Wyatt Earp Staffel 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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mit ihm das geschlagene Holz ein und verschwand mit Cramer im Haus.

      Da stieß der Cowboy einen leisen Pfiff durch eine Zahnlücke, verließ sein Versteck im Gebüsch und schwang sich auf seinen Klepper.

      Im Galopp ging es zurück in die Stadt.

      Der hinterhältige Mann hatte einen verräterischen Plan gefaßt.

      Er brauchte Ansehen. In der Stadt wußte man, daß er ein Sträfling gewesen war. Und jetzt hatte er zu befürchten, daß der Indianer vielleicht doch noch von dem Einbruch in dem Farmhaus berichtete. Da konnte es dem Cowboy passieren, daß er vor den Richter gebracht wurde. Und das gedachte er unter gar keinen Umständen zu riskieren.

      Er hatte dem Sheriff schließlich ein prächtiges Angebot zu machen. Von Billocks früherem Job und seiner Suche nach Cramer wußte er.

      Was würde der Sheriff wohl für ein Gesicht machen, wenn ausgerechnet er, der verachtete Kuhtreiber Lester Behan, ihm den Aufenthaltsort des Gesuchten verraten konnte?

      Er ritt nicht durch die Mainstreet. Dazu fehlte dem heimtückischen Mann der Mut. Es könnte ja jemand beobachten, wie er ins Sheriffs Office ging. Und das war in der jetzigen Situation in der Stadt nicht ratsam. Behan hatte heute in dem Store bemerkt, daß die Stimmung für den neuen Sheriff nicht besonders gut in Silverlake war.

      Deshalb ritt er durch eine Quergasse an den Hof des Offices, führte seinen Gaul unter ein Überdach und schlich auf das Haus zu.

      Da wurde er von einer harten Hand an der Schulter gepackt und zurückgerissen. Er stürzte über die vier steinernen Treppenstufen in den Hof.

      Über ihm stand der Sheriff.

      Der Cowboy blickte in sein Totenkopfgesicht. Ein eisiger Schauder rann ihm bei dem furchterregenden Anblick über den Rücken.

      Billock hatte den Revolver in der Hand.

      »Was suchst du hier?«

      »Ich wollte zu Ihnen, Sheriff«, stammelte der Kuhtreiber.

      »Ach? Die Tür für dich ist vorn. Weshalb kommst du durch den Hof?«

      »Ich wollte nicht, daß mich jemand sieht.«

      »Kann ich mir denken!«

      Behan sah, daß neben Billock zwei große Ledertaschen standen. Und drüben neben dem Stall stand das gesattelte Pferd des Sheriffs. Er war also im Begriff gewesen, wegzureiten. Wohin mochte er mit den beiden Taschen wollen? Hatte er vielleicht die Absicht gehabt, die Stadt bei Einbruch der Dunkelheit zu verlassen?

      Behan lag noch am Boden und starrte immer noch verstört in das bleiche, erschreckende Gesicht Cevellers.

      Der stieß den Stiefel vor und verabreichte dem Cowboy einen derben Tritt in die Seite.

      »Was wolltest du hier? Los, mach den Mund auf!«

      Keuchend erhob sich der Verräter.

      »Ich weiß, wo Ed Cramer ist«, stieß er hervor.

      Ceveller starrte ihn an und riß ihn dann zu sich heran.

      »Was hast du gesagt?« zischte er.

      »Yeah, Sheriff, ich habe ihn gesehen…«

      »Und deshalb kommst du durch die Hintertür zu mir?«

      »Weil die Leute zu ihm halten werden. Weil sie mich nicht sehen sollen. Ich dachte, daß Sie vielleicht Wert auf diese Nachricht legen würden.«

      »Wo ist er?« herrschte Ceveller den zitternden Cowboy an.

      »Auf Joe Conns Farm.«

      »Wo?«

      »Auf der Farm des Indianers.«

      »Was faselst du da?« fauchte Ceveller bösartig und schüttelte den Mann wild hin und her.

      »Conn ist ein Halbblut. Er hat draußen im Norden der Stadt eine kleine Farm.«

      »Und dort soll sich Cramer aufhalten?«

      »Ja, ich habe ihn gesehen. Zwei Stunden lang habe ich ihn beobachtet. Er lebt bei dem Indsman!«

      *

      Inzwischen war die Dämmerung der Dunkelheit des Abends gewichen.

      Ceveller schwang sich mit den beiden Taschen auf sein Pferd und preschte davon.

      Er fand die kleine Farm nach etwa sechs Meilen oben im Norden Silverlakes, ritt darauf zu und ließ etwa hundert Yards vor den drei Blockhütten seinen Gaul an einem Baum zurück.

      Wie ein Sioux lief er vorwärts; tief geduckt, jede Deckung ausnutzend. Die letzten Yards schlich er sich ans Haus heran. Dann, als er die Hauswand erreicht hatte, richtete er sich blitzschnell auf und warf einen vorsichtigen Blick in das Fenster.

      Drinnen am Tisch saß ein großer Mann mit muskulösen Schultern und Armen.

      Er löffelte aus einer irdenen Schüssel seine Abendsuppe.

      Ceveller nahm den Revolver hoch und zerschlug mit einem harten Schlag die Fensterscheibe.

      Joe Conn wandte langsam den Kopf…

      *

      Als Behan seinen Beobachtungsposten verlassen hatte, stand der Mestize an der Querseite einer Schuppenwand und blickte zu dem Gebüsch hinüber.

      Behan war noch nicht ganz eine Meile entfernt, als der Farmer zu dem Gebüsch hinüberging.

      Er fand in dem niedergetretenen Gras den Platz, wo der Cowboy gelegen hatte.

      Conn kam eilig auf die Farm zurück.

      Cramer saß drinnen am Tisch und blickte wie meist in den vergangenen Tagen abwesend vor sich hin.

      Conn stieß ihn an.

      »Sie müssen gehen, Mr. Cramer.«

      Cramer erhob sich und blickte den Mestizen mißtrauisch an.

      »Was haben Sie denn?«

      »Es war einer da. Ich glaube, ich kenne ihn. Es ist einer von Vaughams Cowboys. Ein kleiner dreckiger Halunke, der mich mehrmals bestohlen hat. Ich habe ihn vor kurzem erwischt. Er lag drüben in einem Gebüsch und hat Sie ganz sicher gesehen. Jedenfalls ist er nach der Stadt geritten.«

      Cramers Hände flogen plötzlich, seine Lippen zitterten.

      »In die Stadt. Zu dem Ungeheuer ist –«

      »Sie müssen weg.«

      »Wohin?«

      »Kommen Sie, ich werde Ihnen ein Versteck zeigen. Bleiben Sie da, bis ich Sie wieder holen komme.«

      Das Halbblut führte seinen Gast nur zwei Meilen von der Farm weg in eine Felsenhöhle, in der sicher niemand

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