Seelengärtnern. Karina Maria Wohnig
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1 Die kelto-germanische Hölle (germ. Hel) hat nichts mit der christlichen Hölle und ihren propagandierenden Schrecknissen zu tun, sondern meint etymologisch die Höhle und symbolisch den Mutterschoß, die Gebärmutter.
Der Weltenbaum beschreibt auch wunderbar und in symbolischer Weise den Aufbau unseres Seelengartens. Und so leite ich dich anhand des Bildes des Weltenbaums durch dieses Buch:
Teil I: Die obere Welt – In der himmlischen Sphäre Vertrauen schöpfen
Hier darfst du träumen, dich auffangen lassen, eine tiefe Innenschau halten, das innere Reisen üben und genießen. Wir öffnen das Portal zu deiner Seele und stellen Gottvertrauen wieder her. Diese Übungen bilden die Basis für die Fähigkeit, schöpferisch in dein Leben einzugreifen.
Teil II: Die untere Welt – Wir widmen uns der Basis, dem Körper
Wir lassen die Harmonie aus der oberen Welt in den Körper fließen und regen dadurch Selbstheilungskräfte an. Du übernimmst aktiv die Verantwortung für dein Leben und deine Gesundheit. Gemeinsam öffnen wir das Portal in dein Körperuniversum.
Teil III: Die mittlere Welt – Dein Hier und Jetzt
Aus der Kraft der unteren Welt und aus der Inspiration der oberen Welt schöpfst du deine gegenwärtige Wirklichkeit. Du kreierst dir das Leben, das dich glücklich macht, in Übereinstimmung mit deinem Seelenplan.
Teil IV: Der ewige Kreislauf – Die liegende Acht
Wie im Innen, so im Außen. In diesem vierten und letzten Teil des Buches möchte ich dich auf die Wichtigkeit deiner persönlichen Heilung und Ganzwerdung für diesen unseren Heimatplaneten aufmerksam machen. Ich weihe dich ein in die Vision der Wiederkehr der paradiesischen Gärten auf Mutter Erde.
Möge das mythologische und metaphorische Bild
des Weltenbaums
deine Fantasie beflügeln
und dich zu wundervollen Reisen einladen.
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Die Innenweltreisen in diesem Buch – Reisebedingungen
In diesem Buch stelle ich dir verschiedene Innenweltreisen vor. Doch bevor wir starten, möchte ich dir kurz die „Reisebedingungen“ erklären:
Zeit und Ort
Für die Innenweltreisen in deinen Seelengarten solltest du nicht zu müde sein, damit du nicht bereits zu Beginn deiner Entdeckungstouren durch deine innere Welt einschläfst.
Wähle einen Zeitraum von mindestens 20 bis 30 Minuten in deinem Tagesablauf, in denen du sicher sein kannst, nicht gestört zu werden. Widme dich in dieser halben Stunde nur dir selbst.
Bitte vermeide Innenweltreisen in der Badewanne liegend, denn die Reisen können einen leichten Trancezustand herstellen, und dabei solltest du dich nicht im Wasser befinden.
Also wähle einen sicheren, ungestörten, angenehm warmen Ort beziehungsweise Raum. Stell dein Handy auf lautlos. Erschaffe dir mit leichter Musik, einem angenehmen Räucherwerk oder Kerzenlicht eine stimmungsvolle Atmosphäre.
Die Haltung
Du kannst im Sitzen oder Liegen „reisen“. Achte darauf, dass im Sitzen dein Bauch nicht eingezwängt wird und du frei atmen kannst. Sitze entspannt und aufrecht. Im Liegen achte auf eine bequeme Lagerung deines Rückens. Sorge stets gut für dich.
Essen und Trinken
Trinken ist immer erlaubt, nur achte darauf, dass dich nicht gleich zu Beginn deiner Reise die Blase drückt. Du solltest nicht mit vollem Magen auf Reisen gehen, da ein voller Magen erdet und dich wahrscheinlich nicht so weit „fliegen“ lässt.
Das Zurückkommen
Achte nach deiner Innenweltreise darauf, wieder ganz und gar im Hier und Jetzt anzukommen. Zum Beispiel, indem du bewusst und achtsam aufstehst, einige Yoga- oder Dehnungsübungen machst. Öffne ein Fenster und atme frische Luft. Iss etwas Leichtes. Sage zu dir selbst: „Ich bin jetzt voll da!“
Gegenanzeigen!
Bei akuten und einigen chronischen psychischen Erkrankungen sind Innenweltreisen zu meiden. Bitte kläre in diesem Falle dein Vorhaben mit deinem Therapeuten oder Heilpraktiker ab. Achte gut auf dich.
Eine Innenweltreise geht sehr tief und bringt dich in Kontakt mit deiner Seele. Diese Reisen können, aber müssen nicht entspannend sein. Im Unterschied zu einer klassischen Entspannungsreise, bei der die Entspannung des Körpers und Geistes im Vordergrund steht, geht es bei der Innenweltreise um das Erfahren des ganzen Seins auf Seelenebene.
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Wie ich zum Seelengärtnern kam
Ich bin ein Juni-Kind. So wechselhaft wie mein Geburtsmonat ist auch mein Inneres. Ich probiere sehr gerne neue Techniken, Meditationen und Übungen aus, und nur bei wenigen Dingen bleibe ich dauerhaft. Es wird mir einfach schnell langweilig.
Aber eine Konstante zieht sich durch mein Leben: Meine Verbundenheit zur Natur, den Natur- und Elementarwesen und zu meinem inneren und äußeren Garten.
Mein Seelengarten … hier ist es immer sommerlich warm, meistens scheint ein rosa Himmel auf mich herab, und tausende kleiner Elfen tanzen als goldene Lichtpunkte durch die Luft. Die Blumen- und Pflanzenpracht ist paradiesisch. Überall gibt es versteckte kleine und größere Bachläufe, an denen ich mich erfrischen und regenerieren kann. Und dann gibt es diesen klaren Ort mit der großen Esche, die mein Tor zur Urmutter ist. Dort kann ich sitzen und mir bei ihr Rat holen. Auch mein Höheres Selbst treffe ich hier. Und so ist dieser Garten für mich ein wahrer Ort der Kraft – meiner Seelenkraft.
Es gibt noch andere Orte in meiner Seelenwelt, die ich je nach Befinden und Absicht meiner inneren Reise besuchen kann. Denn ein Seelengarten kann auch zu einer großartigen Seelenlandschaft werden. Aber wie auch immer die Orte aussehen mögen, eins haben sie gemeinsam: Ich kann dort mir selbst begegnen, mich erholen, heilen oder regenerieren.
Das Land meiner Seele und die Gärten und Kraftorte
In meinen inneren Welten reise ich, seit ich mich erinnern kann. Ich schreibe bewusst nicht „seit ich denken kann“, denn das Denken findet hier so nicht statt. Es ist kein Ausdenken von schönen Landschaften, sondern ist und war schon immer ein Hineingleiten in eine andere, fantastische Welt. Wie aus dem Nichts tauch(t)en plötzlich neue Landabschnitte oder Gegenden vor meinem inneren Auge auf. Einige möchte ich vorstellen, damit du einen Eindruck bekommst, wie so eine innere Landschaft aussehen kann:
„Banakon“ – Mein Lemuria2
2 Lemuria oder Lemurien: Bezeichnung einer der ersten menschlichen Hochkulturen. Diese Sichtweise wird nicht durch eindeutige archäologische Befunde bestätigt. Doch erinnern sich sehr viele Menschen kollektiv an die lemurianische Phase, die von einer besonders hohen energetischen und friedvollen Schwingung geprägt war. Abgelöst wurde sie, angeblich nach einer kriegerischen Auseinandersetzung, von der Hochkultur der Atlanter. (Vgl. Dietrich von Oppeln-Bronikowski: Lemuria. Das Land