Zürcher Bibel. Ulrich Zwingli

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Zürcher Bibel - Ulrich Zwingli

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alles Volk umgekommen war - die Kriegsleute, die aus Ägypten gezogen -, weil sie der Stimme des Herrn nicht gehorcht hatten; denn der Herr hatte ihnen geschworen, dass er sie das Land nicht werde sehen lassen, das uns zu geben der Herr ihren Vätern geschworen hatte, ein Land, das von Milch und Honig fliesst,

      7. und ihre Söhne hatte er an ihre Stelle treten lassen. Diese nun beschnitt Josua; denn sie waren unbeschnitten, weil man sie unterwegs nicht beschnitten hatte.

      8. Und als das ganze Volk beschnitten war, blieben sie an Ort und Stelle im Lager, bis sie genesen waren.

      9. Und der Herr sprach zu Josua: Heute habe ich die Schmach Ägyptens von euch abgewälzt. Daher nennt man jenen Ort Gilgal (der Erzähler hörte aus dem Namen Gilgal (vermutlich: Steinkreis o. Steinhaufe) einen Anklang an das hebrW. für «wälzen» heraus.) bis auf diesen Tag.

      10. Als nun die Israeliten in Gilgal lagerten, hielten sie das Passa am vierzehnten Tage des Monats am Abend in der Steppe von Jericho.

      11. Und sie assen am Tage nach dem Passa vom Ertrag des Landes, ungesäuertes Brot und geröstetes Korn. An eben diesem Tage

      12. hörte das Manna auf, als sie vom Ertrag des Landes assen, und die Israeliten bekamen kein Manna mehr, sondern in jenem Jahre assen sie von den Früchten des Landes Kanaan.

      13. Als aber Josua bei Jericho war, erhob er einst seine Augen und sah, wie ein Mann ihm gegenüberstand, das blanke Schwert in der Hand. Und Josua ging auf ihn zu und sprach zu ihm: Gehörst du zu uns oder zu unsern Feinden?

      14. Er sprach: Nein, sondern ich bin der Oberste über das Heer des Herrn; eben jetzt bin ich gekommen. Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde, betete an und sprach zu ihm: Was hat mein Herr seinem Knechte zu sagen?

      15. Und der Oberste über das Heer des Herrn sprach zu Josua: Ziehe deine Schuhe aus von deinen Füssen; denn die Stätte, da du stehst, ist heilig. Und Josua tat also.

      1. JERICHO aber schloss und blieb verschlossen vor Israel. Niemand ging hinaus und niemand hinein.

      2. Da sprach der Herr zu Josua: Siehe, ich gebe Jericho samt seinem Könige, all die tapfern Helden, in deine Hand.

      3. So zieht denn um die Stadt, alle Kriegsleute, rings um die Stadt herum, einmal; so sollst du sechs Tage lang tun.

      4. Und sieben Priester sollen sieben Posaunen aus Widderhörnern vor der Lade her tragen. Am siebenten Tage aber sollt ihr siebenmal um die Stadt herum ziehen, und die Priester sollen in die Posaunen stossen.

      5. Und wenn man das Widderhorn bläst und ihr den Schall der Posaunen hört, so soll das ganze Volk ein lautes Feldgeschrei erheben; dann wird die Stadtmauer in sich zusammenstürzen, und das Volk soll hinaufsteigen, ein jeder gerade vor sich hin.

      6. Da rief Josua, der Sohn Nuns, die Priester und sprach zu ihnen: Hebt die Bundeslade auf, und sieben Priester sollen sieben Posaunen aus Widderhörnern vor der Lade des Herrn her tragen.

      7. Zum Volke aber sprach er: Geht und zieht um die Stadt herum; die Gerüsteten aber sollen vor der Lade des Herrn her gehen.

      8. Als Josua dem Volke dies befahl, setzten sich die sieben Priester, welche die sieben Posaunen aus Widderhörnern vor dem Herrn her trugen, in Bewegung und stiessen in die Posaunen; die Bundeslade des Herrn aber folgte ihnen.

      9. Und die Gerüsteten gingen vor den Priestern her, die in die Posaunen stiessen, und die Nachhut folgte der Lade, während man in einem fort in die Posaunen stiess.

      10. Dem Volke aber hatte Josua geboten: Ihr sollt kein Feldgeschrei erheben, noch eure Stimme hören lassen; auch soll kein Wort aus eurem Munde kommen bis auf den Tag, wo ich zu euch sagen werde: «Erhebet das Feldgeschrei!» dann sollt ihr das Feldgeschrei erheben.

      11. So liess er die Lade des Herrn einmal rings um die Stadt herum ziehen. Dann kamen sie wieder in das Lager und blieben darin übernacht.

      12. Und am andern Morgen stand Josua frühe auf, und die Priester trugen die Lade des Herrn,

      13. während die sieben Priester die sieben Posaunen aus Widderhörnern vor der Lade des Herrn her trugen und in einem fort in die Posaunen stiessen und während die Gerüsteten vor ihnen her gingen, die Nachhut aber der Lade des Herrn folgte, wobei man in einem fort in die Posaunen stiess.

      14. So zogen sie am zweiten Tage einmal um die Stadt; dann kamen sie wieder in das Lager. Das taten sie sechs Tage lang.

      15. Am siebenten Tage aber machten sie sich frühe auf, als die Morgenröte heraufkam, und zogen in derselben Weise siebenmal um die Stadt; nur an diesem Tage zogen sie siebenmal um die Stadt.

      16. Beim siebenten Mal aber stiessen die Priester in die Posaunen; da sprach Josua zum Volke: Erhebet das Feldgeschrei; denn der Herr gibt euch die Stadt.

      17. Und die Stadt soll mit allem, was darin ist, dem Bann des Herrn verfallen sein; nur die Dirne Rahab soll am Leben bleiben, sie und alle, die bei ihr im Hause sind, weil sie die Boten versteckt hat, die wir aussandten.

      18. Nur hütet euch vor dem Gebannten, dass euch nicht gelüste, etwas davon zu nehmen und so das Lager Israels durch euch dem Bann verfalle und ins Unglück komme.

      19. Alles Silber und Gold und die ehernen und eisernen Geräte sind dem Herrn geweiht; in den Schatz des Herrn soll es kommen.

      20. Da erhob das Volk das Feldgeschrei, und sie stiessen in die Posaunen. Als nun das Volk den Schall der Posaunen hörte und laut das Feldgeschrei erhob, stürzte die Mauer in sich zusammen, und das Volk erstieg die Stadt, ein jeder gerade vor sich hin. So nahmen sie die Stadt ein.

      21. Und sie vollstreckten den Bann an allem, was in der Stadt war, mit der Schärfe des Schwertes, an Mann und Weib, an jung und alt, an Rind, Schaf und Esel.

      22. Zu den beiden Männern aber, die das Land ausgekundschaftet hatten, sprach Josua: Gehet in das Haus der Dirne und führet das Weib mit allen ihren Angehörigen von dort heraus, wie ihr es ihr geschworen habt.

      23. Da gingen die Jünglinge, die Kundschafter, hinein und führten Rahab, ihren Vater und ihre Mutter, ihre Brüder und alle ihre Angehörigen hinaus; auch alle ihre Verwandten führten sie hinaus und brachten sie draussen vor dem Lager Israels unter.

      24. Die Stadt aber verbrannten sie und alles, was darin war; nur das Silber und Gold und die ehernen und eisernen Geräte taten sie in den Schatz im Hause des Herrn.

      25. So liess Josua die Dirne Rahab samt ihrer Familie und allen Angehörigen am Leben; und sie blieb in Israel wohnen bis auf diesen Tag, weil sie die Boten versteckt hatte, die Josua ausgesandt, um Jericho auszukundschaften.

      26. Damals liess Josua die Leute schwören: Verflucht vor dem Herrn ist der Mann, der sich aufmacht und diese Stadt (d. h. Jericho) wieder baut; wenn er ihren Grund legt, koste es ihn seinen erstgebornen, und wenn er ihre Tore setzt, seinen jüngsten Sohn.

      27. So war der Herr mit Josua, und sein Ruf ging durch das ganze Land.

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