Magisches Kompendium - Grundlagen der henochisch-rituellen Magie - Theorie und Praxis. Frater LYSIR
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Gut, so viel zu den beiden „Entdeckern“ und „magischen Erfindern“, doch wie geht es jetzt weiter mit der henochischen Magie? Nun, am Einfachsten ist es, wenn man ein Frage-Antwort-Spiel bzw. eine Art Interview erstellt, sodass man die grundlegenden Informationen über diese Art der Magie wiedergeben kann! Gut, da es hier nicht wirklich einen Dialog bzw. ein Interview geben kann, habe ich deutlich „erweiterte FRAGEN“ bzw. „BEREICHE“ genommen, sodass man hier auch entsprechende „erweiterte ANTWORTEN“ bzw. „AUSSAGEN“ erhalten kann. Hierbei will ich aber bewusst „kurze Antworten“ und „lange Antworten“ geben, sodass man selbst entscheiden kann, wie tief man in diese Art der Magie dringen will.
Wer jedoch hier schon mehr wissen will, wer tiefer dringen will, wer die henochische Magie auf ganzen anderen Ebenen erfahren will, dem will ich erneut die Werke „Henochische Magie Band 1 – 3; ISBN 9783741830297, 9783741830310 und 9783741830327“ ans Herz legen. Und nun? Jetzt geht es los mit dem Frage-Antwort-Spiel!
Auf LOS … geht’s LOS! Na dann … LOS!
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11 Fragen und 22 Antworten der henochischen Magie
Alle Fragen beinhalten immer eine KURZE ANTWORT und eine LANGE ANTWORT! Da es sich hierbei um ein ARBEITSBUCH handelt, ist es vollkommen OK (und auch sinnig), wenn man sich als Anfänger erst einmal die KURZEN ANTWORTEN durchliest, um dann in Ruhe darüber nachzudenken, um dann zu den LANGEN ANTWORTEN zu gehen!
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Nummer 1: Grundlagen der henochischen Magie
KURZE ANTWORT: Die Grundlagen, die man benötigt, um mit der henochischen Magie arbeiten zu können, beziehen sich primär auf die Energiearbeit, die Selbsterkenntnis und das Verständnis, wie man seinen Willen energetisch, und somit magisch, einsetzen kann. Die henochische Magie ist hierbei eine „normale Magieart“, so wie die zeremonielle Magie, die Chaosmagie, die Naturmagie oder andere „Arten der Magie“ auch. In der henochischen Magie gibt es drei große Arbeitsfelder, die sich als eine Trinität präsentieren. Diese Trinität hängt nicht direkt zusammen und kann daher in drei freie Fragmente gesetzt werden. Es geht einmal um das Fragment der mystischen Heptarchie und des Sigillum Dei Aemeth, um das Fragment des Liber Loagaeth und um das Fragment der Henochischen Wachtürme und den henochischen Schlüssel. So wie es auch bei anderen Magiearten der Fall ist, verfügt die henochische Magie über ihre individuellen und speziellen Regeln, Bestimmungen, Sitten und Ordnungen. Einige dieser Umstände wird man aus anderen magischen Arbeitsweisen kennen, andere werden sogar sehr direkt in einen Vergleich passen und wieder andere sind vollkommen neu und einzigartig. Deswegen bedarf es einer hohen geistigen Flexibilität und einem gewissen magischen Grundwissen, da die henochische Magie auf der einen Seite ein gradliniges und einfaches Werkzeug ist, auf der anderen Seite aber ein Instrument im Großen Werk, sodass jeder die Disziplin der eigenen Individualität beherrschen muss, bevor man sich in gedanklichen und energetischen Irrgärten verläuft und die henochische Magie als „zu schwer“ oder auch „zu kompliziert“ verurteilt. So sind die Grundlagen einmal die zeremonielle Planetenmagie, was bedeutet, dass man die Korrespondenzen der planetaren Archetypen kennen und auch anwenden können muss. Weiter geht es mit der Fähigkeit auf seine Chakren und auf seine Energiekörper (Äther-, Mental-, Emotional-, Astral-, Spiritueller- bzw. Kausalkörper, Intuitions- bzw. Buddhikörper und Atmankörper) zuzugreifen und mit diesen sehr bewusst zu interagieren. Ferner sollte man Kenntnisse in der zeremoniellen Magie besitzen, da die henochische Magie ihren eigenen Hierarchien folgt, etwas, das typisch für das europäische Mittelalter ist.
LANGE ANTWORT: Die henochische Magie ist ein großes Netzwerk, welches sehr viele Bereich der klassischen Magie beinhaltet, sodass man als Grundlage für die Verwendung der henochischen Magie im Grunde die Kenntnis seiner eigenen Fähigkeiten nennen muss. Wenn man sich bereits eigenständig mit anderen Gebieten der Magie auskennt, wenn man schon Dutzende Rituale gemacht hat und die jeweiligen Strukturen auf Anhieb erkennen und analysieren kann, kann man beginnen, in die henochische Magie zu gehen. Es geht nicht darum, dass die henochische Magie besonders mächtig oder gefährlich ist, nein, es geht darum, dass es über die henochische Magie nicht so viele Werke wie über andere „Magiearten“ gibt. Zwar kann man die henochische Magie grob in eine Trinität unterteilen, die sich aus der mystischen Heptarchie, zusammen mit dem Sigillum Dei Aemeth, dem Liber Loagaeth (wortwörtlich für „Rede von Gott.“) und den henochischen Wachtürmen, mit den henochischen Calls, zusammensetzt, doch wird man hier auch sehr viele Unterkapitel öffnen müssen, die in alle möglichen Bereiche der Magie dringen. Daher kann man – wenn man will und es weiterhin wertneutral betrachtet – die henochische Magie als eine universelle „Magieschablone“ sehen, die man für sich im Einzelnen und auch im Allgemeinen verwenden kann. Dass hierbei die Selbsterkenntnis, die Energiearbeit und ein gutes magisches Grundwissen (Korrespondenzen der verschiedenen Bereiche, sodass man eigenständig Kombinationen des Wissens anfertigen kann, um Probleme zu lösen) absolut essenziell sind, ist kein großes Geheimnis. Doch man sollte auch einen festen Stand im „Großen Werk“ haben, sodass man bereits mit den verschiedensten Energien zu schaffen hatte. Wenn man sich selbst erkannt hat, wenn man verstanden hat, wie die Energien des Kosmos in den eigenen Energiekörpern agieren, wird man kein Problem mit der „mystischen Heptarchie“ haben. Es sind zwar „nur“ Planetenrituale, doch man arbeitet hier mit „Schwarmintelligenzen“ zusammen, etwas, das in der klassischen Magie eher eine Seltenheit ist. Wenn man dann auch die Fähigkeit hat, sich seinen höheren Energiekörpern anzuvertrauen, sodass man sich im Tagesbewusstsein fallen lassen kann – sehr ähnlich einem echten und authentischen Channeling – wird man auch mit dem Liber Loagaeth keine großen Probleme haben, auch wenn es zu Beginn verwirrend sein kann, wenn man energetisch durch materielle Buchstabenquadrate reisen muss, um vollkommen neue und zum Teil sehr fremdartige Sphären und Ebenen zu erkennen. Wenn man mit der Hilfe des Liber Loagaeth beginnt, in die Tiefen des Seins zu reisen, sollte man über ein großes theoretisches und praktisches Fachwissen verfügen, da man jedes Mal neu auf unvorhersehbare Situationen reagieren muss. Eine weitere Grundlage ist das Verstehen der eigenen kosmischen Anteile, was bedeutet, dass man nicht nur sein Ego und sein Tagesbewusstsein kennen muss, sondern auch einen innigen Kontakt zu seinem höheren Selbst bewusst halten muss.
Dies gilt speziell für die Arbeiten in und mit den den Aethyren (Energieexistenzen, die sich in den „Henochischen-Magie-Fragmenten“ der henochischen Tafeln befinden und die man mit dem 19. henochischen Schlüssel erreichen bzw. betreten kann), da man ansonsten nicht weiterkommt. Es geht um die essenziellen Erkenntnisse, die sich auf das Verständnis des eigenen Selbst (das Wissen um die eigene Lebens- und Existenzaufgabe) und auf das „Lesen“ / „Erkennen“ von universellen Wahrheiten beziehen. Es geht hierbei um das Verwenden