Jugend in Berlin. Michael Kruse

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Jugend in Berlin - Michael Kruse

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       Walkman/iPod

      Seine Popularität hatte der Walkman bei Jugendlichen in Ost und West gleichermaßen. Während Westjugendliche ihn bereits im frühen Jugendalter geschenkt bekommen oder gekauft und später achtlos in die Ecke gelegt hatten, so erwarben die meisten Ostjugendlichen ihn erst am Tag des ersten Besuchs in Westberlin von ihrem Begrüßungsgeld in Höhe von 100 DM. „Den Walkman hab ich mir damals gekauft, wo die Grenzen aufgemacht wurden. Das war das Erste, weil ich so viel fahren muss, von hier nach Treptow, und da hab ich mir echt was Praktisches gekauft“, erzählt Sandra (15). Das galt für viele Jugendliche in Berlin, dass der Walkman überwiegend in öffentlichen Verkehrsmitteln getragen wurde, um die Zeit zu überbrücken. „Walkman höre ich jeden Tag, wenn ich zur Schule fahre, wenn ich zurückkomme, wenn ich in der S-Bahn sitze“, so Alexandra (17) aus Ostberlin. Oder Marco (17) aus Westberlin: „Morgens, wenn ich eilig zur Schule musste, hab ich mir ’ne Heavykassette eingelegt mit Alice Cooper, fährt man automatisch schneller.“ Die Digitalisierung der Musikkultur hat durch die Einführung des iPods nicht nur den Walkman abgelöst, sondern sie wird auch den Konsum von Rock und Pop radikal verändern: Stereoanlagen und CD-Regale werden aus den Wohnzimmern verschwinden, das klassische Album mit Booklet, Cover und Hülle ebenfalls, oder anders ausgedrückt: Das Runde (CD) muss ins Eckige (Handy). Unterschiede im Nutzen dieses Mediums zwischen Ost- und Westjugendlichen sind definitiv nicht mehr erkennbar.

       Plattenspieler/CD-Player

      „Nee, die gab es nicht, na ja, auf dem Schwarzmarkt hast du die kaufen können, und denn für 120, 150 Mark haben die so gekostet, was natürlich ’ne Finanzanlage war“, erklärt Sven (17). Die Aussage dieses Ostberliner Jugendlichen macht deutlich, wie schwierig es in der ehemaligen DDR war, Westschallplatten zu bekommen. Insofern war ein Plattenspieler für DDR-Jugendliche nicht immer sonderlich attraktiv, aber er war als elterlicher Besitz in nahezu jedem Haushalt vorhanden. „In dem polnischen Kulturladen, da gab es auch die Dead Kennedys. Das war so ein Laden, wo man ab und zu ausländische LPs bekommen hat. Ich hab jetzt knapp 100 Platten, und die hab ich mir nach der Währungsreform erst gekauft. Das erste Geld, was ich verdient habe, habe ich alles für Platten ausgegeben“, so Benjamin (20) aus Ostberlin. Diese Aussage macht einmal mehr deutlich, wie groß für viele Ostberliner Jugendliche der Nachholbedarf im Plattenerwerb war. „Einen CD-Player kann man sich mal kaufen, wenn es erschwinglicher ist als jetzt, Wahnsinn!“, so lautet das allgemeine Urteil zahlreicher Jugendlicher Mitte der 1990er Jahre auf die Frage nach der Neuanschaffung eines CD-Players. Aber auch Westberliner Jugendliche schreckt oft der hohe Preis einer CD ab: „Da leihe ich mir welche und überspiele die dann, oder ich wünsche mir die dann zum Geburtstag. Und manchmal, wenn es sein muss, gehe ich auf den Flohmarkt und hole mir eine CD“

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