Heimische Exoten. Mareike Milde

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Heimische Exoten - Mareike Milde marix Sachbuch

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einmal ein Grundbedürfnis drückt oder er sich stärken muss. Er hilft übrigens auch schon bei der Balz, indem er die begehrenswerten Damen liebenswert in die Mitte treibt und in die Seite knufft, begleitet von den namensgebenden »Nan-Du Nan-Du!«-Rufen, um sie auf die bevorstehende Paarung einzustimmen.

      Ein traditionelles Familienleben findet bei den Nandus als solches also nicht statt; bei dieser Tiergattung gehört es zum guten Ton, dass sich die Hennen aus dem Staub machen, sobald sie ihre Eier für den Hahn gelegt haben. Oft werden danach noch ein bis zwei weitere Nandumänner beglückt. Die Eiablage erfolgt übrigens nicht im kuschelig eingerichteten Gelege, sondern rundherum: Der Hahn schubst die Eier mit seinem Schnabel ins Nest. Manche Eier werden dabei vergessen, passen nicht mehr ins Gelege oder werden schlichtweg zu weit weg abgelegt. Diese oft angeknacksten Exemplare sorgen dann für einen reichen Insektenansturm, der wiederum eine hervorragende Eiweißquelle für den brütenden Hahnenpapa bietet, damit er nie zu weit vom Gelege entfernt auf Nahrungssuche gehen muss.

      Womit wir auch schon bei der Nahrung sind: Im Winter ernähren sich die Nandus hierzulande gern von Maiskörnern, Ackerfrüchten, Beeren und Nüssen. Im Sommer kommen neben den beliebten Rapsblüten und -sprossen auch Zuckerrüben und die eben erwähnten kleinen Insekten hinzu: Als lebenswichtige Eiweißquelle sind sie vor allen Dingen für die Nandu-Küken unverzichtbar. Die Essensbeschaffung selbst gleicht derweil einer Choreografie: Der Nandupapa läuft durch eine Wiese und scheucht mit seinem Getrampel die kleinen, im Gras sitzenden Insekten auf, rechts und links von ihm flankiert durch seine Kükenkinder, die mit ihrem weit geöffneten Schnabel alles einfangen, was da aus den Tiefen der Wiese heraufgekreucht und -gefleucht kommt. Leider landet auch hin und wieder eine seltene Insektenart wie die Blauflügelige Ödlandschrecke im hungrigen Schlund des Nachwuchses, weswegen der Nandu trotz Schutzabkommen auf der Liste der potenziell invasiven Arten gelandet ist. Ob er wirklich schädlich für die heimische Tierwelt ist und sich der Bestand an seltenen Insekten durch ihn gefährlich dezimiert, muss sich noch herausstellen.

      Mehr als zehn Jahre leben die kleinen Laufvögel nun schon in der Freiheit und haben sich mit über drei Generationen in der Wildnis erfolgreich reproduziert. Somit gelten sie als Neozoen, also eine vom Menschen eingeschleppte Tierart, die sich eigenständig fortgepflanzt und angesiedelt hat.

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