Killer ohne Gnade: Ein Jesse Trevellian Thriller. Alfred Bekker
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Alfred Bekker
Killer ohne Gnade: Ein Jesse Trevellian Thriller
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Inhaltsverzeichnis
Teil 1
New York 1997
John Mariano stieß einen grimmigen Schrei zwischen den makellos weißen Zähnen hervor. Sein Gesicht war eine verzerrte Maske. Der unruhige Blick seiner dunklen Augen glitt über die bröckelnden Fassaden der heruntergekommenen Häuser, die kaum mehr als Ruinen waren.
Mariano packte den riesigen Flammenwerfer mit beiden Händen. Das Gewicht dieser furchtbaren Waffe schien Mariano nicht das Geringste auszumachen. Sein Hemd bestand nur noch aus Fetzen. Die Ärmel waren herausgerissen, so dass Marianos gewaltige Muskeln deutlich sichtbar wurden.
Vorsichtig setzte er einen Fuß vor den anderen.
Braungelber Nebel kroch in dichten Schwaden über den Asphalt.
Aus den Augenwinkeln heraus nahm Mariano plötzlich eine Bewegung wahr. Er wirbelte herum. Ein schwarzgekleideter Angreifer war aus einem der Hauseingänge herausgesprungen und riss seine Maschinenpistole hoch. Der Lauf deutete auf Mariano.
Der Angreifer war maskiert. Er trug eine schwarze Sturmhaube, die lediglich die Augen freiließ.
Mariano reagierte eiskalt.
Ein Muskel zuckte kurz unterhalb seines linken Auges. Genau in dem Moment, in dem das Mündungsfeuer der Maschinenpistole wie die hungrige Flammenzunge eines Drachen hervorschnellte, feuerte Mariano.
Der Feuerstrahl des Flammenwerfers erfasste mit einem zischenden Geräusch den Maskierten.
Mariano ließ sich seitwärts fallen, während einige Kugeln dicht an ihm vorbeischossen. Sie ritzten ihre unverwechselbare Signatur in die Fassaden auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein.
Der Maskierte schrie auf, als ihn das Feuer erfasste. Die Wucht des Feuerstrahls riss ihn nach hinten und fegte ihn gegen die Wand.
Mariano wirbelte derweil herum.
Er griff zu dem Futteral, das ihm seitlich am Gürtel hing.
Eine überdimensionale Spezialpistole mit ultralangem Lauf steckte darin. Mit ihr konnte man besondere Explosivgeschosse auf den Weg schicken. Mariano riss die Waffe heraus und feuerte, ohne zu zielen. Das Projektil schoss heraus und pfiff in eines der Fenster hinein. Eine Sekunde später gab es einen ohrenbetäubenden Knall. Eine gewaltige Explosion ließ den Asphaltboden erzittern. Die Wand brach auf einer Länge von mehreren Metern auseinander und ein menschlicher Körper wurde aus dem Gebäude herausgeschleudert. Der Todesschrei ging in dem Explosionsgeräusch unter. Schwer wie ein nasser Sack schlug der Körper auf dem Asphalt auf, wo er in seltsam verrenkter Stellung liegenblieb.
Steine flogen durch die Luft. Ganze Mauerteile brachen heraus und rutschten in die Tiefe.
Ein rotes Flammenmeer züngelte aus dem Fenster heraus. Die Hitze war bis hinunter zu Mariano zu spüren. Schweiß stand dem ungewöhnlich muskulösen Mann auf der Stirn. Das dunkle Haar klebte ihm am Kopf.
Er bleckte die Zähne wie ein Raubtier und setzte dann zu einem Spurt auf die andere Straßenseite an. Aus einer Fensteröffnung blitzte es dunkelrot heraus. Mariano feuerte seine Pistole ab. Das Explosivgeschoss machte ganze Arbeit, als es durch die Fensteröffnung flog und dort detonierte. Ein Schrei mischte sich in das Explosionsgeräusch. Die Schüsse verebbten. Ein Teil der Decke schien herunterzukrachen.
Beißender, schwarzer Qualm mischte sich mit grauem Staub und quoll aus dem Gebäude heraus.
Mariano stand völlig erstarrt da.
Das