

      Faktoren mussten zutreffen."

      O'Connell überlegte kurz und kratzte sich die gerunzelte Stirn mit dem Daumen. Die Kanzlei Conner & Mac Gail hatte ihm wichtige Informationen vorenthalten. Ein anderer Störfaktor drängte sich in den Vordergrund.

      "Hätte der alte Mac Fleed einen Herzinfarkt gehabt, wäre Patrick Doyle leer ausgegangen. Wenn das Testament in diesem Fall nicht aufgetaucht wäre. Das passt nicht zu der Aussage in dem Brief."

      "Für diesen speziellen Fall hätte es eine Barauszahlung gegeben, die bei den Notaren hinterlegt ist. Und zwar in Höhe von zwanzigtausend Euro", klärte ihn der Anwalt auf.

      "Das bedeutet, Patrick Doyle hätte in jedem Fall geerbt. Dann hat er doch kein Motiv? Es sei denn, er wusste nichts von diesen Zwanzigtausend." Die Sache wurde langsam kompliziert. Der Inspektor machte einen leicht überforderten Eindruck.

      "Auf jeden Fall muss ich bei Conner & Mac Gail den Termin für die Verlesung des Testaments canceln. Die Notare hatten mich informiert, dass eine Verlesung erst in Frage käme, wenn der Mord aufgeklärt sei. So wie ich das jetzt einschätze, haben Sie das gewusst." Er sah sein Gegenüber strafend an. Bernard hatte keine Ahnung von dieser Regelung, die zu Mac Fleeds letztem außergewöhnlichem Willen gehörte, ließ es sich aber nicht anmerken. Verwundert hatte er erfahren, die Polizei wäre für die Festlegung des Termins verantwortlich, jedoch fehlte ihm der Hintergrund. Für ihn und John bedeutete es mehr Zeit. Die Befristung von sechs Tagen war hinfällig. Mehr wollte er mit diesem Gespräch nicht erreichen.

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