Der Landdoktor Classic 39 – Arztroman. Christine von Bergen
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Der Landdoktor Classic 39 – Arztroman - Christine von Bergen страница 6
»Meinst du, dass Kleid wäre wirklich richtig für … für dich?«, fragte Charlotte ihre Schwester ungefähr zur gleichen Stunde, als ihr Vater in der Landarztpraxis saß.
Eigentlich hatte sie sagen wollen ›für deine Figur‹, konnte sich aber gerade noch früh genug beherrschen.
»Du meinst, dass es zu eng ist?«, fragte Pauline spitz zurück. Dabei schossen ihre kleinen Augen Blitze ab.
»Na ja …« Charlotte warf dem Schneidermeister, bei dem ein Kleid genauso viel kostete wie ein Kleinwagen, einen forschenden Blick zu.
Der Meister wand sich sichtlich und hob dann hilflos die Schultern.
»Wir könnten es etwas weiter machen. Falls Sie wollen«, sagte er in gedehntem Ton und sah dabei die Braut unsicher an.
»Kommt gar nicht infrage«, erwiderte Pauline kurz angebunden. »Der Ausschnitt bleibt ebenfalls so tief, wie er jetzt ist. Ich habe das Kleid an einem Modell in einem amerikanischen Modejournal gesehen. An dem Mannequin sah es super aus. Genauso will ich es auch haben.«
Charlotte spitzte die Lippen. »Ich dachte nur …«, murmelte sie tonlos. Mehr sagte sie nicht, aber ihr Blick, den sie an Paulines unförmiger Figur hinunter gleiten ließ, sprach Bände.
»Bilde dir ja nichts auf dein Aussehen ein«, giftete Pauline nun ungeachtet der Anwesenheit des großen Meisters los, der unter ihrem aggressiven Ton sichtlich zusammenzuckte. »Ich bin trotzdem die erste von uns beiden, die heiratet.«
In einer unnachahmlichen Weise hob ihre Schwester die rechte Braue.
»Ja, du hast es tatsächlich geschafft, mir einen so tollen Mann wie Lothar vor der Nase wegzuschnappen«, konterte sie mit feinem Lächeln. »Das hätte ich nie für möglich gehalten. Ich weiß noch gar nicht, wie ich darüber hinwegkommen kann.«
Pauline schnappte nach Luft. Ihr rundes Gesicht, das ohne Makeup noch teigiger wirkte, bekam rote Flecke.
»Komm, lass uns nicht streiten«, lenkte Charlotte da hastig ein. Sie wollte Pauline ja eigentlich nicht verletzen.
Doch so schnell war diese nicht zu versöhnen.
»Schönheit geht, Reichtum bleibt«, konterte sie mit boshaftem Blick.
Jetzt verlor Charlotte die Geduld. Sie hatte sich Zeit genommen, um auf Wunsch ihrer Mutter mit Pauline zusammen das Brautkleid auszusuchen. Und nun gab es wieder Streit zwischen ihnen. Dabei bleiben in meinem Büro die Aufträge liegen, dachte sie erbost über so viel Undankbarkeit. Außerdem interessierte sie sich nun wirklich nicht dafür, wie Pauline auf ihrer Hochzeit aussehen würde. An der Seite von Lothar Dudenhöfer hätte selbst die Schönheitskönigin von Schweden eine schlechte Figur abgegeben.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.