Wyatt Earp Staffel 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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lassen. Ganz eindeutig hatten sie es ihn merken lassen, daß sein Haus bewacht wurde.

      Holliday fand im Hof schon das gesattelte Pferd vor. Der Schmied wartete schon auf ihn. Er führte ihn hinaus zu der Farm Joe Conns.

      Das Halbblut blickte dem Zahnarzt mit ganz ruhigen Augen entgegen.

      Holliday reichte ihm kurz die Hand und begann dann mit seinen geschickten, nervigen Händen die Arbeit, die er schon zahllose Male verrichtet hatte.

      *

      Wyatt Earp, Doc Holliday und der Schmied standen drüben in Kellys geschlossener Bar hinter den zugezogenen Gardinen und hielten die Straße im Auge.

      Black und Doc Collins wachten in der Gasse hinter dem Sheriffs Office.

      Die Männer hatten alle nicht viel geschlafen, trotzdem waren sie auf dem Posten.

      Wyatt wandte sich vom Fenster und näherte sich dem Bett, das in einer Ecke des Schankraumes aufgestellt war.

      Forrestier war wach. Er blickte dem Marshal entgegen.

      »Wie geht’s heute, Mr. Forrestier?«

      »Danke, viel besser.« Der Sheriff richtete sich auf.

      »Sie müssen liegen bleiben«, mahnte der Missourier.

      »Nein, Marshal. Ich werde heute aufstehen.«

      Wyatt blickte zu Doc Holliday hinüber.

      Der nickte nur. »Wenn er sich so stark fühlt…«

      Forrestier erhob sich, kleidete sich an und ging mit unsicheren Schritten zum Fenster.

      »Doktor, ich möchte mich bei Ihnen von ganzem Herzen bed…«

      Holliday winkte ab.

      »Ich glaube, Mr. Barrymoore wird drüben bei Mrs. Black Bescheid sagen, daß das Frühstück angerichtet werden kann.«

      Wyatt sah Forrestier nachdenklich an. Niemand ahnte, daß dieser Mann der letzte Trumpf des Marshals war. Nur Forrestier konnte den Mann gesehen haben, der ihn niederschoß. Wenn es einer von Billocks Leuten war, dann mußte er damit rechnen, daß Forrestier ihn erkannt hatte.

      Und wenn es Billock selbst war…

      Wyatt wurde die Vermutung einfach nicht los. Daß Forrestier in Wirklichkeit nichts gesehen hatte, wußte ja in der Stadt noch niemand.

      »Sie können also wieder gehen?«

      Forrestier wandte sich um.

      »Yeah. Gott sei Dank. Es geht noch nicht gut, aber seit ich wieder schlafen kann, ist alles anders.«

      Wyatt blieb breitbeinig und mit über der Brust verschränkten Armen vor ihm stehen.

      »Mr. Forrestier, wollen Sie mir einen Gefallen tun?«

      »Jeden – wenn ich kann.«

      »Doch, Sie können…« Und dann erklärte er ihm und den beiden anderen seinen Plan.

      Der Tag hatte in der Stadt begonnen.

      Hier und da verließ einer der Bürger sein Haus und ging an seine Arbeit.

      Frauen eilten zum Store, standen an den Ecken unter den Vorbauten und sprachen miteinander.

      Die Sonne warf flammendrote Feuerbündel vom Osten her in die breite Mainstreet.

      Schreiende Kinder liefen in eine der Nebengassen, wo in einem großen Holzbau die Schule untergebracht war.

      Silverlake war erwacht.

      Aber noch lag das Schlimmste vor der Stadt.

      *

      Ein Mann ritt auf einem gescheckten Pferd von Westen her in die

      Mainstreet.

      Es war ein mittelgroßer sehniger Mann mit schlankem Körper und langen Armen.

      Er war ganz in schwarzes Kalbsleder gekleidet.

      Das weiße Hemd mit der dünnen Seidenschleife stach hart gegen den Anzug ab.

      Auch der Hut des Reiters war schwarz.

      Er trug einen patronengespickten Kreuzgurt, der an den Seiten zwei tief über den Oberschenkeln hängende Colthalfter hielt.

      Die Griffe der daraus hervorlugenden Revolver waren mit Perlmutt beschlagen.

      Der Mann hatte ein wächsernes, fast weißes Gesicht, harte graue Augen und strähniges Blondhaar. Seine Nase war kurz und scharf. Sein Mund dünnlippig und hart.

      Vor Careys Mietstall hielt er an, stützte sich mit dem rechten Ellbogen auf das Sattelhorn und blickte den Mietstallbesitzer, der vor dem Tor stand, aus engen Augenschlitzen an.

      Carey hatte ein verdammt unbehagliches Gefühl unter diesem Blick.

      »Morning«, sagte er unsicher.

      »Morning.«

      »Sie sind fremd hier?«

      »Scheint so.«

      »Aus Bluewater?«

      »No.«

      Carey nickte und kratzte sich das Kinn.

      »Wollen Sie den Gaul unterstellen?«

      »No.«

      »Aha.«

      Der Fremde hatte plötzlich ein unangenehmes Grinsen um die Mundwinkel.

      Carey hüstelte. »Sie kommen aus den Bergen?«

      »No.«

      Heavens! War das ein wortkarger Bursche.

      Carey überlegte, ob er sich umwenden solle, als er den Mann mit schnarrender Stimme nun sagen hörte:

      »Ist das hier Silverlake?«

      »Yeah.«

      Der Mann nickte.

      Carey meinte: »Suchen Sie vielleicht jemanden hier?« Und im nächsten Augenblick hätte er sich ohrfeigen können. Denn der Mann sah ganz so aus, als ob er jemanden suchte.

      »No – das heißt, ich suche immer jemanden. Nämlich zum Pokern.«

      »Zum Pokern? Ja, bisher hatten wir zwei große Saloons. Aber einer ist geschlossen.«

      »Weshalb?« knurrte der Fremde.

      »Weil der Besitzer erschossen worden ist.«

      Der Fremde grinste.

      »Interessante

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