Fiona - Spinnen. Zsolt Majsai
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„Hm. Komm mal mit.“
Ich folge ihm neugierig. Dass er mir nicht glaubt, ist klar. Aber was er jetzt vorhat, das durchschaue ich nicht. Er schafft es, mich zu überraschen, denn er öffnet die Tür, die zum Badezimmer führt.
„Ich warte auf dich. Nimm dir ruhig so viel Zeit, wie du brauchst.“
Mir liegt schon die Frage auf der Zunge, ob er alle Nutten so behandelt, aber ich verkneife es mir. Eigentlich glaube ich nicht, dass er mich wie eine Nutte behandelt. Vielleicht ist er einfach sehr empfindlich oder gar hochsensibel. Würde ich ihm zutrauen. Und ich habe geschwitzt, außerdem rieche ich nach Alkohol und Zigarette. Von der nicht sehr aufregenden Kleidung aus Omars Fundus ganz zu schweigen.
Also betrete ich schweigend an ihm vorbei das Badezimmer und er schließt die Tür.
Das Bad ist groß und hell durch indirekte Ausleuchtung. Den Mittelpunkt bildet eine große, fast quadratische Wanne, die in den Boden eingelassen ist. Am Rand rundherum eine Sitzbank. Die Wasserhähne kommen aus dem Boden, die Temperatur wird elektronisch über einen Touchscreen eingestellt.
Wow.
Ich ziehe mich vollständig aus, mache den Zopf auf und programmiere das Badewasser. Auch die Zusätze lassen sich einstellen, viele der Düfte kenne ich nicht. Aber es ist auch Vanille dabei, das kann ich wohl riskieren.
Während das Wasser einläuft, sehe ich mich weiter um. Zwei Waschbecken mit Spiegel, alles in Chrom. In die Wände eingebaute Schränke bis zur Decke. Als ich einen neugierdehalber öffne, fällt mein Blick als Erstes auf einen Rasierer und eine Flasche mit Intimlotion. Für die gepflegte Dame, steht darauf.
Ups?
Ich bezweifle, dass er damit gerechnet hat, ich entdecke das. Aber falls es seiner Freundin gehört oder gehört hat, scheint er auf glatte Muschis zu stehen. Da ich ihn dazu verführen will, das zu tun, was ich möchte, sollte ich den Rasierer benutzen.
Lange her, dass ich mich zuletzt rasiert habe. Genauer gesagt, Katharina hat es getan.
Ich lege die Utensilien neben die Wanne und setze mich ins Wasser. Meine verschwitzten Schamhaare müssen eh erst einweichen. In der Zwischenzeit sehe ich mir die Lotion an. Sie scheint sowohl vorher als auch nachher das Mittel der Wahl zu sein. Nun denn.
Ich lehne den Kopf zurück und starre die Decke an. Welchen gottverdammten Grund hat Loiker für sein Verhalten? Ich habe nicht das Gefühl, dass er mir gefährlich werden will, höchstens für meine Unschuld, wenn ich die noch hätte, aber trotzdem ist es schon seltsam, wie er reagiert. Karui schien auch dieser Ansicht zu sein.
Schließlich setze ich mich auf den Rand der Wanne, die Füße auf die Sitzbank gestellt, Beine gespreizt. Die Lotion riecht angenehm, aber ich kann den Duft nicht benennen. Ich massiere sie in meine Schamhaare ein und warte einen Moment, bevor ich den Rasierer ansetze. Die Klingen sind scharf und das Öl hilft viel. Nach wenigen Minuten ist meine Muschi so was von glatt. Loiker, wenn du darauf stehst, wirst du deine Freude haben.
Ich säubere den Rasierer und räume alles weg, dann suche ich mir einen kurzen,weißen Bademantel aus Frottee aus. Da hängen mehrere auf einer Stange neben der Tür. Manche wären mir viel zu groß, einige wiederum für Loiker definitiv zu klein. Wie zum Beispiel der, den ich trage.
Ich begutachte mich kurz im Spiegel. Der Mantel ist echt sehr kurz, erinnert mich an meinen peinlichen Auftritt auf Katharinas Anwesen, als James entführt worden war. Aber hier passt es. Die nassen Haare hängen in die Stirn und auf die Schultern. Seltsam, dass ich sie so lang lasse. Aber irgendwie gefällt es mir so. Nach so vielen Jahren mit kurzer Strubbelfrisur mal was anderes.
Als ich die Tür öffne, gibt es eine Überraschung.
Loiker steht an der Bar, mit dem Rücken zu mir. Ich kann seinen knackigen Hintern bewundern und das Spiel seiner Muskeln. Er hat definitiv weniger an als ich. Und das steht ihm, das muss ich anerkennen.
„Wow“, sage ich.
Er wirft einen Blick über die Schulter zurück und grinst. Ich gehe näher heran, er dreht sich um und hat zwei Drinks in den Händen. Sie sehen aus wie Whisky und riechen auch so ähnlich. Er reicht mir ein Glas.
„Auf dein Wohl.“
„Cheers“, erwidere ich und entlocke ihm ein Stirnrunzeln. Anscheinend ist dieses Wort hier nicht gebräuchlich. Egal.
Ich nippe an meinem Drink. Es schmeckt ähnlich wie Whisky. Was genau es ist, weiß ich nicht, und ich frage lieber nicht danach. Diese Blöße will ich mir nicht geben.
„Das ist unfair“, sagt er dann. Auf meinen fragenden Blick sieht er meinen Mantel an. Jetzt muss ich grinsen, reiche ihm mein Glas und lasse den Bademantel auf den Boden fallen.
Während er mir mein Glas zurückgibt, betrachtet er mich gründlich.
„Deinem Bauch sieht man an, dass du sehr durchtrainiert bist. Und du hast dich rasiert.“
„Ich dachte, das könnte dir gefallen.“
„War sicher nicht schwer zu erraten.“
„Das stimmt allerdings.“
Er lächelt und nimmt einen Schluck von seinem whiskyähnlichen Drink, gleichzeitig legt er die freie Hand zwischen meine Beine. Das kribbelt. Ich werde mich sicher nicht ihn verlieben, aber der Sex mit ihm wird trotzdem Spaß machen. Immerhin etwas. Besser als die eigenen Hände in den letzten Wochen, auf der verzweifelten Suche nach dem Gefühl der Geborgenheit, die mir Askan gegeben hatte. Dieses Gefühl wird mir Loiker auch nicht geben können. Drei von vier Menschen, die mir das je gegeben hatten, sind tot, der vierte irgendwo, hoffentlich noch am Leben. Okay, kein Mensch, zumindest nicht hundertprozentig.
Mir fällt David ein. Er hätte der erste von fünf Menschen werden können, dieses Arschloch. Und irgendwie habe ich damit wohl immer noch nicht abgeschlossen. Das ist doch bescheuert.
Ich schenke Loiker ein Lächeln und umfasse seinen Schwanz mit der freien Hand. So, wie es aussieht, sind wir beide bereit.
Er nimmt mir mein Glas weg und legt es zusammen mit seinem auf der Bar hinter ihm ab. Dann umfasst er mit den Händen meine Pobacken und hebt mich hoch. Ich schlinge die Beine um ihn und führe sein Glied ein.
Der Sex ist kurz und heftig. Beim ersten Mal jedenfalls. Das zweite Mal, dann aber im Bett, lassen wir uns mehr Zeit.
Ich finde die Decke irgendwie langweilig. Glattes Weiß. Etwas Verzierung wäre bestimmt hübsch. Katharinas Anwesen war voll mit Zimmern gewesen, die unterschiedlich gestaltet waren. Auch die Decken. Katharina ist zwar in vielerlei Hinsicht rational, aber sie hat auch eine ästhetische Seele in sich.
„Warum ist die Zimmerdecke so langweilig?“, erkundige ich mich.
„Was?“
„Die Zimmerdecke. Sie ist langweilig. Weiß, glatt. Nichts fürs Auge. Warum?“
Loiker starrt mich an, nicht die Decke. Allerdings dürfte er seine Decke bereits gut kennen.
„Wieso beschäftigst du dich mit der Zimmerdecke?“, fragt er entgeistert.
„War