Zürcher Bibel. Ulrich Zwingli

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Zürcher Bibel - Ulrich Zwingli

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Und zu den Priestern sprach Josua: Hebt die Bundeslade auf und geht vor dem Volke her. Da hoben sie die Bundeslade auf und gingen vor dem Volke her.

      7. Und der Herr sprach zu Josua: Heute will ich anfangen, dich gross zu machen vor ganz Israel, damit sie erkennen, dass ich mit dir sein werde, wie ich mit Mose gewesen bin.

      8. Du aber gebiete den Priestern, welche die Bundeslade tragen: Wenn ihr an den Rand des Wassers des Jordan kommt, so bleibt im Jordan stehen.

      9. Und Josua sprach zu Israel: Tretet heran und höret die Worte des Herrn, eures Gottes.

      10. Dann sprach Josua: Daran sollt ihr erkennen, dass ein lebendiger Gott in eurer Mitte weilt und dass er die Kanaaniter, Hethiter, Hewiter, Pheresiter, Girgasiter, Amoriter und Jebusiter gewiss vor euch vertreiben wird:

      11. Siehe, die Lade unsres Gottes, des Herrn der ganzen Erde, wird vor euch her durch den Jordan gehen.

      12. So nehmt nun aus den Stämmen Israels zwölf Männer, aus jedem Stamme einen.

      13. Wenn dann die Fußsohlen der Priester, welche die Lade unsres Gottes, des Herrn der ganzen Erde, tragen, in das Wasser des Jordan treten, so wird das Wasser des Jordan abreissen, und das Wasser, das von oben her zufliesst, wird stehen wie ein Damm.

      14. Als nun das Volk aufbrach aus seinen Zelten, um über den Jordan zu gehen, indem die Priester, welche die Bundeslade trugen, vor dem Volke einher zogen,

      15. und als die Träger der Lade an den Fluss kamen und die Füsse der Priester, welche die Lade trugen, in den Rand des Wassers tauchten - der Jordan aber tritt während der ganzen Erntezeit allenthalben über die Ufer -,

      16. da blieb das Wasser, das von oben her kam, stehen; es erhob sich als ein Damm, sehr weit weg bei der Stadt Adam, die seitwärts von Zarthan liegt; das Wasser aber, das zum Meer der Steppe, dem Salzmeer, hinabfloss, verlief sich ganz. Also ging das Volk hindurch gegenüber Jericho.

      17. Und die Priester, welche die Lade trugen, standen im Jordan still auf dem Trockenen, während ganz Israel trockenen Fusses hindurchging, bis alles Volk den Fluss völlig überschritten hatte.

      1. Nachdem nun alles Volk den Jordan völlig überschritten hatte, sprach der Herr zu Josua:

      2. Nehmt aus dem Volke zwölf Männer, aus jedem Stamme einen,

      3. und gebietet ihnen: Hebt da aus dem Jordan, von der Stelle, wo die Füsse der Priester stillegestanden, zwölf Steine auf, nehmt sie mit euch hinüber und legt sie da nieder, wo ihr heute übernachten werdet.

      4. Da rief Josua die zwölf Männer, die er aus Israel bestellt hatte, je einen aus jedem Stamme,

      5. und Josua sprach zu ihnen: Geht vor der Lade des Herrn, eures Gottes, her mitten in den Jordan und hebet ein jeder einen Stein auf seine Achsel, nach der Zahl der Stämme Israels,

      6. damit das ein Zeichen unter euch sei. Wenn dann künftig eure Kinder fragen: «Was bedeuten euch diese Steine?»

      7. so sollt ihr zu ihnen sagen: «Dass das Wasser des Jordan vor der Bundeslade des Herrn abriss, als sie durch den Jordan zog. Das Wasser des Jordan riss ab; so sollen nun diese Steine Israel zum ewigen Gedächtnis dienen.»

      8. Da taten die Israeliten so, wie Josua geboten hatte: sie hoben zwölf Steine aus dem Jordan auf, wie der Herr zu Josua gesagt hatte, nach der Zahl der Stämme Israels, und nahmen sie mit sich hinüber nach dem Lagerplatz und legten sie dort nieder.

      9. Zwölf Steine aber richtete Josua auf im Jordan, an der Stelle, wo die Füsse der Priester gestanden, welche die Bundeslade trugen; die sind dort geblieben bis auf diesen Tag.

      10. Die Priester aber, welche die Lade trugen, standen im Jordan, bis alles ausgeführt war, was der Herr dem Josua geboten hatte dem Volke zu sagen, ganz wie Mose Josua befohlen hatte. Und das Volk ging eilends hinüber.

      11. Als nun das ganze Volk völlig hinübergegangen war, zogen die Lade des Herrn und die Priester vor dem Volke her.

      12. Und die Rubeniten und die Gaditen und der halbe Stamm Manasse gingen bewaffnet vor Israel hinüber, wie Mose zu ihnen geredet hatte.

      13. Etwa 40 000 Mann stark zogen sie kriegsgerüstet vor dem Herrn her zum Streit, hinüber in die Steppe von Jericho.

      14. An jenem Tage machte der Herr den Josua gross vor den Augen von ganz Israel, und sie fürchteten ihn, wie sie Mose gefürchtet hatten, sein ganzes Leben lang.

      15. Und der Herr sprach zu Josua:

      16. Gebiete den Priestern, welche die Lade des Gesetzes tragen, dass sie aus dem Jordan heraufsteigen.

      17. Da gebot Josua den Priestern: Steiget herauf aus dem Jordan.

      18. Als nun die Priester, welche die Bundeslade des Herrn trugen, aus dem Jordan heraufstiegen und ihre Fußsohlen kaum auf das Trockene gesetzt hatten, da kehrte das Wasser des Jordan an seinen Ort zurück und trat wie zuvor allenthalben über die Ufer.

      19. Es war aber der zehnte Tag des ersten Monats, als das Volk aus dem Jordan heraufstieg, und sie lagerten sich in Gilgal, an der Ostgrenze von Jericho.

      20. Jene zwölf Steine aber, die sie aus dem Jordan genommen hatten, richtete Josua in Gilgal auf,

      21. und er sprach zu den Israeliten: Wenn in Zukunft eure Kinder ihre Väter fragen: «Was bedeuten diese Steine?»

      22. so sollt ihr ihnen kundtun: «Trockenen Fusses ging Israel hier durch den Jordan.»

      23. Denn der Herr, euer Gott, liess das Wasser des Jordan vor euch vertrocknen, bis ihr drüben waret, wie der Herr, euer Gott, mit dem Schilfmeer getan hat, das er vor uns vertrocknen liess, bis wir drüben waren -,

      24. damit alle Völker auf Erden erkennen, dass die Hand des Herrn stark ist, auf dass sie den Herrn, euren Gott, allezeit fürchten.

      1. ALS nun alle Könige der Amoriter, die jenseits des Jordan gegen Westen wohnten, und alle Könige der Kanaaniter am Meere hörten, wie der Herr das Wasser des Jordan vor den Israeliten hatte vertrocknen lassen, bis sie drüben waren, da verzagte ihr Herz, und der Mut entsank ihnen vor den Israeliten.

      2. Zu der Zeit sprach der Herr zu Josua: Mache dir steinerne Messer und beschneide die Israeliten wiederum, zum zweitenmal.

      3. Da machte sich Josua steinerne Messer und beschnitt die Israeliten am Hügel Araloth.

      4. Und das ist die Ursache, warum Josua sie beschnitt: alles Volk männlichen Geschlechts, das aus Ägypten gezogen war, alle Kriegsleute waren in der Wüste unterwegs gestorben bei ihrem Auszug aus Ägypten.

      5. Denn alles Volk, das auszog, war beschnitten gewesen. Aber alles Volk, das in der Wüste unterwegs geboren war, bei ihrem Auszug aus Ägypten, war nicht beschnitten worden.

      6.

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