Die Dame von Monsoreau. Александр Дюма

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Die Dame von Monsoreau - Александр Дюма

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werde mich nur von Frauen bedienen lassen.«

      »Bah!« versetzte Bussy, »versucht es immerhin.«

      »Bussy,« erwiderte Saint-Luc ärgerlich, »es ist nicht schön von Euch, dass Ihr mich verspottet.«

      »Laßt mich machen.«

      »Nein.«

      »Wenn ich Euch sage, dass ich weiß, was Ihr braucht.«

      »Nein, nein, nein, hundertmal nein!«

      »Hollah! Page, kommt hierher.«

      »Mord und Tod!« rief Saint-Luc.

      Der Page verließ sein Fenster und trat errötend hinzu.

      »Oh! oh!« murmelte Saint-Luc, ganz erstaunt, als er Jeanne unter der Livree von Bussy erkannte.

      »Nun,« fragte Bussy, »soll ich ihn wegschicken?«

      »Nein, wahrhaftiger Gott, nein!« rief Saint-Luc.

      »Ah! Bussy! Bussy! ich bin Euch eine ewige Freundschaft schuldig!«

      »Ihr wisst, dass man Euch nicht hört, Saint-Luc, dass man Euch aber sieht.«

      »Es ist wahr,« sagte dieser, und nachdem er zwei Schritte gegen seine Frau gemacht hatte, machte er drei rückwärts. Erstaunt über die allerdings zu ausdrucksvolle Miene von Saint-Luc, fing Herr von Nancey wirklich an zu horchen, als ein gewaltiges, aus dem Ratssaale kommendes Geräusch seine Aufmerksamkeit auf eine andere Seite lenkte.

      »Ah! mein Gott!« rief Nancey, »es scheint mir, der König zankt mit irgend Jemand.«

      »Ich glaube in der Tat, es ist so,« versetzte Bussy sich beunruhigt stellend, »sollte es zufällig der Herr Herzog von Anjou sein, mit dem ich gekommen bin?«

      Der Kapitän der Garden befestigte seinen Degen an seiner Seite und entfernte sich in der Richtung der Galerie, von wo aus wirklich der Lärmen eines lebhaften Streites Gewölbe und Mauern durchdrängt.

      »Sagt, ich habe meine Sache nicht gut gemacht!« rief Bussy sich gegen Saint-Luc umwendend.

      »Was gibt es denn?« fragte dieser.

      »Der Herr Herzog von Anjou und der König zerreißen sich in diesem Augenblick, und da dies ein herrliches Schauspiel sein muss, so laufe ich hin, damit nichts davon für mich verloren geht. Ihr benützt den Streit, nicht um zu fliehen, der König würde Euch immer wieder einholen, sondern um diesen hübschen Pagen, den ich Euch gebe, in Sicherheit zu bringen: ist das möglich?«

      »Ja, bei Gott! und wenn es auch nicht möglich wäre, so müsste es doch wohl werden; aber zum Glück habe ich den Kranken gespielt und hüte das Zimmer.«

      »Dann Gott befohlen, Saint-Luc; Madame, vergesst mich nicht in Eurem Gebet.«

      Sehr erfreut, dass er Heinrich III. diesen Streich gespielt, verließ Bussy das Vorzimmer und erreichte die Galerie, wo der König, rot vor Zorn, gegen den vor Wut bleichen Herzog von Anjou behauptete, bei der Szene der vorhergehenden Nacht sei Bussy der Herausfordernde gewesen.

      »Ich versichere Euch, Sire,« rief der Herzog von Anjou, »Épernon, Schomberg, d'O, Maugiron und Quélus erwarteten ihn an dem Hotel des Tournelles.«

      »Wer hat Euch das gesagt?«

      »Ich habe sie selbst gesehen, Sire, ich habe sie mit meinen eigenen Augen gesehen.«

      »In der Dunkelheit, nicht wahr? Die Nacht war schwarz wie das Innere eines Ofens.«

      »Ich erkannte sie auch nicht am Gesicht.«

      »Woran denn? an den Schultern?«

      »Nein, Sire, an der Stimme.«

      »Sie sprachen mit Euch?«

      »Sie taten noch mehr, sie hielten mich für Bussy und griffen mich an.«

      »Euch?«

      »Ja, mich.«

      «Und was wolltet Ihr an der Porte Saint-Antoine machen?«

      »Was ist Euch daran gelegen?«

      »Ich will es wissen: ich bin heute neugierig.«

      »Ich ging zu Manasse.«

      »Zu Manasse, einem Juden!«

      »Ihr geht wohl zu Ruggieri, einem Nekromanten.«

      »Ich gehe, wohin ich will, ich bin der König.«

      »Das heißt nicht antworten, sondern niederschlagen.«

      »Übrigens ist es, wie ich gesagt habe, Bussy war der Herausfordernde.«

      »Bussy?«

      »Ja.«

      »Wo dies?«

      »Auf dem Ball von Saint-Luc.«

      «Bussy hat fünf Männer herausgefordert? Geht doch! Bussy ist brav, aber Bussy ist kein Narr.«

      »Gottes Tod! ich sage Euch, dass ich die Herausforderung selbst gehört habe. Überdies war er ganz wohl dazu fähig, denn er hat, trotz aller Eurer Behauptungen, Schomberg am Schenkel, Épernon am Arm verwundet und Quélus beinahe totgeschlagen.«

      »Ah, wirklich! davon hat er mir nichts gesagt. Ich werde ihm mein Kompliment machen.«

      »Und ich,« sprach der König, »ich werde Niemand mein Kompliment machen, sondern an diesem Raufer ein Beispiel geben.«

      »Ich aber,« versetzte der Herzog, »ich, den Eure Freunde nicht nur in der Person von Bussy, sondern auch in der meinigen angreifen, werde erfahren, ob ich Euer Bruder bin, und ob in Frankreich, Eure Majestät ausgenommen, ein einziger Mensch lebt, der berechtigt ist, mir in das Gesicht zu schauen, ohne dass ihn, in Ermanglung der Achtung, die Furcht bewegt, seine Augen niederzuschlagen.«

      Durch das Geschrei der zwei Brüder herbeigezogen, erschien in diesem Augenblick Bussy, äußerst zierlich in zartgrünen Atlass mit Rosaschleifen gekleidet.

      »Sire,« sagte er, sich vor Heinrich III. verbeugend, »wollt gnädigst meine ehrfurchtsvolle Huldigung annehmen.«

      »Bei Gott! hier ist er,« sprach Heinrich.

      »Eure Majestät erweist mir, wie es scheint, die Ehre, sich mit mir zu beschäftigen?« fragte Bussy.

      »Ja,« antwortete der König, »und es ist mir sehr lieb, dass ich Euch sehe, obgleich man mir gesagt hat, Euer Gesicht atme Gesundheit.«

      »Euer Majestät, das abgezogene Blut erfrischt das Gesicht, und ich muss wirklich diesen Abend ein sehr frisches Gesicht haben.«

      »Wohl, da man Euch geschlagen, da man Euch gequetscht hat, so beklagt Euch bei mir, Herr von Bussy, und ich werde Euch Gerechtigkeit widerfahren lassen.«

      »Erlaubt Sire,« erwiderte Bussy, »man hat mich weder geschlagen, noch gequetscht, und ich beklage mich nicht.«

      Heinrich war ganz erstaunt,

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