ENGEL - Band 1. Frater LYSIR

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ENGEL - Band 1 - Frater LYSIR

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kommt mit seiner Ex vorbei und die guckt mit Licht in jede Ecke! Könnt ihr uns helfen und mit eueren Handys irgendwelche Putzfirmen zu uns schicken? Wäre echt super! Bekommt dafür auch Kristalle, ja? Die leuchten bunt und ihr schreibt wieder lustige Bücher über uns, OK?

      Und Menschen schreiben dann Channelbücher über Lichtkinder, Kristallkinder und dem Handyverbot am Strand! Authentisch!!!!

      OK, dass soll erst einmal über die ganzen Engel und Erzengel reichen. Das, was jetzt folgt, ist eine literarische Arbeit, die sich auf die Historie der Engel bezieht, auf Beschreibungen der Menschen und die Gedankenmuster, die einige haben, wenn sie denn mit Engeln arbeiten. Ferner geht es um magische Arbeiten, die mit den Engeln und ihren entsprechenden Attributen ausgeführt werden können!

      Engel – wie es mal war.

      Auch in der Literatur der Geschichte und der Religionen findet man den Begriff der Engel. Doch sind es letztlich die monotheistischen Religionen wie das Judentum, das Christentum und der Islam (sowie alle Splitterungen und Sekten dieser Religionen) die sich auf Engel beziehen. Zwar gibt es auch in den anderen Religionen – in JEDER (!!!) – Wesen, die man mit Engeln gleich setzen kann, doch sind diese meist etwas spezieller. Wenn man die Arbeit der Engel kurz beschreiben will, das sind es einfach nur Befehlsempfänger, die (fast) alles tun, was man ihnen befiehlt. Ob es nun das Überbringen von Botschaften (Maria! Zuhören! Du bist schwanger!) ist, das Töten und Vernichten von Menschen (Sodom? Gomorra? Freudenhäuser? Die ganze Welt ist doch eines. Also weg damit, da kommt ein Golfplatz hin) oder das Navigieren von Menschen (... und zack blinkt da ein Stern am Himmel!) bzw. das Retten von Tieren (Ein Mensch namens Daniel bei einem armen Löwen in der Grube? Keine Angst Miezekatze, ich hol den da raus!)

      Die Engel in den anderen Religionen, die mit Begriffen wie Göttern, Geistern, Devas, Traumgestalten etc. betitelt werden, haben meist komplexere Aufgaben, wobei jeder ein Spezialgebiet hat. Man denke nur an das ägyptische oder irische Pantheon!

      Allgemein kann man sagen, dass Engel (damit meine ich in Zukunft und in Bezug auf dieses Buch allgemein spirituell-energetische Wesen die non-linear sind) bei den Menschen in der Realität, in Mythen, in der Fantasie, in Legenden, in Träumen und in Visionen bzw. Channelings vorkommen. Daher ist es logisch, dass viele hoch entwickelte Religionen den Glauben an spirituelle Wesen gekannt haben und sich auch mit diesen „auseinander gesetzt“ haben, sodass die Kräfte und Führung, die eine Verbindung zwischen den Engeln und dem Menschen ergaben, wesentlich waren. So wurden Verbindungen zwischen den transzendenten Reichen der Engel (ihren Existenz- und Energieebenen) und der profanen dualistischen Welt von Raum und Zeit erschaffen.

      Bei den Recherchen über die Engel kann man sogar auf eine Fachbezeichnung stoßen, die die Engel als eine Art Gattung definiert. Angelus Occidentalis.

      Kurz gesagt stehen diese Angelus Occidentalis nicht im teils monotheistisch, teils polytheistischen Weltbild des Hinduismus, des Jainismus (monotheistische Religion in Indien mit der Swastika als wichtigstes Symbol) oder des Buddhismus (mit all seinen Eigenarten). Die östlichen Religionen glauben zwar an geistige Wesen, doch nicht generell an Engel, die als Verkünder der Wahrheit fungieren. Sie sehen diese Wesen eher als Fragmente des „großen Ganzen“, gestehen ihnen aber nicht wirklich autarke Handlungen zu.

      Die Funktion der Boten übernehmen in den östlichen Religionen eher andere Wesen, manchmal Reinkarnation von Heiligen oder Inkarnation einer Gottheit bzw. fragmentierte Gottesenergien. Dies liegt primär darin begründet, dass die östlichen Traditionen auf die Meditation und nicht auf das Gebet setzen, so wie es die westlichen Traditionen machen. Man will seine Bitte „persönlich“ übermitteln oder dem Kosmos übergeben und nicht einen Boten damit beauftragen.

      Der Begriff Angelus Occidentalis ist die generelle Bezeichnung für eine Reihe von Energiearten (und Unterarten), die in den monotheistischen Religionen, also dem Judentum, dem Zarathustrismus (auch Zoroastrismus oder Parsismus genannt – monotheistische Religion im Bereich Iran ca. 1800-600 v. Chr.), dem Christentum und dem Islam, zu finden sind.

      Diese Religionen vertreten die Dreigeteiltheit des Seins, d. h., es gibt die Hölle (den Keller, die Unterwelt, das Dunkle, was man nicht sehen will), die Erde (die Wohnung, das Leben, das Reich der Menschen, das man verlassen will) und den Himmel (das Dachgeschoss und die Wolkenkratzer, das Paradies, das man erreichen will.)

      In der westlichen Welt waren die Engel absolut essenziell, denn bevor im Mittelalter die moderne Wissenschaft aufkam, und mit ihren neu entdeckten Naturgesetzen die Welt auf den Kopf stellte, wurde aus religiöser (und somit auch wissenschaftlicher) Sicht angenommen, dass die Engel alle Himmelskörper (Sonne, Mond und Sterne) und auch alle Elemente (Feuer, Wasser, Luft, Erde) bewegen. Der Umstand der Gravitation/Schwerkraft war kein Naturgesetz, sondern eine Engelsaktion, d. h., Engel sorgten dafür, dass alles wieder zu Boden fällt, dass Vögel fliegen können und Schweine nicht!

      Nach und nach hat aber die Wissenschaft die Engel „vertrieben“, denn wenn man sich vorstellt, dass die Erde, ein kleiner Planet in einem Seitenarm einer Galaxie (die Milchstraße) die unter Myriaden von Galaxien existiert, der Mittelpunkt des Himmels mit seinen Engeln war, dürfte klar sein, dass Platzprobleme entstehen! Die absolute Trennung zwischen Erde und Engel wurde dann mit dem Entstehen der westlichen Psychologie im 20. Jahrhundert eingeleitet. Dieser Umstand, der durch Siegmund Freud, Carl Gustav Jung und Alfred Adler eingeleitet wurde, entzog dem Glauben an Engel und Dämonen die Grundlage! Alles konnte auf einmal „wissenschaftlich“ erklärt werden, sodass Sätze wie „Wir brauchen keinen Gott mehr, wir haben die Wissenschaft“ entstanden, die letztlich prägend waren.

      Dennoch blieben viele Theologen bei dem dreistöckigen Kosmos (Hölle, Erde, Himmel) und erkannten, dass auch die Wissenschaft es tat. Es war nur eine ummythologisierte Einteilung, welche die Welt in das Über-Ich (Superego), das Ich (Ego) und das Unterbewusstsein (Libido und Triebe) teilte – ein paar Jahre später kam das dreistöckige Gehirnbild auf, Stammhirn, Hirnrinde und Neokortex. In diesem Fall sind die Hormone die Engel, da Hormone Botenstoffe sind.

      Doch auch wenn die Naturwissenschaft das Thema dominierte, gab und gibt es immer noch die Engel, egal ob es nun in Träumen, in Büchern oder im christlichen Gedankengut. In der Katholische Enzyklopädie von 1967 soll stehen, dass „die Theologie die traditionellen Ansichten über Engel von Unklarheiten und Irrtümern gereinigt hat“, indem ganz deutlich gesagt wird, dass Engel „rein spirituell sind und nicht aus feinstofflicher Substanz bestehend, feuergleich und nebelhaft zu deuten sind.“ Gleichzeitig sagt die Kirche aber auch, dass der Teufel ein „wirklich engelhafter Geist“ ist, wohin gegen andere Skeptiker der gleichen Kirche meinen, dass es nur individuelle Sünde gibt, die untrennbar zu unserer Fähigkeit, eine freie Entscheidung zu treffen, gehört. Doch auch die protestantische Theologie ist sich nicht einig, was Engel sind und ob es sie überhaupt gibt. Martin Luther z. B. lässt sich überhaupt nicht auf den großen Engelüberbau mit den vielen Chören und Hierarchien ein, gibt aber gleichzeitig zu, dass es den Teufel gibt (den man mit Tintenfässern offensichtlich in die Flucht schlagen kann). Sein Hauptargument soll wohl der Ausspruch „Wozu brauchten wir noch Christus als Retter, wenn es keinen Teufel gibt“ gewesen sein. Doch Martin Luther ist in Bezug auf die Engel „schwer zu fassen“, denn auch wenn Martin Luther der Engelverehrung in der evangelischen Kirche ein Ende setzte, predigte er gleichzeitig über Michael, Gabriel und Raphael. Von Luther ist auch der Spruch überliefert: „Wo zwanzig Teufel sind, da sind auch hundert Engel. Wenn das nicht so wäre, dann wären wir schon längst zugrunde gegangen.“

      Das Goldene Zeitalter der Engel endete während der Zeit, da die Pest in Europa herrschte (1347 bis 1353, mit ca. 25 Millionen Todesopfer, ein Drittel der damaligen europäischen Bevölkerung). Ein Jahrzehnt, nachdem die Pest gewütet hatte, begann die Kirche unter dem unbarmherzigen Druck neuer Denkweisen, über Mensch

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