Sophienlust Bestseller 7 – Familienroman. Anne Alexander

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Sophienlust Bestseller 7 – Familienroman - Anne Alexander Sophienlust Bestseller

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Schock bekommen und sind deshalb fortgelaufen. Sie könnten sich auch in einem Keller versteckt haben.«

      »Ich habe…« Frau Rennert wandte sich dem Schreibtisch zu, weil das Telefon klingelte. Sie meldete sich und reichte gleich darauf den Hörer an Denise weiter. »Ihre Köchin«, sagte sie.

      »Ja, Martha?« sprach Denise in die Muschel.

      »Herr Henrich war eben hier, Frau von Schoenecker«, sprudelte die Köchin aufgeregt hervor. »Und was meinen Sie, wen er gebracht hat? Die Kinder, ich meine die vermißten Mädchen. Er hat sie im Wald entdeckt. Ich hab’ ihn mit den beiden nach Sophienlust geschickt.«

      »Das ist eine wundervolle Nachricht, Martha. Danke, daß Sie gleich angerufen haben.« Denise legte auf und wandte sich an Frau Rennert. »Unsere beiden Ausreißer werden gleich hier eintreffen.«

      »Dann werde ich dafür sorgen, daß warmer Kakao und Plätzchen bereitstehen. Die Kinder werden Durst und Hunger haben.« Die Heimleiterin ging hinaus, um mit der Köchin Magda, einer Schwester Marthas, zu sprechen.

      Denise rief die Polizei in Wildmoos an und bat Polizeimeister Kirsch, die Nachricht weiterzugeben. Anschließend wählte sie die Nummer des Maibacher Krankenhauses. Vom zuständigen Arzt erfuhr sie, daß die Patientin noch immer bewußtlos war. Sie unterrichtete ihn davon, daß man die Kinder gefunden hatte.

      Noch während die Verwalterin mit dem Krankenhaus telefonierte, traf Klaus Henrich mit Isabelle und Danielle in Sophienlust ein. Er parkte seinen Wagen vor der weißen Freitreppe und stieg aus.

      »Endstation«, rief er den Kinder zu, die auf dem Rücksitz saßen.

      »Ist das auch ein Schloß?« fragte Danielle. Kurz zuvor hatte sie bereits das Gutshaus von Schoeneich für ein Schloß gehalten. »Wohnt da eine Prinzessin?«

      »Nein, hier wohnt keine Prinzessin«, versicherte Klaus. Er nahm die beiden kleinen Mädchen bei den Händen und stieg mit ihnen die Stufen hinauf.

      Schwester Regine hatte den Wagen vorfahren hören. Sie kam den Ankömmlingen in der Halle entgegen.

      »So, da wären die Ausreißer, Schwester Regine.« Strahlend übergab Klaus Henrich der Kinder- und Krankenschwester die Mädchen.

      »Wer seid ihr denn?« Hinter Regine Nielsen tauchte die kleine Heidi Holsten auf, das jüngste der Dauerkinder von Sophienlust. »Mir hat gar niemand gesagt, daß Neue kommen. Schwester Regine, warum hast du mir denn nichts verraten?«

      »Ich habe es selbst erst vor wenigen Minuten erfahren«, erwiderte die Kinderschwester. Sie wandte sich an Isabelle und Danielle. »Was würdet ihr von Kakao und Plätzchen halten? So etwas mögt ihr doch sicherlich.«

      »Ja«, bestätigte Isabelle.

      »Ich auch«, stimmte Danielle zu.

      »Ich mag auch Kakao und Plätzchen«, erklärte Heidi.

      »Du bist natürlich mit von der Partie«, sagte Denise von Schoenecker, die aus dem Empfangszimmer kam. Sie ging auf die beiden Mädchen zu. »Ich bin Tante Isi«, stellte sie sich vor. »Und wie heißt ihr?«

      Danielle zögerte mit der Antwort. Sie blickte zu Klaus Henrich hin. »Danielle«, sagte sie dann ergeben.

      »Ein hübscher Name«, meinte Denise. »Und wie heißt du, mein Kleines?« fragte sie Danielles Schwesterchen.

      »Isabelle.«

      »Habt ihr auch einen Nachnamen?«

      »Ich hab’ Hunger«, überging Danielle die Frage und legte ihr Köpfchen zur Seite. »Wann kriegen wir denn Kakao und Plätzchen?«

      »Gleich«, versprach Denise. »Herr Henrich, Sie sind ebenfalls herzlich eingeladen.«

      »Nett von Ihnen, Frau von Schoenecker, danke, aber ich muß wieder in den Wald. Gerd und ich wollen heute noch mit dem Markieren der Bäume fertig werden.« Er tippte mit dem rechten Zeigefinger an seine Mütze. »Auf Wiedersehen!«

      »Auf Wiedersehen, Herr Henrich!« Denise begleitete ihn zum Portal.

      Schwester Regine führte die Kinder währenddessen in den Speisesaal, wo die Köchin bereits einen der Tische gedeckt hatte. Heidi verschwand in der Küche, um noch einen Becher für sich zu holen.

      Danielle und Isabelle setzten sich brav an den Tisch, griffen aber nicht sofort zu, sondern warteten, bis sie von Schwester Regine dazu aufgefordert wurden.

      »Schmeckt es?« fragte Denise. Sie zog sich einen Stuhl herbei und nahm ebenfalls Platz.

      Danielle nickte. »Daheim haben wir auch so gute Kekse«, meinte sie und griff zu.

      »Dann bäckt deine Mama sicher genauso gern wie unsere Köchin«, entgegnete Denise.

      »Unsere Maman bäckt doch nicht!« Danielle sah sie etwas empört an. »Backen tut die Frau Stein. Maman malt immer.«

      »Was malt sie denn?«

      »Kleider, ganz schöne Kleider.«

      »Manchmal bringt sie uns Stoff mit und Frau Stein macht dann Kleider für unsere Puppen«, erzählte Isabelle in ihrer kindlichen Sprache. »Frau Stein ist richtig lieb. Wir wollten nicht, daß sie hinfällt.«

      »Ist Frau Stein eure Haushälterin?«

      Danielle war der Meinung, daß sie schon genug verraten hatten. »Wir wollen nicht darüber sprechen«, erklärte sie. »Maman sagt immer, daß wir nicht mit fremden Leuten reden sollen.« Sie griff wieder in die Gebäckschale.

      »Warum redet ihr denn so komisch?« meldete sich Heidi zu Wort, die bis dahin äußerst beschäftigt damit gewesen war, einen Keks nach dem anderen zu verdrücken. »Das heißt doch Mama.«

      »Ich glaube, Danielles und Isabelles Mama ist Französin, deshalb sagen sie Maman«, erklärte Denise von Schoenecker. »Stimmt das, Danielle? Ist eure Mama Französin?«

      »Maman ist aus Paris.« Danielle stellte ihren Kakaobecher auf den Tisch zurück.

      Schwester Regine nahm Heidi bei der Hand. »Komm, wir gehen noch etwas in den Park, bevor es ganz dunkel wird«, schlug sie vor.

      »Ich möchte aber lieber dableiben.«

      »Nichts da.« Regine zog sie liebevoll vom Stuhl.

      »Na gut«, seufzte Heidi. »Ihr müßt aber so lange warten, bis ich wieder zurückkomme«, verlangte sie von den Schwestern.

      »Sie werden noch da sein«, beruhigte sie Denise. »Geh nur.«

      »Ist das Ihr Kind?« erkundigte sich Danielle, als Schwester Regine und Heidi den Speisesaal verlassen hatten.

      »Nein. Heidi lebt in Sophienlust. Weißt du, das hier ist ein Haus, in dem sehr viele Kinder wohnen. Einige von ihnen haben keine Eltern mehr, so auch Heidi.«

      »Wir haben Maman, Papa und Frau Stein«, erzählte Danielle. Sie starrte nachdenklich in ihren Kakaobecher. »Ist Frau Stein tot?«

      Davor also hatten die Kinder

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