Magisches Kompendium - Grundlagen der henochisch-rituellen Magie - Theorie und Praxis. Frater LYSIR

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Magisches Kompendium - Grundlagen der henochisch-rituellen Magie - Theorie und Praxis - Frater LYSIR MAGISCHES KOMPENDIUM

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das Kommunizieren fundamental sind. Der Äther-, Mental- und Emotionalkörper sind hierbei sogar nur noch „allgemein“ zu sehen.

      Die Arbeit beginnt speziell mit dem Astralkörper und erstreckt sich auf den Spirituellen bzw. Kausalkörper und Intuitions- bzw. Buddhikörper. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf dem Atmankörper, auf das höhere Selbst. Wenn man seinen wahren Willen leben kann und dieser die henochische Magie als Werkzeug verwendet, wird man gigantische Evolutionssprünge machen können. Doch hierzu muss ich die magischen Grundlagen beherrschen. Ich muss wissen, wie man das eigene Energiesystem anspricht, wie man sich mit externen und autarken Entitäten verbindet, um eine Invo- oder Evokation oder auch ein Channeling zu erreichen. Gleichzeitig muss ich aber auch energetisch reisen und agieren können, sodass die astrale Ebene bzw. „mein innerer Tempel“ oder auch „mein Sternentempel“ als Arbeitsfundament verstanden wird. Wenn ich eine solche innere Ebene der Evolution nicht besitze, muss ich diese im Vorfeld erzeugen und hier arbeiten, um die henochische Magie in Ansätzen überhaupt verwenden zu können.

      LANGE ANTWORT: Es gibt in der Magie die unterschiedlichsten Systeme und man wird in den verschiedenen Magiearten immer wieder Bereiche finden, die sich gigantisch unterscheiden, man wird aber auch Bereiche finden, die Parallelen bzw. sehr starke Ähnlichkeiten aufweisen. In allen praktischen Bereichen ist die Energiearbeit essenziell. Ob ich nun einen Sabbat im Hexentum feiere und einen magischen Kreis ziehe, um später Evokationen oder Invokationen von Göttin und Gott zu vollziehen, oder ob ich im Voodoo meine Energiekanäle öffne, um einen Loa oder eine andere Entität aufzunehmen, unterscheidet sich nicht zu magischen Praktiken, die man in der Angelistik oder allgemein in der hermetisch-zeremoniellen Magie findet. In der henochischen Magie ist es sehr ähnlich, da es hier gewisse Spielregeln und Hierarchien gibt, die man beachten muss. Diese Regeln unterliegen aber der Individualität des magischen Menschen und dessen Fähigkeiten einer energetisch bewussten Fokussierung. Während es in der mystischen Heptarchie (hier ist das Sigillum Dei Aemeth mit eingeschlossen) einfache hierarchische Strukturen gibt – es gibt Könige, Prinzen, Gouverneure und Minister (also Diener) – genauso wie es Bereiche gibt, die sich auf die klassische Hierarchie der Engel beziehen (Seraphim, Cherubim, Throne, Herrschaften, Mächte, Gewalten, Fürstentümer, Erzengel, Engel und Grigori), gibt es im Liber Loagaeth keine hierarchische Struktur, da es hier um keine direkten Wesen bzw. Entitäten geht. Dafür existiert auf den henochischen Elementtafeln, den Wachtürmen, eine Struktur, die sehr stark in Thematik der hierarchischen Ordnung und der Aufgabenverteilung eindringt. Ferner hört und liest man auch immer wieder, dass gerade in Bezug auf die Aussprache der henochischen Wörter eine Exaktheit absolut zwingend ist.

      Nun, die Praxis zeigt jedoch, dass man sich auch außerhalb der Regeln und Ordnungen bewegen kann, da letztlich der Protagonist der gewichtigste Part der magischen Arbeit ist. Gerade wenn es um die Aussprache der henochischen Wörter geht, muss man berücksichtigen, dass ein deutscher Magier die Wörter anders betont als ein Magier aus England, Frankreich, Italien oder Spanien. Wenn man dann auch noch global schauen will, gibt es weitere sprachliche Abweichungen. Da die Entdecker der henochischen Sprachen Engländer waren, die zu der Zeit in Prag lebten, wird man sicherlich niemals die exakten Betonungen treffen können, wie John Dee und Edward Kelley. Doch dies ist kein Problem, denn wenn es eines wäre, würde ein asiatischer Magier niemals den Erfolg in der henochischen Magie verzeichnen können, wie ein englischer Magier. So gilt ganz deutlich, dass die henochische Magie auf Energiearbeit basiert, ein Umstand, der im Grunde alle magischen Praktiken miteinbezieht, sodass man ehrlich sagen muss, dass ein gereifter bzw. erfahrener Energiekörper viel wichtiger ist, als eine linguistisch gewandte Zunge. Das A und O der henochischen Magie ist jedoch die Selbsterkenntnis, d. h., man sollte sich selbst „vollkommen“ erkannt haben, sodass man bereits weiß, warum man „wie“ ist und welche Muster, Programmierungen und Strukturen man hat. Welche „Knöpfe“ besitzt man und wie reagiert man, wenn diese Knöpfe gedrückt werden, gedrückt von anderen Menschen oder von energetischen Wesen, die durch magische Arbeiten auf den Menschen aufmerksam wurden. Ferner sind die höheren Energiekörper die primären Arbeitsbereiche der henochischen Magie. Der energetische Kontakt zum Spirituellen- bzw. Kausalkörper und zum Intuitions- bzw. Buddhikörper sind essenziell, und wenn man über das Wissen des eigenen Lebens (und den eigenen Lebensaufgaben) zum Wissen der eigenen Existenz (und der eigenen Existenzaufgabe) gekommen ist, kann man wesentlich ausdauernder und fokussierter mit der henochischen Magie agieren. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf dem Atmankörper, auf dem höheren Selbst, da man die kosmischen und universellen Weisheiten – im Falle der henochischen Magie – nur mit seinem höheren Selbst vollkommen aufnehmen kann, sodass diese transformiert werden und fragmentarisch dem Tagesbewusstsein übermittelt werden können. Dies gilt primär für die Arbeiten mit und im Liber Loagaeth und in und mit den Aethyren. Zwar sind auch die Arbeitsweisen der mystischen Heptarchie zu nennen, doch diese beziehen sich auch auf die unteren Energiekörper des Menschen, wobei man sich mit dem jeweiligen Logos oder auch „Planeten König“ auf einer Ebene austauschen kann, die nur mit den höheren Energiekörpern erreicht werden können. Dies gilt auch für die Energien, die man im Sigillum Dei Aemeth findet. Bei den Energien und Entitäten der henochischen Elementtafeln sieht es ähnlich aus, da es auch hier energetische Manifestationen gibt, die sich auf die unteren Energiekörper des Menschen beziehen und Arbeiten, die einen Kontakt zu den höheren Energiekörpern und dem höheren Selbst erfordern.

      Doch es dürfte klar sein, dass für eine Arbeit mit den höheren Energiekörpern auch die unteren Energiekörper harmonisch ausgerichtet sein müssen. Allgemein muss man sagen, dass eine gute Konstitution der eigenen Energiekanäle vorherrschen muss, sodass diese auch einen entsprechenden Energiefluss weiterleiten bzw. „aushalten“ können. Daher ist auch das Wissen um die eigenen Chakren, und eine harmonische Ausrichtung / Kalibrierung dieser Energiezentren, essenziell. Dies alles ist das energetische Fundament, ohne welches man nicht die Arbeit der henochischen Magie beginnen sollte. Denn um sinnig arbeiten zu können, muss ich ein harmonisches Chakrenfeld besitzen und bewusst auf meine Äther-, Mental- und Emotionalkörper zugreifen können, sodass man sagen kann, dass man sie beherrscht. Dies gilt im Speziellen für den eigenen Astralkörper, auf den man Zugriff nehmen kann, um frei auf der Astralebene zu agieren. Hierbei sei bemerkt, dass die energetisch-strukturelle Ausrichtung oder Konstitution der unteren Energiekörper „harmonisch perfekt“ sein sollte, d. h., dass man in einem ständigen bewussten Austausch mit seiner Umwelt via Ätherkörper steht, dass man seine Lebensmentalität – oder Lebensstruktur – gefestigt hat und auch emotional feststeht; also seinen Emotionalkörper harmonisch ausgerichtet hat. Wenn das eigene (profane) Leben nicht ausreichend geerdet ist und man mit profanen Problemen oder sogar depressiven Tendenzen zu kämpfen hat, sollte man mit der henochischen Magie noch etwas warten, bis sich diese Tendenzen aus dem profanen Leben zurückgezogen haben.

      Doch auch magisches Wissen aus anderen Bereichen ist wichtig und hilfreich, wenn man in die henochische Magie dringt. Wenn man sich die drei primären Arbeitsfelder der henochischen Magie anschaut – die mystische Heptarchie, zusammen mit dem Sigillum Dei Aemeth, das Liber Loagaeth und die henochischen Elementtafeln, zusammen mit den henochischen Schlüsseln – kann man aus der Praxis heraus sagen, dass es einen deutlichen Vorteil bringt, wenn man sich bereits mit den Themengebieten der Hermetik, der Planetenmagie, der Kabbalah – mit all ihren Korrespondenzen und Vergleichen – der Elementenlehre und der Praxis des Ritualisierens auseinandergesetzt hat. Ferner schadete es nie, wenn man auch in anderen Bereichen der praktischen Magie auskennt – hierbei ist es irrelevant, ob man eine weitere Naturreligion als Grundlage nimmt, wie das Hexentrum, Druidentum, verschiedene Schamanismen, Voodoo etc. – oder ob man sich den Praktiken des Yogas oder des Tantrismus zuwendet. Fakt ist, dass man mittels der henochischen Magie viele Bereiche erforschen kann, sodass wahrlich „neue Welten“ erschlossen werden, gleichzeitig aber auch bestehende Systeme neu erkannt werden können. Wenn es um die mystische Heptarchie geht, sind wirklich die Bereiche der Hermetik, der Kabbalah, der Alchemie, der zeremoniellen Magie im Allgemeinen und die Planetenmagie im Speziellen sinnig.

      Eine Erweiterung von zusätzlichen Wissensgebieten, wie die, die zur Divination zählen, wobei es hier primär um Astrologie und Numerologie geht, sekundär aber

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