Dr. Norden Staffel 7 – Arztroman. Patricia Vandenberg

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Dr. Norden Staffel 7 – Arztroman - Patricia Vandenberg Dr. Norden Staffel

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Nele, sich herauszureden.

      Sie hatte nicht mit der Hartnäckigkeit ihrer Trainingspartnerin gerechnet.

      »Das zu beurteilen überlässt du lieber mal den Fachleuten.«

      Nele haderte mit sich.

      »Muss das sein?«, fragte sie fast schüchtern.

      »Es muss.« Schon hatte Felicitas ihr Laufband gestoppt. Mit einem Handtuch wischte sie sich den Schweiß aus dem geröteten Gesicht. Dann reichte sie Nele die Hand. »Komm schon. Dan beißt nicht.«

      »Bist du dir da so sicher?« Lächelnd deutete Nele auf das Liebesmal am Hals ihrer Freundin.

      Fee lachte, um ihre Verlegenheit zu überspielen. Diesmal hatte es Dan eindeutig übertrieben.

      »Eins zu null für dich«, gestand sie. »Aber das passiert wirklich nur äußerst selten. Meistens hat er sich im Griff.« Sie legte den Arm um Nele und führte sie zum Aufzug, der direkt vom Fitness-Studio hinunter zu den anderen Decks führte.

      »Ihr beiden seid wirklich zu beneiden«, seufzte Nele auf dem Weg in die Ambulanz. »Verliebt wie am ersten Tag. Wie macht man so was nur?«

      »Indem man stets den Respekt voreinander bewahrt«, entfuhr es Fee, obwohl das sicherlich nur ein kleiner Teil der Wahrheit war.

      Doch Nele verstand sofort, was sie damit sagen wollte, und senkte betroffen den Kopf. Eine dunkle Strähne fiel ihr ins Gesicht. Sie machte sich nicht die Mühe, sie wieder hinters Ohr zu klemmen. Zum Glück öffneten sich gleich darauf die Aufzugtüren, und nur wenige Augenblicke später standen die beiden Frauen vor dem Tresen.

      Valerie begrüßte sie mit einem Lächeln.

      »Sie haben Glück! Im Augenblick ist kein Patient bei Dr. Norden.« Beflissen stand sie auf und kam um den Tresen herum. »Ich bringe Sie zu ihm.« Ihre Hilfsbereitschaft hatte einen guten Grund: Hinter der Patientin tauchte Jakob in der Ambulanz auf und steuerte zielsicher auf den Tresen zu. »Kommen Sie!« Valerie nahm Nele sanft am Arm und zog sie mit sich.

      Fee indes blieb mit dem Mann allein. Sehnsüchtig sah er seiner Angebeteten nach, wie sie mit der Patientin um die Ecke verschwand.

      »Und weg ist sie«, seufzte er aus tiefstem Herzen.

      Fast sofort ahnte Fee, um wen es sich handelte. Daniel hatte ihr die Geschichte der gescheiterten Hochzeit erzählt, und interessiert drehte sie sich zu Jakob um.

      Inzwischen betrat Valerie Dr. Nordens Sprechzimmer.

      »Herr Dr. Norden, hier ist eine Patientin …«

      Daniel blickte vom Schreibtisch auf.

      »Nele, das ist ja eine Überraschung«, begrüßte er die Frau des Kollegen. Schnell verschwand das Lächeln auf seinem Gesicht und machte einer tiefen Sorge Platz. »Ist was passiert?«

      Seine Sorge rührte sie fast zu Tränen. Warum konnte Lars nicht wenigstens ein bisschen so sein wie Daniel Norden?

      »Keine Angst. Ich bin nicht vom Stepper gefallen«, versuchte sie, den Arzt zu beruhigen. »Dafür bin ich gestern über einen Stuhl gestolpert. Fee hat meine blauen Flecken gesehen und darauf bestanden, dass du dir das mal anschaust.« Sie bemühte sich sichtlich um einen unbeschwerten Tonfall, was ihr nur bedingt gelang.

      Dr. Norden ließ sich nichts anmerken.

      »Dann lass mal sehen.« Sie drehte sich um und zeigte ihren Rücken.

      Mit Argusaugen begutachtete er das Hämatom auf ihrer Schulter. Als er es mit den Fingerspitzen betastete, zuckte sie vor Schmerzen zusammen.

      »Das muss ich mir genauer ansehen«, urteilte er. »Hast du noch mehr Prellungen?«

      Nele wagte es kaum, ihm in die Augen zu sehen, und nickte.

      »Auf dem Bauch und dem Oberkörper«, gestand sie so leise, dass Daniel sie kaum verstand.

      »Gut. Gehen wir rüber ins Ultraschallzimmer. Ich möchte mir das genauer ansehen.« Er nahm sie sanft am Arm.

      Nele biss die Zähne zusammen und ließ sich über den Flur in einen anderen Raum führen. Er war genauso behaglich eingerichtet wie das Sprechzimmer. Der Boden aus Holzimitat passte perfekt zu den in Weiß und Holz gehaltenen Möbeln. Kunstdrucke an den Wänden ließen sie an ein Wohnzimmer denken.

      Die Atmosphäre verfehlte ihre Wirkung nicht, und Neles aufgeregt schlagendes Herz beruhigte sich ein wenig. Hier, bei Daniel und ganz in der Nähe ihrer Freundin Fee war sie in Sicherheit. Mit diesem Gedanken legte sie sich auf die Liege und zog das Spaghettishirt hoch.

      Daniel hielt die Luft an.

      »Du meine Güte, da hat La … da hast du ja ganze Arbeit geleistet«, konnte er sich gerade noch zurückhalten. »Hoffentlich hast du keine inneren Verletzungen.« Er griff nach einer Plastikflasche, die neben dem Ultraschallgerät in einer Halterung stand. »Vorsicht, jetzt wird es kalt.«

      »Keine Angst. Ich spring dir schon nicht von der Liege. Das ist ja nicht das erste Mal, dass ich Ultraschall bekomme«, versuchte Nele, die Stimmung aufzulockern.

      Es gelang ihr nicht, die Falte zwischen den Augen des Arztes zu glätten. Ganz im Gegenteil, sie wurde nur noch tiefer, während Dr. Norden – den konzentrierten Blick auf den Monitor gerichtet – mit dem Schallkopf über ihren malträtierten Leib fuhr. Er sah so ernst aus, dass sie es wieder mit der Angst zu tun bekam.

      »Was ist? Fehlt mir was Schlimmes?« Ihre Stimme zitterte.

      »Kommt drauf an.« Im Normalfall war eine Schwangerschaft für Daniel Norden etwas Erfreuliches. Ob das in Neles Fall auch so war, wagte er zu bezweifeln. Um auch wirklich ganz sicher zu gehen, kontrollierte er seinen Befund noch einmal. Aber es gab keinen Zweifel. »Ist dir in letzter Zeit nichts aufgefallen?«, versuchte er herauszufinden, ob sie wirklich ahnungslos war. »Bist du müder als sonst? Ist dir öfter mal übel oder schwindlig?«

      Nele sah den Arzt aus großen Augen an. Dann lachte sie unsicher.

      »Das klingt ja ganz so, als ob ich schwanger …« Mitten im Satz hielt sie inne. Daniels Miene sprach Bände, und Nele spürte, wie ihr alle Farbe aus dem Gesicht wich. Sie war so schockiert, dass sie die aufgeregten Stimmen überhörte, die vom Tresen bis ins Ultraschallzimmer drangen. »Du meinst, ich bin … ich bin …«

      Daniel nickte.

      »Du bekommst ein Kind.« Als er sah, wie sich ihre Augen mit Tränen füllten, wurde sein Herz schwer wie Blei. »Das ist keine gute Nachricht, was?«

      »Ich hab mir immer ein eigenes Kind gewünscht«, stammelte sie.

      Die aufgebrachten Stimmen kamen näher.

      Endlich nahm auch Nele sie wahr und packte Daniels Handgelenk.

      »Daniel, Lars darf das auf keinen Fall erfahren. Sonst bin ich tot!«

      Ehe er es versprechen konnte, wurde die Tür aufgerissen, und Lars tauchte auf, dicht gefolgt von Fee. Sie hatte noch versucht, ihn zurückzuhalten. Sein Blick flog von Daniel zu seiner Frau auf der Liege.

      »Was

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