Wyatt Earp Staffel 10 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 10 – Western - William Mark D. Wyatt Earp

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erkennen.

      Der Hund hielt genau auf Hal zu.

      War der Tex denn wahnsinnig geworden, daß er stehenblieb?

      Frank schwitzte Blut und Wasser.

      Da, im allerletzten Augenblick, wich Halbom Chester zur Seite.

      Der Hund hatte zum Sprung angesetzt und fehlte ihn.

      Knackend sauste der Revolverknauf des Texaners auf den Schädel des Tieres nieder und betäubte es sofort. Wie ein Sack fiel der Hund vor der Deichsel um.

      Hal wandte den Kopf.

      »Los jetzt, Mensch! Wenn du nicht zum Tor kommst, ehe da drüben der erste Mann erscheint, schieße ich dich nieder.«

      Frank hastete mit seinem Bündel davon.

      Er erreichte das Tor genau in dem Moment, in dem drüben ein Mann im weißen Unterzeug in der Tür erschien.

      »Beß! He, Beß! Was hatte der Köter denn!«

      Halbom Chester stand im tiefen Dunkel des Wagendaches und spähte zu dem Stallknecht hinüber.

      »Beß!«

      Da riskierte der Texaner, das Geräusch einer fauchenden Katze nachzuahmen.

      Es gelang ihm nicht sehr gut, und er rechnete schon mit seiner Entdeckung durch den Stallknecht.

      Der aber stieß einen lächerlichen Fluch aus.

      »Da war doch dieser blödsinnige Köter wieder hinter einer Katze her und scheucht mich deshalb aus dem Schlaf. Aber die scheint es ihm ja gründlich gegeben zu haben – wer weiß, wohin er sich verkrochen hat!«

      Krachend fiel die Tür ins Schloß.

      Hal Chester, der mit eingeknickten Knien und nach vorn gestoßenem Revolver dastand, richtete sich auf. Die große nervliche Anspannung ließ endlich nach.

      Er war zu allem bereit gewesen.

      Ohne Hast näherte er sich dem Tor und fand die beiden anderen bei den Pferden.

      »War was?« fragte er Ed.

      Der schüttelte den Kopf.

      Frank Macirian hatte also keinen Widerstand mehr geleistet.

      Und jetzt war es zu spät dazu. Er hatte den beiden Outlaws geholfen – bei einem grauenhaften Verbrechen.

      In dumper Verzweiflung stand Macirian da und starrte auf seinen Peiniger.

      Was war nur geschehen? Wie kam er dazu, plötzlich auf der Seite des Unrechts zu stehen? Wohin hatte ihn dieser Halbom Chester gebracht!

      Noch war Angst in ihm und Verzweiflung. Bald aber würde ohnmächtiger Haß in ihm gegen diesen Menschen toben.

      Sie ritten davon, Ed Chester und Frank Macirian mit je einem Kind im Arm.

      Zwei geraubte Kinder, die der Arizonamann für tot hielt. Aber sie waren nicht tot, sie lagen nur in tiefer Betäubung. Hal hatte ihnen im Augenblick des Raubes ein Tuch mit einem starken Betäubungsgift übers Gesicht gedeckt.

      Weiter ging der unheimliche Ritt durch die Stadt Tucumcari.

      Macirian, der zwischen den beiden Texanern ritt, glaubte einen bösen Traum zu erleben. Weshalb hatten die beiden Banditen diese Kinder gestohlen – und getötet? Was hatten sie mit Dandyson und Gonzales zu schaffen?

      Frank hatte bisher nie gemerkt, daß die Chesters gegen die beiden Familien einen Groll hegten, der so groß und furchtbar gewesen wäre, daß er sie zu einer solchen Tat getrieben hätte.

      Es fiel dem Arizonamann noch nicht auf, daß sie der Nagelhütte des Österreichers zustrebten.

      Vor den vier in Quadratform angeordneten neuen Häusern Hartmans stieg Hal ab.

      »Frank, du kennst den großen Hund da drüben!«

      Macirian schauderte in eisigem Schrecken zusammen.

      War dieser fürchterliche Ritt noch nicht zu Ende? Hatte der Texaner denn gar keine Nerven? Jetzt wollte er auch noch in die Nagelhütte eindringen!

      »Steig ab und gib mir die Bündel!«

      Frank rutschte mit dem Kind aus dem Sattel und reichte es Hal.

      Der legte es auf die Erde nieder.

      Entsetzt starrte Macirian auf das reglose Bündel. Dann nahm er all seinen restlichen Mut zusammen und warf den Kopf hoch.

      »Ich weiß nicht, was dich dazu treibt, und was du eigentlich vorhast…«

      »Das ist auch nicht notwendig«, knurrte der ältere Chester. »Und jetzt ans Tor rüber! Jetzt gibt es keinen anderen Weg mehr als den von vorn.«

      Hinter der Nagelhütte standen andere Häuser, und die Seitenfronten hatten nach außen weder Türen noch Fenster.

      Frank Macirian blieb stehen.

      »Nein, Hal Chester, für mich ist dieser Weg hier zu Ende.«

      Da zog Hal den Revolver.

      Aber der Arizonamann hatte schon zugeschlagen.

      Schwer traf der Faustschlag Hal am rechten Kinnwinkel. Er torkelte zurück, und der Revolver entglitt seiner Hand.

      Da aber war Ed vom Pferd gestiegen, hatte den kleinen John Dandyson auf die Erde niedergelegt und stürzte sich dem Gegner des Bruders in die Flanke.

      Der einstige Bestman der Gloster Peons war ein Fighter. Er wuchtete auch Ed einen knallharten Schwinger entgegen, dem er einen linken Fänger nachsetzte.

      Ed schwankte, steppte aber zur Seite und griff erneut an.

      Da kam auch schon Hal heran und stieß den Arizonamann mit einer rammpfahlstarken Rechten zurück.

      »Zur Seite, Ed!«

      Hal war vorhin überrascht worden, jetzt aber war er da. Und er war ein harter Schläger.

      Macirian hatte es ja unlängst erst am eigenen Leib erfahren.

      Dennoch – heute war die Situation anders. Damals hatte ihn nur der Zorn beherrscht. Jetzt war es die Verachtung für diesen Mann und eine gewisse Verzweiflung. Wild fightete der Arizonamann zurück.

      Der Kampf wogte hin und her.

      Aber der Texaner war eben doch der härtere Puncher. Ein schwerer Rechtshänder schließlich riß Frank von den Beinen.

      Er kniete am Boden und rang nach Atem.

      Da versetzte der brutale Kidnapper ihm einen Fußtritt, der Frank völlig an die Erde warf.

      Mit gezogenem Revolver stand Hal vor dem keuchenden Macirian. Der Hahn knackte.

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