Butler Parker 155 – Kriminalroman. Günter Dönges
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Parker hatte vor, noch ein wenig in technischen Magazinen zu blättern, um auf dem laufenden zu bleiben. Er hatte sich gerade in einen lederbezogenen Drehsessel gesetzt, als eine kleine rote Lampe über einem Wandschrank aufleuchtete. Ohne jede Hast erhob ersieh, ‚ öffnete den Wandschrank und stellte anhand weiterer Kontrollämpchen fest, welcher Sektor des Hauses bedroht wurde. Nach wenigen Augenblicken war ihm klar, daß sich auf dem Dach des Hauses ein Fremdkörper befand.
Josuah Parker schaltete eine Fernsehkamera ein, die sich oben auf dem Dach befand. Er steuerte die Fernbedienung dieser lichtstarken Kamera und suchte das Schieferdach mit den vielen Schornsteinen sorgfältig ab. Er dachte nicht im Traum daran, das Souterrain zu verlassen und auf den Dachboden zu gehen. Nicht umsonst hatte er sich die lückenlose Überwachung des Hauses ausgedacht.
Nach wenigen Augenblicken entdeckte er den Fremdkörper auf dem Dach. Es handelte sich um eine schlanke, mittelgroße Gestalt, die ein schwarzes Trikot trug und kaum wahrzunehmen war. Sie verließ gerade die Deckung einer hohen Esse und wechselte hinüber zu einem anderen Schornstein, wobei sie sich schnell und ungemein sicher auf dem steilen, verschieferten Dach bewegte. Die Dunkelheit und auch die Höhe schienen dem zweibeinigen Fremdkörper überhaupt nichts auszumachen. Parker dachte unwillkürlich an einen Artisten, der sich dort oben tummelte.
Die Gestalt hatte den anderen Schornstein erreicht und verschwand hinter ihm. Butler Parker wußte selbstverständlich, welche Räume im Hause mit der Esse verbunden waren. Wußte es auch die Gestalt, die nach wie vor in Deckung blieb? Warum traf sie keine Anstalten, an eines der Giebelfenster heranzukommen? Dies wäre nur zu logisch gewesen. Man hatte es doch mit einer Person zu tun, die ins Haus eindringen wollte. Oder ging es hier um einen ganz anderen Plan?
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