Magisches Kompendium - Grundlagen der henochisch-rituellen Magie - Theorie und Praxis. Frater LYSIR
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Nun, das ist schon eine große Zahl, doch wenn man die Quersumme dieser Zahl zieht (1+1+7+6+4+9 = 28 = 10 = 1), erkennt man, dass es im Grunde für JEDE TAFEL nur eine Grundinformation gibt. Es ist ein typisch kosmisches Prinzip, dass eine Quintessenz in einem offensichtlichen Chaos versteckt ist, in einem Chaos, das harmonisiert werden kann, wenn man mit seinen eigenen höheren Anteilen und Möglichkeiten agiert. Man muss es sich so vorstellen, dass das „offensichtliche Chaos“ sich nur auf eine menschliche bzw. dimensionsbegrenzte Sicht bezieht, sodass das Wirrwarr, welches vom Intellekt gesehen wird, als Schutzmechanismus verstanden werden muss. Das Liber Loagaeth besitzt die Möglichkeit, dass man sich absolut individuelle henochische Mantren oder auch Mandalas erstellt, die nach dem bekannten „Schlüssel-Schloss-Prinzip“ die verborgenen Pforten zu eigenen kosmischen Anteilen und zu universellen kosmischen Ebenen öffnen. Deswegen ist das Liber Loagaeth auch etwas für „magische Forscher und Entdecker“, für Menschen, denen es nicht mehr reicht, Rituale zu machen, damit das profane Leben ruhiger ist. Das Liber Loagaeth richtet sich an Menschen, die in ihren aktuellen Inkarnationsrunden auch deutliche Lehraufträge haben, sodass man „magische Forschungsgruppen“ erstellen kann, um Geheimnisse zu lüften, die bis dato noch nicht veröffentlicht sind. Die Arbeiten des Liber Loagaeth, die ich in meinen Büchern über die henochische Magie veröffentlicht habe, sind maximal 1% des vorhandenen Potenzials. Wenn man will, kann man die Tafeln des Liber Loagaeth mit einem ursprünglichen Channeling vergleichen, einem Channeling, welches dem Protagonisten Formeln gegeben hat, jedoch keinen Fließtext für das menschliche Bewusstsein. Wenn man so will, wurde eine Art „Programmierungssprache“ verwendet, eine Form der Kommunikation, die man nicht universell übersetzen kann. Ein authentisches Channeling, welches für ein Individuum nur bestimmt ist und nichts mit den überall zu finden „Massenchannelings“ zu tun hat, besitzt die Möglichkeit der individuellen Veränderung, d. h., dass man das Channeling an Tag X liest und die Quintessenz A bekommt. Am Tag Y liest man das exakt identische Channeling erneut, erhält aber für sich plötzlich die Quintessens B, obwohl sich die Wörter und Buchstabenkombinationen nicht verändert haben. Dies liegt daran, dass sich der eigene Geist- und Energiezustand verändert hat, sodass man Zugang zu der nächsten Quintessenz des Channelings hat – die allein für das Individuum bestimmt ist, welches sich mit dem Channeling befasst. So besitzt das Liber Loagaeth die Möglichkeit, dass jeder Mensch seinen perfekten Evolutionsschlüssel erkennt und diesen dann auch führen kann.
Der dritte Weg bzw. das dritte Hauptfragment der henochischen Magie, umfasst die henochischen Elementtafeln (die Wachtürme) und die henochischen Schlüssel (die Calls). Hierdurch werden signifikante Energien gerufen, die man erneut als Schwarmintelligenzen deklarieren kann. Gleichzeitig existieren hier aber auch individuelle Energien, sodass man hier auch Arbeiten ausführen kann, die an klassische Invo- oder Evokationen erinnern. Wie genau diese Energien aufgeschlüsselt sind, welche Hierarchien es gibt und wo sich diese befinden bzw. welche Aufgaben sie haben, wird in den kommenden Fragen und Aussagen erklärt. Es reicht, wenn man unter dem Aspekt der Möglichkeiten bzw. der „Wege“ versteht, dass man Energien „aus“ den henochischen Tafeln rufen kann, und mit denen individuelle und auch universelle Arbeiten auf allen Ebenen der eigenen Energiekörper möglich sind. Man kann also mit diesen Energien sehr praktisch arbeiten, d. h., man bekommt hier eine große Zahl an „Lehrenergien“ oder „Guides“ geboten, die jedoch einer energetischen Hierarchie folgen. Man kann auf den höheren Ebenen an seiner kosmischen Selbstevolution arbeiten, man kann aber auch mit den Energien im Bereich der Ätherebene arbeiten, sodass man auch hier klare Veränderungen magisch erreichen kann. Durch die Verschiedenartigkeit der Energien der dritten Schöpfungsperiode kann man beinahe ein Zusammenschluss aus den Energien der mystischen Heptarchie und dem Liber Loagaeth sehen, da man auf der Ebene der Elemente agieren kann, auf der Ebene der Planeten und der jeweiligen Logosenergien, man aber auch mittels den Aethyren in Welten und Ebenen reisen kann, die gigantische Wirkpotenziale besitzen. Zwar wird gerne eine menschliche Einteilung vorgenommen, doch sind die folgenden „Bereiche“ eher als grobe Wegweiser zu sehen, die einem die Navigation in und auf den Elementtafeln erleichtern sollen. So kann man folgende Bereiche oder „Wege“ mittels den henochischen Wachtürmen beschreiten und erfahren: Kenntnisse der (inneren) Alchemie, Transformationsprozesse, Neuwerdung, Harmonisierung, Kausalitätsverständnis, Arbeiten mit der (inneren) Männlichkeit und/oder Weiblichkeit, Weitergabe an Informationen (von Energieebene zu Energieebene) Logik und Kausalität, Kunstfertigkeit, technisches Wissen, alle Arten der Divination, Erkenntnisvermittlung über „Geheimnisse“, das Erkennen der eigenen „Blinden Flecken“ und der eigenen „Dunkelheit“. Doch es sind alles nur Wegweiser und Momentaufnahmen, die mit der magischen Wirklichkeit kaum etwas zu tun haben.
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Nummer 3: Angewandtes Wissen mit und in der henochischen Magie!
KURZE ANTWORT: Wissen ist wahrlich Macht, doch diese Macht muss man auch nutzen können, was bedeutet, dass man sein Wissen anwenden muss. Es bringt nichts, wenn man stupide etwas auswendig gelernt hat, das Wissen aber nur als Buchstabensalat in seinem Intellekt behält. Wissen muss angewendet werden, sodass man durch diese Verwendung eine echte Weisheit aus den gemachten Erfahrungen etablieren kann. Die Offenheit im Geiste bedeutet aber auch, dass man seinen normalen Intellekt schulen muss, da die Magie ein sehr großes Fachgebiet ist. Je mehr man direkt weiß, ohne es langwierig in Büchern zu suchen, desto flexibler kann man arbeiten und forschen. In der Magie kann man im Grunde alles erreichen, doch da die henochische Magie ein System ist, welches dem „Forscher“ die Chance bietet, sehr viel Eigeninitiative zu verwenden. So zeigt die Praxis, dass es eine Erleichterung ist, wenn man andere magische Bereiche erkannt, verstanden und auch „schon mal“ verwendet hat. Die Kabbalah bietet hier eine passende Übersetzungsschablone, wenn man in diesem System zurechtkommt. Die kabbalistische Philosophie bietet ausreichend Fachvokabeln an, dass man seine „magischen Arbeiten und Entdeckungen“ passend definieren und deklarieren kann, wodurch auch anderen Menschen die Chance eröffnet wird, via henochischer Magie zu arbeiten. Dass ein Wissen in Bezug auf die zeremonielle Magie vorhanden sein muss, dürfte klar sein, da es hier um die verschiedensten Rituale geht, die man ausführen muss, um sinnvoll in die henochische Magie einzutauchen. So muss man auch die Elementenlehre, Konzept der Chakren und der Energiekörper, definitiv kennen und im Grunde auch beherrschen. Wenn ich mit meinen Energiezentren und Energiekörpern nichts anzufangen weiß, wenn ich nicht die Zusammenhänge der Elemente verstehe, nicht weiß, was das Element Äther alles vermag und letztlich ist, wird der Erfolg der henochischen Magie deutlich geringer ausfallen. Nebenbei muss man auch die Fähigkeit der Meditation und der energetischen Fokussierung beherrschen, sodass man mittels Energiearbeit einen für sich selbst gesetzten Rahmen ohne Weiteres erreichen kann. Dieser Rahmen bezieht sich auf das eigene magische Verhalten. Was will ich erreichen, was will ich erkennen und wie weit muss ich hierfür gehen. Wenn ich mit spezifischen henochischen Entitäten arbeiten will, muss ich sicherstellen, dass mein Energiesystem dies auch vermag bzw. dass ich durch die Verbindungen, mit den entsprechenden Energiekörpern,