Wyatt Earp Staffel 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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der Feuerzauber ja losgehen.«

      Miller machte plötzlich ein unbehagliches Gesicht. »Sag mal, was ist los?«

      »Was soll los sein? Noch nichts. Das kommt erst noch.«

      Miller nahm einen seiner Revolver aus dem Halfter, ließ ihn um den Mittelfinger rotieren und kratzte sich dann mit dem Lauf am Kinn.

      »Wie steht‘s mit der Bank hier?«

      »Sie gehört einem gewissen Greg Hampton. Fettleibiger, glatzköpfiger Bursche mit dicker Zigarre.«

      »Ist was zu holen?«

      »Keine Schätze, denn die Herden sind ja noch nicht verkauft. Aber es gibt ein paar reiche Leute hier, die ihr Geld bei Hampton liegen haben.«

      »Also doch was zu holen.«

      »Das auf jeden Fall«, tat Ceveller gleichgültig.

      »Weshalb hast du den Stern angenommen?«

      Ceveller grinste. »Das erfährst du später. Zunächst muß ich dir sagen, daß es heute hier wahrscheinlich einen kleinen Krach geben wird…«

      »Eine Schießerei?«

      »Yeah.«

      »Mit wem?«

      Ceveller rieb sich das Kinn.

      »Vielleicht interessiert dich die Bank nicht mehr, wenn ich es dir sage.«

      »Bist du verrückt. Eine Stadt, in der du Sheriff bist, interessiert mich immer, Amigo.«

      »Schön. Wir reden gleich weiter. Ich habe ja noch mehr zu bieten. Denn wie du schon richtig vermutet hast, habe ich den Stern ja nicht umsonst genommen.«

      Miller stand auf. »Nun rede schon. Hast du dich mit mehreren Leuten angelegt?«

      Ceveller grinste. »Mehrere«, tat er und sann nach, »yeah, es sind mehrere. Aber das wäre nicht wichtig. DieZahl tut’s ja nicht immer…«

      »Klar«, schnarrte Miller, während er sich eine Zigarette zwischen die Zähne schob, »wenn ich Wyatt Earp und Doc Holliday gegen mich habe, so sind das zwei, und doch schlage ich mich lieber mit einem ganzen Stamm wildgewordener Indianer rum.«

      Ceveller war zurückgewichen. Er glaubte schon, Miller wisse Bescheid. Aber dessen ahnungslose Miene zeigte ihm, daß er die beiden Namen nur so als Beispiel genannt hatte.

      Cevellers Glasauge glotzte den Schießer an. »Ich habe drüben im Cattle-Saloon noch ein paar Leute.«

      »Deine alte Crew?«

      Ceveller feixte. »Ein Teil der alten Crew. Ein paar neue.«

      »Brauchbare Leute?«

      Ceveller nahm die Schultern hoch. »Wer ist denn überhaupt brauchbar. Du bist es, deine Brüder auch. Die Boys sind eben da und zählen, weil sie da sind.«

      Miller zog die Brauen zusammen und versuchte den Sinn dieser verworrenen Worte zu begreifen.

      »Nun sag schon, wen du hier gegen dich hast. Wahrscheinlich die ganze Bürgerschaft, he?«

      »Das wäre nicht schlimm.«

      »He, du machst mich nervös, Kid – spuck doch endlich aus. Wieviel Burschen sind es?«

      »Zwei.«

      »Zwei –?« Miller senkte den Kopf. »Bist du vielleicht doch wahnsinnig, Ceveller? Du hast doch nicht im Ernst vor zwei Burschen Angst.«

      »Angst ist es auch nicht«, wehrte Ceveller ab. »Aber du selbst hast eben gesagt, daß es mitunter nicht auf die Zahl der Gegner ankommt. Wenn es beispielsweise zwei Männer sind…«

      Miller lachte. »Mensch, du hast mir einen Schrecken eingejagt. Ich dachte, du hättest eine halbe Armee von Buschkleppern gegen dich aufgebracht…«

      »Schlimmer, Frank, viel schlimmer.«

      Miller hieb sich auf die Knie, daß es klatschte.

      »Nun spuck den Priem endlich aus, Mensch. Wer ist es? Kenne ich die Bande?«

      »Bande?« Ceveller verzog den Mund. »Das ist nicht der richtige Ausdruck.«

      Miller wich plötzlich zurück. »Polizei –?« stieß er heiser hervor.

      Ceveller nickte.

      Der Schießer fauchte: »Bist du irrsinnig, du willst mich hier mit Sternträgern in die Hölle schicken? He, verheizen willst du mich…«

      »Unsinn, nur der eine ist ein Sternträger…«

      »Und der andere sein Gehilfe. No, Amigo, den Brei löffle selbst aus.« Er ging rasch zur Tür. Da blieb er stehen. »Wer ist es denn? Laramy?«

      »No.«

      »Garret?«

      »Schlimmer.«

      »Hickock.«

      »Noch schlimmer.«

      Miller schob sich den Hut ins Gesicht. »Sag mal, bist du vielleicht mit deinem Stern geisteskrank geworden? Wer soll es denn noch sein.«

      »Du hast die Namen genannt, Frank – beide.«

      »Ich?« Miller schüttelte den Kopf. Dann sprang er vor und packte Cevellers Handgelenk mit eisernem Griff. »Wyatt Earp –?«

      Ceveller nickte.

      »Wyatt Earp ist hier?« keuchte der Schießer heiser.

      »Yeah.«

      »Sag mal, –?das… das kann doch nicht sein.« Er riß die Whiskyflasche an sich, schnipste den Stöpsel davon und setzte sie an den Hals.

      »Earp und Holliday«, sagte Ceveller, während er auf die Straße hinausblickte.

      Miller schob die Flasche so hart auf den Tisch, daß der Whisky überschwappte.

      »Adios, Boy, den Brei löffle alleine aus. Diese beiden Kerle sind mir wirklich zu heiß!«

      Als er die Tür schon geöffnet hatte, rief Ceveller: »Frank, du bist zu hastig. Erstens haben sie dich schon gesehen…«

      Miller preßte den Mund zu einem schmalen Strich zusammen und warf die Tür donnernd ins Schloß.

      »… und zweitens weißt du nicht, was es hier noch zu holen gibt. Du kannst dir doch denken, daß Idaho Kid nicht an einem Ort sitzt, sich mit einem Stern schmücken läßt, wenn es nicht noch irgend etwas für ihn da zu holen gibt.«

      Miller schluckte. »Yeah, aber… ich glaube, daß ich darauf verzichten kann. Wyatt Earp! Mann, ich glaube doch, daß du verrückt bist. Ich habe den Kerl zusammen mit dem Gambler vor einiger Zeit drüben in Colorado gesehen. Sie

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