Magisches Kompendium - Grundlagen der henochisch-rituellen Magie - Theorie und Praxis. Frater LYSIR

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Magisches Kompendium - Grundlagen der henochisch-rituellen Magie - Theorie und Praxis - Frater LYSIR MAGISCHES KOMPENDIUM

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henochischen Magie wird man auf Inhalte stoßen, die literarisch auf dem deutschen Markt nicht immer erfasst sind und die Bücher des englischsprachigen Marktes (primär Veröffentlichungen in den USA) beziehen sich sehr stark auf traditionelle Ideen und wagen sich nicht über einen bekannten Horizont hinaus. Dies bedeutet, dass die henochische Magie gigantisches Potenzial für „Forscher und Entwickler“ bietet. Daher ist es wichtig, dass man durch eigene Fachkenntnis schnell und effektiv einen gemeinsamen Nenner erkennen, finden und verwenden kann. Hierdurch wird man das Potenzial der henochischen Magie steigern können, da man selbst ein Teil von Möglichkeiten wird, die kosmisch und überdimensional aktiv sind. Doch dies scheint gleichzeitig auch das große Problem der henochischen Magie zu sein, denn der Initialfunke dieser Wissensart wurde erstmals durch die Magier, Alchemisten und Wissenschaftler „John Dee“ und „Edward Kelley“ im 16. Jahrhundert erkundet. Man könnte auch sagen „erschaffen“, was sich primär auf die Bereiche des Liber Loagaeth und auf die henochischen Wachtürme und die henochischen Schlüssel bezieht, da die mystische Heptarchie sehr viele Parallelen zur klassischen Planetenmagie und den Erkenntnissen der Hermetik und der Alchemie besitzt. Beim Studium der henochischen Magie merkt man aber immer wieder und wieder, dass das primäre Wissen nicht aus einem menschlichen Intellekt geflossen ist, sodass der direkte Kontakt zu verschiedenen Energieentitäten (hierbei geht es um die klassischen Erzengel aber auch um andere Prinzipien dieser Sphären) ermöglicht wurde. Da jedoch die henochische Magie erst im 19. Jahrhundert durch die Gründungsmitglieder des Hermetic Order of the Golden Dawn einem breiten, magisch interessierten Publikum ermöglicht wurde, begann die henochische Magie, bzw. diese spezifische Energie, recht spät in das kollektive Unterbewusstsein der Menschheit zu sinken, sodass die Verankerung dieses Wissens eine andere Qualität besitzt, als z. B. die Hermetik, die Alchemie oder die Astrologie. Mehr und mehr wurden die henochischen Arbeitsweisen mit den Arbeitsweisen des Golden Dawn vermischt, sodass man bei manchen literarischen Quellen sich etwas zum Ursprung wühlen muss.

      Dies ist kein großes Problem, denn auch wenn durch den literarischen Einfluss des Golden Dawns und durch Aleister Crowley (der als Erster seine persönlichen Visionen bei der Bereisung der Aethyre veröffentlichte), mehr und mehr in den Vordergrund drängte, gibt es mittlerweile ausreichende Möglichkeiten, Bücher über die henochische Magie zu finden, die eher neue Wege beschreiten. Wenn man mit offenen Augen auch zwischen den Zeilen lesen kann, wird man beim Studium der henochischen Magie feststellen, dass sich im Laufe der Jahre die Möglichkeiten der Grundinformationen Stück für Stück verändert haben. Die persönlichen „Färbungen“, die sich aus eigenen Ideen und Arbeitsweisen ergeben, wurden mit eingeflochten, sodass man hier und da die magischen Persönlichkeiten – wie z. B. Aleister Crowley – kennen muss, um die Bücher sinnvoll verwenden zu können.

      Da die Arbeiten zusammen mit den henochischen Energien jedoch das menschliche System nachhaltig verändern, ist es normal, dass auch persönliche Erfahrungen das Spektrum dieser Magie erweitern. Hierbei ist es egal, ob es um eine energetische Arbeit mit den „henochischen Buchstaben“ geht, die man gezielt in die Energiekörper oder in die Hauptchakren des Menschen initiieren kann (die energetische Initiationsart ENOCHIAN LIGHT SOURCE ist eine eigenständige Art der henochischen Magie geworden), oder um das Reisen durch das Liber Loagaeth. Die henochische Magie löst deutliche Transformationen im Menschen aus, sodass die henochische Praxis zeigt, dass man sich selbst erkannt und verstanden haben muss, um ein ausreichendes Maß an „energetische Standhaftigkeit“ zu besitzen, da die henochischen Energien aus menschlicher Sicht „sehr hart“ und „kosmisch rücksichtslos“ agieren. Dies zeigt sich gerade bei den Schwarmintelligenzen und Schwarmenergien der henochischen Magie – egal, ob es sich um Arbeiten der mystischen Heptarchie oder der henochischen Wachtürme handelt. Man muss sich bewusst sein, dass das eigene „terrestrische Energiesystem“ umstrukturiert werden wird, wenn man sich auf die Energie der Sterne und der höheren Ebenen einlässt. Wenn man für sich bewusst diesen Weg beschreiten will, muss man im Vorfeld alle Widerstände aufgeben, da diese ansonsten durch die henochische Energie regelrecht fortgebrannt bzw. weggesprengt werden.

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      Nummer 2: Wege in der henochischen Magie

      KURZE ANTWORT: Mit der henochischen Magie ist im Grunde alles möglich, da es hier keine Beschränkungen gibt. Hierbei ist es egal, ob man schamanische Arbeiten, alchemistische Arbeiten oder Arbeiten der Energiearbeit verwendet, um diese mit den henochischen Handhabungen zu verknüpfen. Eine meiner Lieblingsaussagen lautet hierbei „Nil volenti difficile“ – „Nichts ist dem Wollenden schwierig.“ – denn genau dies ist die Antwort, die zu 100% passend ist, da die henochischen Magie ein omnipotentes Werkzeug darstellt, mit dessen Hilfe man einfach alles erreichen kann. Man kann in die tiefsten Tiefen des Seins dringen (durch die Aethyre und dem Liber Loagaeth), man kann magische Operationen für den Alltag ausführen (via mystischer Heptarchie), man kann sich der Dualität und den Erkenntnissen der verschiedenen Ebenen und Welten widmen (die henochischen Wachtürme bzw. deren jeweiligen Entitäten), sodass man durch die henochische Magie alles erreichen und abdecken kann. Jede Übung oder Disziplin kann man mit der henochischen Magie ausführen. Ein Channeling, eine Evokation, eine Invokation, Reisen durch und in andere Ebenen, Wunscherfüllungen, Selbstevolution und noch vieles, vieles mehr. So ist die einzige Grenze, die man in der henochischen Magie finden kann, im Grunde nur die energetische Flexibilität des Protagonisten. Nur diese kann eine Grenze definieren, denn auch die verschiedenen „Muster“ (die sich u. a. auf den Buchstabentafeln des Liber Loagaeth oder auf den henochischen Tafeln befinden), die man in der henochischen Magie findet, kann man auch auf andere Arbeitsweisen übertragen. Wie immer sollte die Magie zu niederen oder egoistischen Zwecken verwendet werden, doch auch hierfür bietet die henochische Magie Potenzial. Die mystische Heptarchie oder die „Winkel“ (die schöpfenden, wie auch die destruktiven Energien dieser Kategorie) sind hier deutlich zu betiteln. Doch auch die Selbstevolution wird man mittels der henochischen Magie forcieren können, da hier alle Bereiche – die mystische Heptarchie mit den Prinzen und Königen, das gesamte Liber Loagaeth und die Götter, Könige und Ältesten der henochischen Wachtürme – zu nennen sind. Ein spezielles Augenmerk gilt hier auch den Aethyren, da man hier auf Energien trifft, die man in keinem anderen System finden kann. So ist der Mensch, der die henochische Magie verwendet, auch die Stellschraube, die darüber verfügt, wie weit die henochische Magie den Prozess der Transformation und der Läuterung ausführen darf. Das eigene Selbst des Menschen, dessen energetische Quintessenz, kann auf alle Möglichkeiten der henochischen Magie zugreifen, und mit diesen agieren. Doch hierzu muss man das System verstanden und auch verwenden können.

      Man muss mit dem Intellekt nicht alles verstehen, um mit dem eigenen Energiesystem zu arbeiten und sich selbst zu evolutionieren, doch man muss die Arbeitsweisen analytisch betrachten und verstehen können, was bedeutet, dass man seine magischen Werkzeuge kennen muss, um diese auch optimal einzusetzen. Mit einem Hammer kann man sinnigerweise einen Nagel besser in eine Wand schlagen, als mit einer Kombizange. Zwar kann man dies mit gewissen Schwierigkeiten auch via Kombizange erreichen, doch ist der Hammer definitiv das sinnigere Werkzeug. Die henochische Magie ist daher ein ganzer „Werkzeugkasten“ und gleichzeitig eine Fertigung von wenigen „Spezialwerkzeugen“, die man für sich nutzen und individuell verwenden kann. Werkzeuge sind aber nicht immer selbsterklärend, obwohl sie alle die Aufschrift „zur Selbstevolution geeignet“ tragen können. Im Fall der henochischen Magie wird die Erkenntnis und die Verwendungsmöglichkeit aller Werkzeuge auf verschiedenen Ebenen ablaufen, sodass man alle Fragmente seiner eigenen Gesamtexistenz erreichen, erkennen, verstehen und bei bedarf, auch transformieren kann.

      LANGE ANTWORT: Die Wege der henochischen Magie sind zum Teil sehr verschlungen, sodass man eine gewisse Grundkenntnis der Magie besitzen muss, wodurch man erkennen kann, dass man mit der Hilfe der henochischen Energien

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