ENGEL - Band 1. Frater LYSIR

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ENGEL - Band 1 - Frater LYSIR

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B. Engel, die heilen können, andere können hilfreich in der Schlacht sein, wieder andere können Berge versetzen und die nächsten Engel können gut kochen, putzen, Autofahren und Gedichte schreiben.

      Auch hier sieht man wieder, dass die Magie in diesem Fall sehr vermenschlicht ist. Es ist vollkommen unlogisch, dass der eine Engel guten heilen kann und der andere nicht! Man könnte es auch damit vergleichen, dass ein Ameisenvolk zwei Menschen betrachtet. Einer ist ein Waldarbeiter, der andere ein Spaziergänger. Wenn der Waldarbeiter Äste von Bäumen schneidet und ein Ast den Armeisenhaufen zerstört, ist der Waldarbeiter gleich ein Dämon? Und wenn der Spaziergänger, zufällig ein bewusster Umweltschützer, versucht den Ast vom Ameisenhaufen zu nehmen und diesen wieder zu „reparieren“ indem er diesen wieder zusammendrückt, ist er dann ein Engel?

      Vielleicht ist der Waldarbeiter auch ein Kriegs- und Zerstörungsgott und der Spaziergänger ein Heiler? Nein! Beide sind Menschen, die „etwas gemacht“ haben. Beide könnte man durch andere Menschen ersetzen, ohne dass diese besondere Fähigkeiten haben müssten. Jeder kann sich Werkzeug organisieren und Äste im Wald abschneiden oder von mir aus auch abbrechen und damit Ameisenvölker terrorisieren. Jeder kann einen Ast von einem Ameisenhaufen entfernen! Engel können das auch! Erzengel Raphael gilt BEI DEN MENSCHEN als Heiler, weil sein Name „Heiler Gottes“ (hebräisch/deutsch) bedeutet. Jetzt glaubt doch nicht ernsthaft einer, dass deswegen Raphael nicht auch das machen kann, was z. B. Erzengel Michael macht? Via Hieb- und Stichwaffe den Kosmos unsicher machen, oder? Wie Menschen können auch Engel alles! Es kommt auf den Blickwinkel und den Erkenntnisstand des Beobachters an!

      Ein wichtiger Begriff, der in der Magie und auch in der Lichtarbeiterliteratur immer wieder vorkommt, ist der Begriff des „Schutzengels“. Michael und Raphael könnten auch diese Aufgabe übernehmen und immer noch als Heilerpaar arbeiten, ohne dass sie ihren Dienst im großen Werk vernachlässigen. Auch ein Mensch kann in gewissen Rahmenbedingungen als „Schutzengel“ fungieren! Die „Erfindung“ des Schutzengels ist jedoch schon sehr alt, hat aber im Mittelalter, als die Pest einen großen Teil der Bevölkerung in Europa eliminierte, arg gelitten. Dennoch gibt es „alte Texte“ in denen es heißt, dass „… jeder Grashalm über 1000 Schutzengel verfügt.

      Dass jedes Wesen einen Schutzengel hat, kann ich jedoch auch unterschreiben, wobei die meisten Begriffe und Definitionen auseinandergehen, auch wenn jeder recht hat, da es hier wieder um individuelle Erfahrungen geht. Die Energie eines „Schutzengels“ ist etwas, was in verschiedenen Systemen diskutiert wird. In thelemitischen Systemen ist der Schutzengel das „höhere Selbst“, der „wahre Wille“. Andere gehen davon aus, dass der Schutzengel als eine Art Wächter fungiert und einen durch das Leben leitet. Durch das Wort „Schutzengel“ assoziieren die Menschen natürlich ein „Behüten“, ein „Absichern“, ein „Bewachen“ und natürlich ein „Beschützen“. Doch hier lautet dann die Frage „Wovor muss der Mensch beschützt werden?“ Vor anderen Menschen? Was ist dann mit deren Schutzengeln? Oder vielleicht vor wilden Tieren? In der heutigen Zeit und in der westlichen Welt sicherlich nicht die primäre Aufgabe.

      Der Schutzengel kann, darf und soll NICHT den Menschen vor allem beschützt, denn auch manche Geschehnisse, die im ersten Moment schlimm, schrecklich und katastrophal erscheinen, haben auf „lange“ und „höhere“ Sicht, immer einen Sinn. Dass man diesen „Sinn“ nicht immer sofort erkennt, ist menschlich, da das Ego sicherlich einen Unfall mit körperlichen Schäden und 6 Monate Streckverband freilich als Tortur beschreiben würde, wohin gegen das höhere Selbst dies als „wichtige Erfahrung der aktuellen Inkarnation“ deklarieren kann.

      Nun, für mich und nach meinen Erfahrungen ist der Schutzengel nicht das passende Wort für das höhere Selbst, da sicherlich jeder schon einmal Erfahrungen gemacht hat, wo man sagen konnte „da hatte ich aber einen Schutzengel“.

      Man kann es jedoch zu Tode diskutieren, ob es sich bei einem Schutzengel um ein selbstständig arbeitendes Energiefragment handelt, welches dem „höheren Selbst“ untersteht oder ob es ein Wesen aus der Engelssphäre ist, dass man sich irgendwann einmal ausgesucht hat oder welches man wieder von einer höheren Stelle zugewiesen bekommen hat. Für mich ist die Energie des Schutzengels ein Mittelding zwischen „höherem Selbst“ und autarke Engelsenergie. Der Schutzengel ist ganz deutlich ein Anteil von mir, ein Anteil, der wirklich eine wachende Hand über mich hält und unter „Rücksprache“ mit dem höheren Selbst oder auch dem eigenen Lebensplan eingreift bzw. eingreifen kann.

      Natürlich ist dies auch nur eine sehr menschliche Sicht, denn man könnte nun fragen, wie die Entscheidungen getroffen werden, die letztlich zu einem Eingreifen führen und welche Optionen der Schutzengel hat, wenn es um das täglich Leben geht. Vielleicht sind diese Fragen aber auch irrelevant und übersteigen das menschliche Ego und den menschlichen Intellekt. So wie man auf der astralen Ebene und im großen Werk „Geschwister“ hat, die einem geschwisterlich zur Seite stehen! Bei mir ist es z. B. Belial, der mir schon oft in brenzlichen Astralarbeiten zur Seite gestanden hat und mich wortwörtlich auch schon freigekämpft hat, als ich im Rahmen meines Platzes im großen Werk auf der Ebene einer Fraktion war, die alles andere als „freundlich“ war/ist – die Adhularchiel. Daher ist es in meinen Augen auch legitim zu sagen, dass der eigene Schutzengel ein „verstorbenes Familienmitglied“ ist, da diese Aussage nur beinhaltet, dass es im Sein eine Energie gibt, welche aus „persönlichem Interesse“ – wozu auch ein geschwisterlicher Akt zählt – einem helfend zur Seite steht. Auf der anderen Seite ist es aber auch legitim zu sagen, dass das höhere Selbst eingreift, wenn es zum einen Schutz der Inkarnationsdrohne – auch Mensch genannt – geht. Wenn es „nicht vorgesehen ist“, dass ein Unfall passiert, wird dieser nicht passieren. Da das Ego den freien Willen hat, ETWAS NICHT ZU TUN, kann es durch „Egoentscheidungen“ zu brenzlichen Situationen kommen – oft im Straßenverkehr – wo eine Beschädigung der Inkarnationsdrohne möglich ist. In solchen Situationen greift das Prinzip des Schutzengels bedingt.

      Auf der anderen Seite muss man sagen, dass das Thema „Schutzengel“ von den Engeln selbst argwöhnisch betrachtet werden müsste – glaubt man zumindest den menschlichen Ideen. Dass die Engel neben dem Schutz einzelner Personen und Grashalmen auch den Schutz von Völkern übernehmen (müssen!?), könnte man als Pech des himmlischen Geflügels deuten. So heißt es z. B. in historischen Engelstexten, dass die Schutzengel über die Völker wachen, die den Lenden Noahs entsprungen sind, wobei sie von Erzengel Michael angeführt werden. Doch irgendwie muss die Aufgabe des Schutzengels die Widerstandsfähigkeit in Bezug auf „engelhafte Korruption“ minimieren – zumindest nach Meinung verschiedener Rabbiner, die in ihren Schriften davon sprechen, dass zwar Erzengel Michael, der Schutzengel des Volkes Israel ist und absolut unanfechtbar bleibt, doch die anderen Engel schnell zu den Erzfeinden Israels überlaufen und dafür selbstverständlich bestraft wurden. Logisch, oder?

      So liest man, dass z. B. der Engel Dubbiel, in der Gestalt eines Bären, der Schutzengel von Persien war, der Engel Rahab, der eigentlich ein Seeungeheuer war und als Alias den Namen „Leviathan“ trug, der Schutzengel der Ägypter war und Samael, der Schutzengel von Rom, der auf jeden Fall böse sein musste, da die Römer die Bösen waren. Der ägyptische Engel Rahab hatte sogar das Pech, mehrfach von Gott persönlich getötet zu werden. Nicht nur, dass Rahab sich weigerte, das obere, himmlische Wasser vom Wasser der Unterwelt zu scheiden, nein, er war es, der versuchte die Hebräer beim Exodus im Roten Meer aufzuhalten, was ja nicht gelang. Jedes Mal wurde er dafür getötet! Man sieht, wenn man Schutzengel ist und nicht das Volk Israel beschützt, ist man böse, schlecht, heimtückisch und muss vernichtet werden! Echt kein Geschenk – eher ein schweres Los!

      Zum Schluss sei über das Thema „Schutzengel“ dennoch gesagt, dass es vollkommen irrelevant und vollkommen egal ist, was denn nun dieser Schutzengel ist, denn jedes Wesen hat seine individuellen Informationen, die den Schlüssel zum Schutzengel enthalten.

      Gehen wir aber einfach mal zurück zu den Engeln und stellen die Frage, ob es denn wirklich gute und böse Engel gibt? Ich denke, dass man die Wörter „GUT“

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