Dr. Daniel Classic 39 – Arztroman. Marie Francoise
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Claire erschrak sichtlich. »Heißt das… ich muß sterben?«
Heftig schüttelte Dr. Daniel den Kopf. »Nein, Claire, ganz bestimmt nicht.« Erst als er es ausgesprochen hatte, wurde ihm bewußt, daß das junge Mädchen in Wahrheit sehr wohl sterben könnte. »Hör zu, Claire, in einer halben Stunde etwa kommt ein Arzt hierher, um dich noch einmal zu untersuchen. Er sieht ziemlich streng aus und gibt sich auch meistens recht unfreundlich und ruppig, aber er ist auf seinem Gebiet der Beste, den es gibt.« Er zögerte kurz. »Ich nehme an, daß er dich in seine Klinik mitnehmen wird, und dort mußt du dann noch einmal operiert werden…«
Hilflos schluchzte Claire auf. »Ich habe Angst, Onkel Robert. Was ist das für eine schreckliche Krankheit?«
Dr. Daniel kam nicht mehr dazu, ihre Frage zu beantworten, denn in diesem Moment trat Professor Thiersch bereits herein, und Dr. Daniel fragte sich einen Augenblick lang, ob er wohl hergeflogen sei. Normalerweise war die Strecke von der Thiersch-Klinik bis nach Steinhausen nämlich nicht in dieser kurzen Zeit zu bewältigen.
»Ich nehme an, das ist die junge Dame«, erklärte der Professor und bemühte sich dabei um einen etwas sanfteren Ton, weil er Claire nicht erschrecken wollte. Er sah die Angst in dem blassen Gesichtchen und ließ sich schließlich sogar zu einem Lächeln hinreißen. »Keine Sorge, Mädel, ich werde dich nicht fressen.« Dann wandte er sich Dr. Daniel zu, und unvermittelt wurde seine Stimme wieder so barsch wie eh und je. »Lassen Sie mich mit der Patientin allein, Daniel.«
Wieder schluchzte Claire auf und streckte eine Hand nach Dr. Daniel aus.
»Onkel Robert… bitte…«
»Er kann ja gleich wieder zu dir«, erklärte Professor Thiersch beruhigend, was normalerweise so gar nicht seiner Art entsprach. Aber dieses Mädchen rührte etwas in ihm an, was er bisher erfolgreich verdrängt hatte. »Mir scheint, du kennst ihn sehr gut.«
»Ja«, hauchte Claire. »Onkel Robert ist mit meinen Eltern befreundet.«
Professor Thiersch nickte nur. Anscheinend wußte die Kleine noch nicht, daß ihre Eltern nicht mehr am Leben waren. Vorsichtig schob er jetzt ihr Klinikhemd nach oben.
»Du mußt keine Angst haben«, meinte er. »Ich will mir nur deine Brust ansehen.«
»Was ist damit?« fragte Claire mit bebender Stimme, dann sah sie den Professor plötzlich aus weit aufgerissenen Augen an und konnte nur noch flüstern. »Krebs.«
Professor Thiersch erwiderte ihren Blick.
»Es sieht so aus«, entgegnete er ehrlich. »Aber Brustkrebs ist heutzutage durchaus heilbar.«
Doch Claire schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht! Meine Mutter ist auch an Krebs gestorben!«
Für Augenblicke war der Professor verwirrt. Hatte Dr. Daniel nicht vorhin gesagt, die Eltern des Mädchens seien bei dem Verkehrsunfall ums Leben gekommen? Dann erinnerte er sich daran, daß das Wort Adoptiveltern gefallen war.
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