Fiona - Gefühle. Zsolt Majsai

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Fiona - Gefühle - Zsolt Majsai страница 12

Fiona - Gefühle - Zsolt Majsai Die Kristallwelten-Saga

Скачать книгу

...“ Er atmet tief durch. „Tut mir leid, Fiona. Ich war ziemlich sauer und auf 180, weil du dich nicht mehr gemeldet hast.“

      „Ich … ich war verhindert. Und als ich endlich dazu kam, musste ich feststellen, dass mein Handy hinüber ist. Ich hätte von dem Präsidium aus aber anrufen können. Mir tut es auch leid.“

      Jetzt grinst er. „Gut. Es tut uns beiden leid, was hältst du von einem Friedenskuss?“

      „Jede Menge!“ Ich springe in seine starken Arme und küsse ihn wild. Seine Hände umklammern meinen Po, während er den Kuss genauso wild erwidert.

      Als wir uns schließlich atemlos voneinander lösen, erkundigt er sich: „Und wo kommt das Blut denn nun her?“

      „Das ist eine lange Geschichte.“ Da Danny mittlerweile jeden Busch einzeln markiert hat, gehen wir rein. „Ich war noch bei dem Zauberer in der Hoffnung, er wüsste was über Schneewittchen, aber das war eine Fehlanzeige. Und als ich das Haus verließ, fiel ein Dämon über mich her, den ich überhaupt nicht kannte. Er wollte mich sozusagen als Türöffner benutzen. Nach etwas gegenseitigem Gemetzel habe ich ihn beruhigt, aber da kam schon die Polizei. Und was hätte ich denen erzählen sollen, warum mich so ein Ding in das Schaufenster des Buchladens geschmissen hat? Also ließ ich ihn laufen und tat so, als wollte ich ihn verfolgen. Leider wurde das ein wenig fehlinterpretiert und ich wurde verhaftet.“

      „Du wurdest verhaftet??“

      „Ja.“

      „Aber jeder Polizist in Skyline kennt dich doch!“

      „Sie haben mich im Dunkeln und blutbedeckt nicht erkannt.“

      „Und warum hast du dich nicht zu erkennen gegeben?“

      „Eine gute Frage. Weiß ich auch nicht. Wahrscheinlich war ich noch benommen vom Kampf. Der Dämon hatte einen ganz ordentlichen Schlag.“

      „Na schön. Du solltest dich ausziehen und baden. Ich weiche die Sachen schon mal ein, vielleicht kriegen wir die Flecken noch raus. Und wir haben tatsächlich Kernseife da.“ Er grinst stolz.

      „Super.“ Ich ziehe die Bluse und die Jeans aus, der Schuhe hatte ich mich ja schon beim Reinkommen entledigt. Während er die Sachen in den Keller mitnimmt, marschiere ich Richtung Badezimmer, gefolgt von Danny. Wieso hält er eigentlich mich für beschützenswerter als Herrchen?

      Ich ziehe beim Gehen den Schlüpfer auch noch aus und lasse ihn einfach fallen. Dann bleibe ich stehen und drehe mich um. Danny starrt mich an, vor ihm liegt das Höschen. Jetzt weiß ich auch, warum er mir gefolgt ist.

      „Vergiss es!“, erkläre ich ihm, aber er scheint mir nicht zu glauben. Ich lasse mich langsam auf alle viere runter, bis ich mit ihm auf Augenhöhe bin. „Vergiss. Es.“

      Er fährt mir mit der Zunge durch das Gesicht und setzt sich hin.

      „Auf keinen Fall!“, bekräftige ich mein Verbot, dann packe ich den Schlüpfer mit den Zähnen und richte mich auf. Danny wedelt mit dem Schwanz. Männer sind doch alle gleich.

      Den Schlüpfer sichere ich im Bad und lasse Wasser in die Wanne laufen. Dann kommt die schwierigste Entscheidung des Tages: Welchen Badezusatz soll ich nehmen? Bis ich mich für Wildrose entschieden und eine ordentliche Portion in das Wasser geschüttet habe, ist auch James da. Er beobachtet mich, als ich mich in die Wanne gleiten lasse und setzt sich dann auf den Wannenrand.

      „Und jetzt?“, fragt er.

      „Jetzt bade ich.“

      „Das ist doch schon mal was. Was ist der Stand wegen Ben?“

      Eine gute Frage. Ich wünschte, es gäbe eine eindeutige Antwort darauf. „Ich weiß es nicht. Wenn ich daran denke, dass es ihm in diesem Moment vielleicht richtig dreckig geht … es gibt so viele Puzzlestückchen, die aber scheinbar gar nicht zusammenpassen.“ Seufzend nehme ich seine Hand und halte sie mir an den Mund. „Das Blöde ist … da fällt mir ein, das weißt du ja noch gar nicht!“

      „Wahrscheinlich nicht.“

      Er bringt mich mal wieder zum Lachen. Zwar nur zu einem kurzen und leisen Lachen, aber bereits das löst die Verkrampfung in meinem Bauch – wenigstens ein bisschen.

      „Schneewittchen war im Präsidium.“

      „Och! Und, habt ihr sie wenigstens verhaftet?“

      „Du bist manchmal ein echter Idiot, habe ich dir das schon gesagt, mein Schatz? Nein, natürlich nicht, wir waren nicht da. Das war vor der Entführung, wahrscheinlich sogar direkt davor.“ Ich erzähle James, was ich weiß und auch, was ich nur vermute. Er hört mir aufmerksam zu.

      „Sie sucht also jemanden“, fasst er anschließend zusammen. „Und dafür riskiert sie eine Menge, was sie vermutlich auch weiß.“

      Ich nicke. „Wenn es wenigstens ein vollständiger Name wäre. David gibt es in Skyline vermutlich noch mehr als James.“

      „Na!“

      „Du bist eine Ausnahme. Und überhaupt, wieso sitzt du eigentlich draußen? Komm in die Wanne!“ Ich ziehe an seinem Arm, und da er nicht sonderlich stabil sitzt, ist er ziemlich schnell im Wasser. Danny bellt, fast könnte man meinen, er findet das lustig. So wie ich. James setzt sich auf und starrt mich an.

      „Entschuldige, Schatz“, sage ich, muss aber dabei fürchterlich lachen. Das scheint ansteckend zu sein, denn schließlich stimmt er mit ein und beginnt sich auszuziehen. Als er sich an das gegenüberliegende Ende der Wanne drückt, drehe ich mich um und setze mich auf seine Beine, so dass ich ihn mit meinem Rücken spüre. Seine Hände lege ich über Kreuz auf meine Brüste.

      „So ist es doch viel gemütlicher.“

      „Ich weiß nicht, ob ich das als gemütlich bezeichnen würde“, erwidert James, „aber es ist in Ordnung so.“

      „Was ist daran nicht gemütlich?“

      „Vielleicht findest du es nicht gemütlich, wenn du abhebst.“

      „Jetzt übertreib mal nicht so. Und außerdem, es gibt Wege und Lösungen.“

      „Das ist wohl wahr.“

      „Schatz … ich habe dir noch gar nicht erzählt, wie mein Besuch bei Nasnat verlaufen ist.“

      „Du hast gesagt, er wäre frustrierend gewesen.“

      Ich muss grinsen, denn ich hatte etwas anderes gesagt und James kennt mich gut genug, um es auf das Wesentliche zu reduzieren. „Ja, das stimmt schon. Aber er sagte auch, dass ich mal darüber nachdenken sollte, wo sich so ein Dämon mit Gefolge wohl verstecken könnte. Darüber habe ich auch nachgedacht, und wenn er nicht in den Katakomben lebt, was ich nicht glaube, dann kommt nicht viel infrage.“

      „Warum nicht in den Katakomben?“

      „Nenn es Intuition. Es passt einfach nicht. Viel zu auffällig, auch wenn es da unten jede Menge auffällige Typen gibt. Aber ich glaube, jemand wie Schneewittchen wäre bekannt. Und dann wüsste Nasnat davon. Außerdem benimmt sie sich, als wäre sie in unserer Welt nicht heimisch.“

      „Gut,

Скачать книгу