Dr. Daniel Classic 40 – Arztroman. Marie Francoise

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Dr. Daniel Classic 40 – Arztroman - Marie Francoise Dr. Daniel Classic

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»Ich litt vor einiger Zeit an genau denselben Erscheinungen.« Und wäre beinahe daran gestorben, fügte er in Gedanken hinzu.

      Entschlossen stand er auf. »Manon, ich nehme Sie jetzt sofort mit in die Klinik. Nur da kann ich Sie umfassend untersuchen.«

      »Was heißt ›umfassend‹?« wollte Manon wissen. »Ich bin selbst Ärztin. Mir können Sie es also sagen.«

      Dr. Scheibler atmete tief durch. Wenn er Manon jetzt gestand, was für eine Untersuchung er durchführen wollte, dann wußte sie mit Sicherheit, welche Krankheit er vermutete. Andererseits konnte er diese Wahrheit nicht für immer vor ihr verbergen.

      »Ich muß eine Knochenmarkbiopsie vornehmen«, erklärte er.

      Manon erbleichte.

      »Nein«, flüsterte sie. »Bitte, Gerrit… Sie müssen sich irren. Es ist nur eine Erkältung… vielleicht eine Virusgrippe, aber nicht… nicht Leukämie.«

      »Manon, ich weiß es jetzt noch nicht«, erklärte Dr. Scheibler eindringlich. »Aber so leid es mir tut – wir müssen mit der Möglichkeit dieser Diagnose rechnen.«

      Manon schluchzte auf. »Ich will nicht sterben!«

      Da griff Dr. Scheibler nach ihrer Hand. »Es ist noch gar nicht so lange her, da hatte ich selbst Leukämie, und ich wurde geheilt.« Unter welchen dramatischen Umständen das geschehen war, verschwieg er allerdings lieber. »Kommen Sie, Manon, fahren wir in die Klinik, und dann sehen wir weiter. Die Untersuchung könnte ja auch etwas ganz Harmloses ergeben.« Doch daran glaubte er eigentlich selbst nicht.

      *

      Die letzte Patientin des Vormittags war Dr. Daniel wohlbekannt.

      »Priska! Das ist aber eine Überraschung«, erklärte er und ergriff mit einem herzlichen Lächeln ihre Hand.

      Unwillkürlich mußte er daran denken, wie es diese junge Frau einst nach Steinhausen verschlagen hatte – gerade achtzehn Jahre alt war sie damals gewesen, und ihre Stiefmutter hatte durch böse Raffinesse dafür gesorgt, daß Priska als Analphabetin aufgewachsen war. Erst hier in Steinhausen hatte sie dann ihr Glück gefunden. Mit Hilfe des jungen Studenten Christian Seidemann hatte sie lesen und schreiben gelernt und sich schließlich in ihn verliebt. Mittlerweile waren die beiden glücklich verheiratet, und Priska arbeitet als Sekretärin beim Steinhausener Pfarrer Klaus Wenninger.

      »Nun, Priska, wie geht es Ihnen?« wollte Dr. Daniel wissen, und plötzlich fiel ihm der niedergeschlagene Gesichtsausdruck der jungen Frau auf. »Sie sind doch nicht etwa krank?«

      Priska schüttelte den Kopf. »Nein, Herr Doktor, es ist keine Krankheit, die mich zu Ihnen führt, sondern… Chris und ich… wir wünschen uns sehnlichst ein Baby.«

      Dr. Daniel nickte. »Ich verstehe.« Mit einem tiefen Seufzer lehnte er sich auf seinem Sessel zurück. »Wissen Sie, Priska, damals, gleich nach der Operation, konnten und wollten wir es Ihnen nicht sagen, weil…«

      Priskas Blick wurde abweisend. »Soll das etwa heißen, daß Sie und Dr. Sommer mich belogen haben? Ist die Operation in Wirklichkeit überhaupt nicht geglückt?«

      »Doch, Priska, das schon, aber nur teilweise.« Dr. Daniel schwieg einen Moment. »Sie wurden als Vierzehnjährige auf Betreiben Ihrer Stiefmutter sterilisiert, und unglücklicherweise wurde dieser Eingriff damals so schlampig durchgeführt, daß es Dr. Sommer nur mit großer Mühe gelungen ist, wenigstens einen Eileiter wieder funktionsfähig zu machen. Natürlich war uns von vorn herein klar, daß Sie nur schwer schwanger werden können, also haben wir Ihnen diese Tatsache verschwiegen – nicht um Sie zu täuschen, sondern um Ihnen so gut wie möglich zu helfen. Wir dachten nämlich, daß Ihre Chancen, schwanger zu werden, weit größer wären, wenn Sie unbelastet darauf zugehen würden. Die Gewißheit, daß lediglich ein Eileiter funktionsfähig ist, hätte Sie in unseren Augen nur hemmen können.«

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