Jawort unter fremden Sternen. Barbara Cartland
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„Aber Mama!!“
„Geh jetzt und laß mich in Ruhe! Pack lieber zusammen, was du mitnehmen willst. Ich sorge dafür, daß Dawkins heute nachmittag mit dir einkaufen geht. Ich nehme doch an, du hast keine Sommerkleider. Es wird heiß sein in Sarawak, aber kaufe nicht das Teuerste.“
Bei diesen Worten klingelte sie, fast sofort erschien ihre Zofe, eine ältliche Frau.
„Miss Bertilla ist da, Dawkins. Sie ist am falschen Tag gekommen, was wir uns eigentlich hätten denken können. Aber so haben Sie wenigstens zwei Nachmittage, um alles Notwendige zu besorgen.“
„Ich werde mich bemühen, Mylady, aber es wird schwierig sein, um diese Jahreszeit Sommerkleider zu bekommen.“
„Tu, was du kannst, aber gebt nicht zu viel Geld aus.“
Lady Alvinstons Ton war entschlossen, und als sie nun ihre Briefe wieder aufnahm, wußte Bertilla, daß sie entlassen war.
Sie verließ das Zimmer und ging in den kleinen Raum, den sie früher bewohnt hatte. Aber sie fand ihn voll mit großen Kleiderschränken, die die Garderobe ihrer Mutter enthielten.
Unter einigen Schwierigkeiten fand sie heraus, daß sie ein Zimmer neben den Unterkünften der Dienerinnen bewohnen würde.
Als sie dort einsam und verlassen auf ihrem Bett saß, sagte sie sich, daß sie damit hätte rechnen können, ins Ungewisse geschickt zu werden. Ihre Mutter hatte sie noch nie geliebt, das wußte Bertilla. Sie hätte sehr dumm sein müssen, um nicht zu merken, daß sie seit dem Tod ihres Vaters nie mehr als eine Last gewesen war.
Sie hatte die Ferien bei ihrer Tante verbracht, und ihre Mutter hatte ihr nie in die Schule geschrieben. Nie waren ihr Kleider gekauft worden, außer wenn die Schulleiterin schrieb, daß bestimmte Dinge der Schuluniform erneuert werden mußten oder sie Schulbücher benötigte.
Ihre Mutter hätte keinen Ort finden können, der weiter entfernt gewesen war.
Sie erinnerte sich an ihre Tante Agatha als eine harte Frau, die ihr Vater nie gemocht hatte und die ganz offensichtlich ihre jüngere Schwester Margaret erschreckt hatte, als sie als Mädchen zusammen waren. Tante Margaret hatte Bertilla einmal erzählt, daß sie als junge Frau die Möglichkeit gehabt hätte zu heiraten, aber Tante Agatha hatte es verhindert.
„Sie dachte, ich sei zu leichtlebig, Bertilla“, hatte sie mit einem leisen Lachen gesagt. „Sie verabscheute weltliche Gedanken. Sie hat immer nur gebetet und wurde wütend, wenn ich tanzen wollte.“
Bertilla schauderte.
Welches Leben würde sie mit ihrer Tante führen?
Sie wußte, hatte sie Sarawak einmal erreicht, gab es für sie kein Entrinnen mehr!
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