Dr. Norden Jubiläumsbox 7 – Arztroman. Patricia Vandenberg
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Читать онлайн книгу Dr. Norden Jubiläumsbox 7 – Arztroman - Patricia Vandenberg страница 19
»Jetzt bekomme ich den Schwarzen Peter zugeschoben!«
»Nein, ich war dumm und kleingläubig. Ich hätte das nicht einfach hinnehmen sollen. Verzeih mir, mein Liebes.«
Sie ließ sich küssen. Aller Schmerz, der sich in ihr angesammelt hatte, war vergessen. Sie wußte erst jetzt so richtig, was er ihr bedeutete.
»Ich bin glücklich, daß ich dich wiederhabe, Dirk«, sagte sie zärtlich.
*
»Da drinnen scheint sich ja einiges wieder anzubahnen«, meinte Anouk mit einem hintergründigen Lächeln.
»Er hat sie immer sein Juwel genannt, wenn er von ihr gesprochen hat.«
Lennart hatte seinen weltentfernten Blick, aber Anouk ahnte, daß wieder etwas in seinen Gedanken lebendig wurde.
»Schauen wir mal nach, wie lange Dirk zu bleiben gedenkt«, schlug Anouk vor. »Für dich könnte es ein weiterer Schritt voran sein, wenn du sie siehst.«
»Es ist mir nicht geheuer, Anouk. Ich will mit diesem Teil der Vergangenheit nichts zu tun haben. Ich kann es nicht erklären, aber etwas in mir wehrt sich dagegen, mich zu dem Namen Allwoerden zu bekennen.«
Er sagte es ganz ruhig, aber Anouk hatte ein eigenartiges Gefühl dabei. Sie konnte ihn dann aber doch überreden, kurz mit
in das Krankenzimmer zu kommen.
»Ich wollte dir bei dieser Gelegenheit Lennart vorstellen, Malena«, sagte Anouk.
Lennart blieb zwei Schritte entfernt vom Bett stehen. Es
schien, als wäre er geistig weggetreten.
»Guten Tag, Frau Steiner, wie geht es Ihnen?« fragte er höflich. Allen stockte der Atem.
»Es geht mir schon besser«, erwiderte Malena, nachdem sie einen Blick mit Anouk getauscht hatte. »Jetzt ist ja Dirk wieder hier.«
»Ich bin darüber auch sehr froh. Ich wünsche Ihnen baldige Genesung. Wir wollen nicht länger stören.«
»Bleibst du noch, Dirk?« fragte Anouk.
»Selbstverständlich, ich lasse nachher ein Taxi kommen. Ich wohne übrigens im NOVARA.«
»Auf bald«, sagte Lennart.
Draußen sagte er zu Anouk, daß er zu lange im Krankenhaus gelegen hätte und jetzt Platzangst bekäme.
»Du hast aber die Feuerprobe bestanden.«
»Inwiefern?«
»Du hast Malena erkannt.«
Er griff sich an die Stirn. »Ich bringe sehr viel durcheinander und weiß noch nicht genau, was zusammengehört.«
»Das kommt auch noch«, sagte Anouk tröstend.
*
»Das war mir richtig unheimlich«, sagte Malena beklommen. »Er hat mich erkannt. Es war ein fremdes Gesicht, aber es war seine Stimme und es sind seine Augen. Er muß Entsetzliches durchgestanden haben. Ich habe Angst, Dirk. Ist der andere ein Mörder?«
»Das weiß ich nicht, aber er ist ein Betrüger, aber Angst mußt du nicht haben, da ich bei dir bin.« Er küßte sie ganz behutsam, und sie schmiegte sich in seine Arme, seine Nähe auskostend.
Während sie nun noch viel zu reden hatten, gab es für Fee und Daniel Norden eine ganz besinnliche Stunde. Die Kinder saßen alle vor den Fenersehapparaten. Ihre Eltern waren mal wieder ganz froh, daß zwei davon vorhanden waren, denn die Zwillinge und Anneka sahen einen Märchenfilm und die Buben eine Tennisübertragung.
Fee und Daniel unterhielten sich über Lennart und Anouk. »Es ist gut, daß ich eine Kontrolluntersuchung habe machen lassen«, sagte Daniel, als Fee nach den Laborbefunden fragte. »Die Werte haben sich noch mehr gebessert, und ich habe sie mit den letzten von Konrad Allwoerden verglichen. Sie decken sich.«
»Wie kommst du denn darauf?« staunte Fee.
»Das war so eine Eingebung, so was habe ich auch manchmal. Nach allem, was ich von Anouk erfahren habe, könnte er mit Allwoerden identisch sein.«
»Aber es gibt doch einen, Daniel. Es hat ihn immer gegeben.«
»Mit Ausnahme von sechs Wochen, die er abwesend war, angeblich auf Sizilien und in einer Klinik in Palermo. Aber dort war kein Patient, der Allwoerden hieß.«
»Vielleicht war er unter einem anderen Namen dort?«
»Auch das nicht, denn ich habe bei sämtlichen Kliniken auf Sizilien, die in Frage kommen, nachforschen lassen, es gab in dieser Zeit keinen deutschen Patienten, der dort operiert wurde.«
»Wieso hast du das getan?«
»Weil ich neugierig war, da Anouk von seiner Veränderung sprach. Dann geschah dauernd etwas anderes. Vielleicht hat mich Anouk auch angesteckt mit ihren Visionen.«
In diesem Augenblick platzte Danny mit der Nachricht herein, daß Esther Tomaso das Turnier gewonnen hätte.
»Dann kann es mit ihrem Arm nicht so schlimm sein«, meinte Daniel gleichmütig.
»Hoffentlich übertreibt sie es nicht«, meinte Fee.
»Sie war einfach klasse«, sagte Danny. »Jetzt kommt noch Fußball. Willst du auch gucken, Papi?«
»Nein, ich will mich mit meiner Frau unterhalten.«
»Du kannst wirklich froh sein, Mami, die meisten Männer sind nicht so höflich.«
»Das ist keine Höflichkeit, sondern Desinteresse. Sie sollten bei der Kälte das Spielen lassen, da gibt es nur wieder mehr Verletzungen.«
Danny ging, nach ein paar Minuten kam Anneka und verkündete, daß es ein toller Film gewesen sei.
»Jetzt kommt noch einer mit einem Hund, dürfen sich die Zwillinge den auch ansehen?« fragte Anneka.
»Nur, wenn er nicht traurig ist, sonst können sie wieder nicht schlafen«, erwiderte Fee.
»Ich werde aufpassen«, versprach Anneka.
»Sie ist ein Schatz«, meinte Daniel, »gut, daß wir noch die Zwillinge bekommen haben, sonst wäre sie von den Buben unterdrückt worden.«
»Die Kleinen nützen sie auch ganz schön aus, da müssen wir aufpassen«, sagte Fee. »Wo waren wir doch im Gespräch stehengeblieben?«
»Daß Esther Tomaso das Turnier gewonnen hat.«
»Dann scheinen ihre Beschwerden wirklich nicht so schlimm gewesen zu sein.«
»Es ist schon eigenartig mit diesen Beschwerden, man wird abgelenkt, wenn man mit etwas sehr engagiert ist, aber man bekommt dafür oft die Quittung. Aber sie ist wirklich hart mit sich selbst.«
»Und