Wyatt Earp Staffel 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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      »Wie zum Beispiel?« Cevellers rechtes Auge glühte tückisch.

      »Ich könnte zum Beispiel jetzt meine Brüder auffordern, ihre Colts aus den Halftern zu holen und dich ein bißchen in Schach zu halten. Dann könnte ich auf die Straße gehen und den Marshal rufen. Er würde sich sicher für die Tatsache interessieren, daß der Sheriff von Silverlake der berüchtigte Idaho-Kid ist.«

      Cevellers Gesicht war grau.

      »Das Geld, das die Bahn für den Landstreifen rausrückt, werdet ihr verdammten Ochsen nie wieder verdienen.«

      Frank schob ein Zündholz zwischen die Zähne und kaute darauf herum.

      »Kann sein…« Dann lachte er schnarrend, »und deshalb wollen wir den Tanz mitmachen.« Seine Stimme war jetzt ganz nüchtern, leise und rauh. »Lewt, Jimmy, ihr wißt, was ihr zu tun habt.«

      Die beiden nickten und verschwanden durch den Hinterausgang.

      Ceveller starrte auf die Straße. Alles an ihm vibrierte vor Erregung.

      Miller lehnte lässig neben ihm an der Tür.

      »Du hast ein Gesicht, als wenn du schon fünf Jahre tot wärest«, höhnte er.

      Ceveller fuhr herum. Wild glühte sein Auge.

      »Noch ein Wort, Miller, dann erwürge ich dich.«

      Miller stieß sich von der Tür ab. Seine Hände hingen neben seinen Revolvern.

      »Yeah, du bist ein Würger… Ich habe davon gehört. Deshalb suchen sie dich auch oben in Idaho Falls, in Wyoming und sogar droben in Colorado.«

      Der Verbrecher schluckte seinen rasenden Zorn hinunter. Er zwang ein Lachen auf sein Gesicht; eingefroren hing es in seinen harten Mundwinkeln.

      »Wollen wir im letzten Augenblick versagen, Miller?«

      Der Schießer spie das Zündholz aus. »Go on!«

      Ceveller ging zur Tür.

      Es dauerte mehrere Sekunden, ehe er sie öffnete. Unter seinem Hutrand standen dicke Schweißperlen.

      Miller kam hinter ihm her. Er hob seine Hände spielerisch an und beobachtete sie. Heavens, sie zitterten!

      Dann stand Frank Miller steif wie ein Holzklotz da und stierte auf den Mann, der drüben aus einem der Häuser kam.

      Es war ein hochgewachsener Mann, mit federndem Schritt und hartem tiefbraunem, eckigem Gesicht. Er trug einen dunklen Anzug, der vorn offenstand und auf der linken Brustseite den blinkenden Marshalstern freigab.

      Frank Miller hatte den Fight schon verloren.

      Wyatt Earp. Da kam er mit sicherem, ruhigem Schritt vom Vorbau herunter und blieb auf der Straßenseite stehen.

      Ceveller, der noch vor Miller stand, setzte sich plötzlich wie eine Marionette in Bewegung.

      Aber schon unten vor der Treppe blieb er stehen.

      Acht Yards vor ihm stand der Marshal.

      Miller stand oben vor der Treppe.

      Da öffnete Ceveller die Lippen. Es klang heiser und krächzend, was er jetzt rief:

      »Ich habe einen Freund bei mir, Marshal!«

      »Ich sehe es«, gab der Missourier gelassen zurück.

      »Wo hast du deinen Freund?«

      »Holliday? – Er hat noch etwas zu tun. Aber er muß wirklich gleich hier sein.«

      »So lange warten wir!« schnarrte Miller plötzlich.

      Wyatt hob den Kopf. »He, du kannst auch reden, Miller?«

      Der Schießer zuckte zusammen wie unter einem Peitschenschlag. Damned, er kannte seinen Namen.

      »Freut mich, daß du reden kannst. Wie geht es deinen Brüdern?«

      Ceveller röhrte: »Laß dich nicht bluffen, Frank.«

      In diesem Augenblick trat Holliday auf die Straße.

      Ceveller und Miller blickten entgeistert zu ihm hinüber. Er kam nebenan aus der Gasse, die neben der City Hall auf die Mainstreet führte.

      Da verlor Ceveller die Nerven. Er riß den Colt hoch.

      Holliday, der wenigstens zwölf Yards rechts von ihm über die Straße schlenderte, wirbelte herum und schoß.

      Cevellers Colt wurde im hohen Bogen auf die Straße geschleudert.

      »Du hast unfeine Manieren, Billock«, meinte Holliday singend, »ich habe dir das schon mal gesagt. Los, heb deine Kanone auf. Und wenn geschossen werden soll, dann machen wir das vorher gemeinsam aus. Stimmt’s, Miller?«

      Der gipsgesichtige Revolvermann schluckte. Er wagte sich nicht zu bewegen.

      Nur ein Gedanke war in seinem Kopf: Waren Lewt und Jimmy auf ihren Plätzen?

      Wyatt senkte den Blick in Cevellers Gesicht.

      »Vorwärts. Heb deinen Revolver auf und steck ihn ein!«

      Ganz langsam und geduckt ging Ceveller zu seinem Revolver.

      Aber er wagte keine Hinterlist. Er spürte die vier Augen der »Wölfe« auf seiner linken Hand. Langsam schob er den Colt ins Halfter zurück.

      Angesichts dieses brillanten Schusses von Holliday war Miller am Ende. Er wußte jetzt genau, daß er nicht die geringste Chance hatte. Diese Männer schossen auch noch von der Seite im Gehen so, wie der beste Schütze mit aufgelegter Waffe.

      Es war aus.

      Wenn Lewt und Jimmy nicht bald das Zeichen gaben.

      Wyatt hob die rechte Hand an.

      Da ging drüben in Kellys Bar die Tür auf.

      Forrestier kam heraus.

      Ceveller starrte ihn an, als sehe er einen Geist.

      Ganz langsam kam Forrestier auf die Straße. Seitlich, damit er weder dem Marshal noch Holliday in der Schußrichtung stand, blieb er stehen.

      »Hallo, Sheriff«, sagte er halblaut.

      Ceveller hatte das Gefühl, es läge ein Seil um seinen Hals, das immer enger zusammengedreht würde.

      »Ich möchte meinen Stern wiederhaben«, sagte Forrestier. Dann ging er langsam auf Ceveller zu.

      Der stand da wie aus Stein.

      Forrestier ging immer so, daß er Holliday und den Marshal nicht verdeckte.

      »Ich hole mir jetzt meinen Stern wieder.«

      Mit

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