Wyatt Earp Staffel 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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      »Steig auf«, entschied der Missourier kurz.

      Der schlotternde Mann kroch auf sein Pferd.

      Wyatt hatte draußen in der Gasse seinen Falben stehen, zog sich in den Sattel und ritt neben dem Cowboy aus der Stadt.

      Sie kamen eine Viertelmeile weiter südwestlich als Billock vor die Farm des Halbbluts.

      Wyatt gebot dem gichtigen Kuhtreiber, doch bei den Pferden zu warten, als ein lauter Schuß die Nacht zerriß.

      Wyatt blieb stehen und lauschte.

      Dann fiel noch ein Schuß.

      Der Marshal schlich vorwärts.

      Billock war durch das Stallgebäude geschützt davongekommen. Er war schon bei seinem Pferd, als der Missourier den Farmhof erreichte, sich dem Fenster näherte, mit einem raschen Blick den Mann am Boden sah und sich dann lauschend umsah.

      Es blieb alles still.

      Billock, der nicht einmal allzuweit entfernt stand, verhielt sich reglos auf dem Fleck.

      Da betrat Wyatt das Haus, bückte sich über den Niedergeschossenen und stellte schnell fest, daß der Mann außer der Armwunde nur den Streifschuß an der Stirn abbekommen hatte.

      Wyatt brachte ihn schnell wieder zu sich und erkundigte sich nach dem Schützen.

      »Ich habe ihn nicht gesehen, Mister…«

      »Wo ist Cramer?«

      »Ich weiß es nicht. Der Bandit vorhin hat auch nach ihm gefragt!« knurrte der Farmer und blickte auf seinen blutenden Arm.

      Wyatt nahm die silberne Marke aus der Tasche.

      Conn blickte mißtrauisch darauf nieder.

      »Es haben zur Zeit ziemlich merkwürdige Leute einen Stern…«

      »Mein Name ist Earp, Mr. Conn. Ich bin nach Silverlake gerufen worden…«

      »Earp? Sind Sie etwa der Marshal aus Dodge?«

      »Yeah.«

      »Allright, dann will ich Sie sofort zu Cramer führen.«

      »Warten Sie noch, Sie müssen sich um Ihre Wunde kümmern, die Kugel sitzt noch drin. Bleiben Sie hier, ich schicke Ihnen einen Mann, der Ihnen die Kugel rausholt…«

      »Cramer ist in einem Versteck in einem Steinbruch, nicht sehr weit von hier.«

      »Da ist er zunächst sicher. Ich muß wieder in die Stadt zurück. Mich interessiert der Mann, der hier bei Ihnen war, im Augenblick mehr als Cramer.«

      »Wollen Sie mir wirklich einen Mann schicken, der was von Kugeloperationen versteht?« fragte der Mestize ungläubig.

      »Ich habe es Ihnen versprochen. Der Mann war früher Zahnarzt und versteht gerade von diesen Dingen eine Menge.«

      »Zahnarzt? Meinen Sie etwa Doc Holliday?«

      »Kennen Sie ihn?«

      Der Farmer lächelte. »Nein, aber wo Wyatt Earp ist, kann Doc Holliday ja eigentlich nicht weit sein…«

      *

      Behan kauerte am Boden vor seinem Gaul. Die Zügelleinen hatte er in den Händen. Um ihn war die Dunkelheit der Weide.

      Seit er die Schüsse gehört hatte, war eine hündische Angst in ihm aufgekommen.

      Und als plötzlich der Falbe des Staaten-Marshals lostrabte, war es um seine Fassung völlig geschehen. Er rappelte sich hoch, kroch in den Sattel und jagte davon.

      Ceveller, der den leichten Hufschlag des Falben durch das breite Stallgebäude, das zwischen ihm und dem Pferd lag, nicht hatte hören können, vernahm jetzt den harten Hufschlag von Behans Klepper.

      Sofort schwang sich der Bandit auf seinen Gaul und folgte dem Geräusch.

      Nach einer Minute hielt er inne und lauschte.

      Yeah, er war jetzt genau hinter dem Reiter. Da hieb der Tramp seinem Tier die Sporen tief in die Weichen und schoß vorwärts.

      Schon nach einer weiteren Minute sichtete er gegen den silbergrauen Streif, der über dem Horizont lag, den Reiter.

      Ceveller hatte das bessere Pferd. Er kam dem Fliehenden schnell näher.

      Weshalb er ihm folgte? Er wähnte Ed Cramer vor sich zu haben. Und deshalb schoß er auch nicht, als der Flüchtling einen scharfen Haken schlug und nach Norden ausbrach.

      Cevellers Pferd stolperte, der Bandit wurde nach vorn über den Pferdehals aus den Bügeln geschleudert und lag einige Sekunden betäubt am Boden.

      Indes preschte Behan wie vom Teufel gejagt davon.

      Vielleicht hatte Cevellers Sturz dem gichtigen Cowboy das Leben gerettet. Der Verbrecher hätte ihn vielleicht vor Wut getötet, wenn er ihn erkannt hätte.

      *

      Wyatt Earp hatte einen leichten Pfiff ausgestoßen, und bald darauf kam der treue Falbe an.

      Auf dem kürzesten Weg jagte der Marshal zurück in die Stadt. Da sich seine Vermutung in bezug auf den rückwärtigen Ausgang des Sheriffs Office bestätigt hatte, trabte er in die Parallelstraße der Mainstreet, sprang hinter der City Hall aus dem Sattel und schob den Falben in den Hof. Das Tor zog er wieder zu. Und die Straße war frei. Schnell huschte er in eine dunkle Mauernische, die zwischen zwei gegenüberliegenden Häusern gähnte.

      Als zehn Minuten verstrichen waren, glaubte er schon, daß er sich geirrt habe, beschloß aber trotzdem, noch weitere fünf Minuten zu warten.

      Da hörte er Schritte. Schritte eines Mannes.

      Wyatt preßte sich dicht an die Mauer.

      Der Mann kam näher.

      Plötzlich, als er höchstens noch acht Yards entfernt war, sprang er mit drei weiten federnden Schritten hinter einen Torpfeiler.

      An diesen Sprüngen hatte der Missourier ihn erkannt.

      »Hallo, Doc!« zischelte er.

      Der Mann hinter dem Torpfeiler beugte sich vor. »Wyatt?«

      »Yeah.«

      »Hab’ ich doch geahnt, daß da in der dunklen Ecke einer stehen könnte.«

      Holliday kam näher.

      Wyatt erzählte ihm nun das Vorgefallene.

      Holliday hatte aufmerksam zugehört.

      »Damned, der Halunke muß doch mit dem Satan was ausgeknobelt haben. Dabei hatte ich ihn gar nicht für so klug gehalten…«

      »Ist er auch nicht. Wir hatten

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