Wyatt Earp Staffel 6 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 6 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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      Hastige Schritte durchquerten den Korridor.

      Dann wurde an die Stubentür geklopft.

      Hardac schoß dem Sheriff einen auffordernden Blick zu.

      Bradley schluckte; heiser krächzte er:

      »Come in!«

      Ein hochaufgeschossener junger Mensch stürmte ins Zimmer, warf die Tür hinter sich zu, machte noch zwei Schritte und blieb stehen.

      Es war der junge Bankier Lyonel Hampton.

      »Dan!« stieß er hervor. »Ich muß sofort mit dir sprechen. Doc Holliday ist in der Stadt!«

      In Bradleys Schädel dröhnte es wie in einer Kesselschmiede.

      Doc Holliday!

      Der Kopf des Sheriff sank herab.

      »Dan, was hast du?«

      Ohne den Kopf zu heben, sagte der Sheriff mit dumpfer Stimme:

      »Dreh dich um, Hampton.«

      »Was…?«

      »Los, geh rüber und stell dich neben ihn«, drang Hardacs Stimme an Hamptons Ohr.

      Der junge Bankier wandte sich um und wich erschrocken zurück.

      »Vorwärts, stell dich drüben neben ihn«, zischte der entsprungene Sträfling durch den linken Mundwinkel.

      Hampton gehorchte.

      Einen Augenblick war es still im Raum. Dann stieß der Verbrecher den Revolver wieder vor und keuchte:

      »Höre genau zu, Bradley. Brock hat das Gold nicht. Du hast es!«

      Bradleys Kopf fuhr hoch. Seine Augen waren unnatürlich geweitet.

      »Wie kommst du darauf?« entfuhr es ihm.

      »Du hast es!« schrie der Sträfling geifernd.

      Hampton blickte entgeistert von einem zum anderen. Schließlich preßte er mit belegter Stimme hervor:

      »Weshalb sagst du nichts, Dan?«

      »Was soll ich sagen?« kam es leise von den Lippen des Sheriff.

      Hampton schluckte. »Heißt das etwa…«

      »Ja!« schrie Hardac. »Es heißt, daß ich recht habe. Er hat das Gold.«

      Dann geschah es.

      Der gerissene Daniel Bradley hatte mit der rechten Hand, in der er die Flasche hielt, eine Bewegung gemacht.

      Hardacs Kopf flog herum. Und schon prallte das Whisky-Glas aus der Linken Bradleys in Hardacs Gesicht.

      Und dann kam die Flasche.

      Jack Hardac sank zusammen, ohne auch nur einen Schuß aus der Trommel gebracht zu haben.

      Bradley sprang auf ihn zu und nahm ihm den Revolver weg.

      Der Sträfling kniete am Boden. Links von seiner Stirn tropfte Blut.

      »Steh auf«, gebot der Sheriff mit knarrender Stimme. »Steh auf, Hardac! Ich werde dich jetzt erschießen. Das Gesetz gibt mir das Recht, den entsprungenen Raubmörder Hardac unschädlich zu machen!«

      Hampton sprang nach vorn und hängte sich dem Sheriff auf den Unterarm.

      »Dan! Dan, das kannst du nicht tun! Ich ahnte, daß mit deinem Gold etwas nicht stimmte und daß Sheriff Brock schuldlos in Forth Worth sitzt. Aber das alles ist doch nichts gegen einen Mord!«

      Bradley schleuderte den Bankier von sich und sah ihn aus kalten Augen an.

      »Du weißt zuviel, Hampton.« Er richtete die Waffe auf den Mann, der ihn für seinen Freund gehalten hatte.

      Da riß sich der Mann, der die Natur eines Höhlenbewohners zu besitzen schien, der zweimal aus Fort Worth entsprungen war, vom Boden hoch und stürzte sich auf Bradley.

      Hardac hatte seinen Revolver zurückerobert.

      Aber er hatte nicht mit der Treue des Lyonel Hampton zu Bradley gerechnet.

      Hampton hatte plötzlich einen kleinen vierschüssigen Cloverleaf in der Hand.

      Bradley lachte heiser auf.

      »All right. Schieß, Hardac! Hamp wird dich trotzdem noch mitnehmen!«

      Zwei bellende Revolverschüsse fauchten durch den Raum.

      Hardac und Hampton starrten einander an.

      Ihre Revolver lagen am Boden.

      Drüben, vor dem offenen Fenster, stand Wyatt Earp.

      »Eine freundliche Abendunterhaltung, schätze ich.«

      Hardac und Bradley hatten plötzlich kalkige Gesichter.

      »Wyatt Earp!« entfuhr es Bradley. Dann lachte er plötzlich dröhnend los. »Prächtig, Wyatt. Sie kommen im richtigen Augenblick. Hier können Sie gleich einen Banditen mitnehmen, wie selbst Sie noch keinen erlebt haben.«

      »Ich werde zwei Banditen mitnehmen, Bradley«, kam es frostig von den Lippen des Missouriers.

      Da warf sich Bradley nach vorn, um an Hardacs Revolver zu kommen, aber im gleichen Moment flog die Tür auf, und die Waffe erhielt einen Fußtritt, der sie weit unter die Kommode schleuderte.

      Der Gambler stand in der offenen Tür.

      »Hallo, Sheriff«, sagte er nun mit aufreizender Sanftheit. »Der Marshal hätte auch sehr gern die Story ge-

      hört, die Sie mir vorhin erzählt haben.«

      »Doc Holliday!« fauchte Bradley. »Gehen Sie zum Teufel!«

      »Nicht doch, Bradley. Sie können doch nicht den Marshal vor den Kopf stoßen, indem Sie ihm vorenthalten, was Sie mir erzählt haben.«

      »Was habe ich Ihnen denn erzählt?«

      »Sie haben mir die Geschichte eines dreckigen kleinen Burschen erzählt, der einen anständigen Sheriff ins Straflager brachte und sich mit der Beute eines Bankräubers die Stimmen der Bevölkerung dieser schönen Stadt erkaufte.«

      »Das sollte ich Ihnen erzählt haben?«

      »Haben Sie nicht?« tat Holliday erstaunt. »Dann wird es Zeit, daß Sie es jetzt tun.«

      Hardac hatte während dieses Gesprächs zusammengekrümmt dagestanden.

      Urplötzlich warf er sich herum und wollte zur Tür.

      In der rechten Faust des Spielers blinkte ein Revolver.

      »Sie

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