Familie Dr. Norden Staffel 1 – Arztroman. Patricia Vandenberg

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Familie Dr. Norden Staffel 1 – Arztroman - Patricia Vandenberg страница 14

Familie Dr. Norden Staffel 1 – Arztroman - Patricia Vandenberg Familie Dr. Norden

Скачать книгу

Freundin ist hier. Kann ich dich gleich zurückrufen?«, fragte er.

      »Klar. Aber sag ihr nichts. Sie hat keine Ahnung.« Mit diesen Worten überließ Matthias den Freund seinem Schicksal.

      Danny legt auf. Sein erstes Interesse galt der Assistentin.

      »Schon gut, Janine. Alles in Ordnung. Ich kümmere mich drum.«

      »Aber das Wartezimmer ist voll«, erwiderte sie trotzig. Es widerstrebte ihr, vor diesem Gör klein beizugeben.

      Dr. Norden junior verstand sie. Gleichwohl vergaß er auch Titus nicht. Noch wusste er nicht, dass der mit seiner Freundin Schluss gemacht hatte.

      »Was kann ich für dich tun?«, fragte er, nachdem Janine murrend das Feld geräumt hatte.

      »Sie sind ein Verbrecher!«, fauchte sie ihn unvermittelt an.

      Unwillkürlich musste Danny lächeln.

      »Wie bitte?«

      »Sie haben meinen Freund in Lebensgefahr gebracht. Diese hirnrissige Operation im Garten war doch überhaupt nicht nötig. Wahrscheinlich hat Ihre Schwester ihm irgendwas gegeben, damit er ohnmächtig wird. K.O.-Tropfen oder so.« Atemlos hielt sie inne.

      Danny musterte sie kopfschüttelnd.

      »Hübsche Idee. Und glaub mir: Ich wäre gottfroh, wenn es nur um irgendwelche Tropfen gehen würde.«

      Diese Antwort brachte Josephine aus dem Konzept.

      »Wie … wie meinen Sie das?«

      »Das darf ich dir leider nicht sagen.«

      Das Mädchen rang mit sich. Sollte sie dem Arzt Glauben schenken? Sie entschied sich dagegen.

      »Das ist doch bestimmt wieder so ein mieser Trick, um abzulenken. Aber darauf fall ich nicht rein.« Sie warf den Kopf in den Nacken und starrte Danny herausfordernd an. »Ich geh jetzt zu meinem Vater. Der wollte von Anfang an die Polizei informieren. Wegen Titus hab ich ihn davon abgehalten. Aber jetzt, nachdem er mit mir Schluss gemacht hat, ist mir alles egal.« Sie schluchzte auf, ehe sie sich umdrehte und aus dem Sprechzimmer floh.

      Danny lehnte sich zurück und sah ihr durch die offene Tür nach. Die ganze Szene wäre zum Lachen gewesen, wenn sie nicht so einen tragischen Hintergrund gehabt hätte. Endlich stand er auf, um die Tür zu schließen, und kehrte an den Schreibtisch zurück. Er schuldete Matthias einen Rückruf. Die Patienten im Wartezimmer mussten sich noch ein wenig gedulden.

      *

      Als Anneka Norden den Notarztwagen vor der Tür stehen sah, erschrak sie sich zu Tode. Sie verfiel in Laufschritt und kam keuchend zu Hause an. Ihre Finger zitterten so sehr, dass sie mehrere Anläufe brauchte, um den Schlüssel ins Schloss zu stecken.

      »Lenni? Oskar? Ist alles in Ordnung?«, rief sie durch den Flur.

      »Anneka! Kindchen!« Alarmiert von der aufgeregten Stimme tauchte Lenni in der Esszimmertür auf. Offenbar kam sie aus dem Garten. Sie hielt eine Gartenschere in der Hand, und ihre Bluse war erdig. »Was ist denn mit dir los?«

      Als sie ihre Ersatzomi gesund und munter vor sich sah, wäre Anneka am liebsten in Tränen ausgebrochen. Sie stürzte in Lennis Arme und drückte sie an sich. Auch bei ihr hatte Felix‘ Unfall Spuren hinterlassen. Es würde noch lange dauern, bis die seelischen Wunden verheilt waren und die Gelassenheit zurückkehrte.

      »Ein Glück. Ich dachte, euch ist was passiert. Der Krankenwagen draußen …«

      Lenni schob sie von sich und sah sie verwundert an.

      »Das ist doch das Dienstfahrzeug von deinem Freund.«

      Einen Moment lang starrte Anneka sie entgeistert an.

      »Ach, Noah, stimmt ja. Den hab ich total vergessen.« Sie hatte noch nicht ausgesprochen, als Lenni sie am Arm packte.

      »Psst. Nicht so laut. Das wird ihn nicht gerade freuen.« Sie deutete in Richtung Terrasse. »Er sitzt draußen und wartete auf dich. Wirkt ziemlich unglücklich, wenn du mich fragst. Oskar versucht gerade, ihn mit seinen dummen Witzen aufzuheitern.« Auf dem Weg durchs Haus schüttelte sie missbilligend den Kopf. »Männer haben schon einen komischen Sinn für Humor.«

      In diesem Moment hallte Noahs Lachen durch den Garten, Oskar wieherte dazu.

      Anneka schnitt eine Grimasse.

      »Offenbar sind sie alle gleich.« Mit diesen Worten trat sie hinaus auf die Terrasse.

      Schlagartig verstummte Noahs Lachen. Als er seine Freundin sah, sprang er auf und lief ihr entgegen. Zuerst schien es, als wolle er sie in die Arme schließen. Doch dann entschied er sich anders und blieb vor ihr stehen.

      »Hi.« Seine Miene versprach Ärger.

      »Hi.« Anneka legte den Kopf schief. »Was machst du denn hier?«

      »Nachdem du nicht mehr zu mir kommst, muss ich wohl dich besuchen, wenn ich dich sehen will.«

      »Sorry, ich hab momentan viel um die Ohren.«

      Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen beiläufigen Kuss auf die Wange. Dann ging sie an ihm vorbei, begrüßte Oskar, ehe sie die Tasche auf die Loungecouch warf und sich daneben fallen ließ. »Ganz schön heiß heute.«

      Mit einem Blick erfasste Oskar die Situation.

      »Lenchen, ich hab Hunger. Kommst du mit mir rein, was essen?«

      »Du bist doch alt genug, um dir selbst … «, setzte sie zu einem Konter an, als sie seinen vielsagenden Blick bemerkte. »Da fällt mir ein: Ich hab einen Heringssalat gemacht. Den musst du unbedingt probieren. Komm.« Sie winkte ihn mit sich.

      Gleich darauf war das junge Paar allein.

      Anneka lachte künstlich.

      »Die zwei sind einfach der Hammer.«

      »Ganz im Gegensatz zu uns«, erwiderte Noah düster und setzte sich in den Sessel gegenüber der Couch. »Was war denn heute in der Klinik los?«

      Anneka durchbohrte ihn mit Blicken.

      »Was soll schon losgewesen sein?«

      »Angeblich ist ein Mädel durch die Klinik gelaufen und hat wie ein Rohrspatz auf dich und Danny geschimpft.« Die nächsten Worte fielen ihm nicht leicht. Aber er musste die Wahrheit wissen. »Sag mal, zwischen ihrem Freund und dir … Läuft da was?«

      Anneka schluckte. Um Zeit zu gewinnen, beugte sie sich vor und schenkte ein Glas von Lennis selbstgemachter Limonade ein.

      »Wie kommst du auf so was?«, stellte sie eine Gegenfrage.

      »Es war nicht zu überhören, was das Mädel so alles vom Stapel gelassen hat.«

      Anneka stellte das Glas zurück auf den Tisch und sah ihren Freund an. Sie hatte eine Entscheidung getroffen.

      »Ob du’s glaubst oder nicht: Aber zwischen

Скачать книгу