Zürcher Bibel. Ulrich Zwingli

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Zürcher Bibel - Ulrich Zwingli

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der Stadt war, und die Nachhut im Westen der Stadt. Josua aber ging in jener Nacht mitten in das Tal.

      14. Als aber der König von Ai das sah, rückten die Männer der Stadt in der Frühe eilends aus, wider Israel zu streiten, der König und sein ganzes Volk, an den Abhang vor der Araba; er wusste aber nicht, dass ihm im Westen der Stadt ein Hinterhalt gelegt war.

      15. Josua aber und ganz Israel liessen sich von ihnen schlagen und flohen auf dem Wege zur Wüste.

      16. Da wurde alles Volk, das in der Stadt war, aufgeboten, dass es ihnen nachjage, und sie jagten Josua nach und liessen sich so von der Stadt weglocken.

      17. Und es blieb nicht ein Mann in Ai, der nicht ausgezogen wäre, Israel nachzujagen; und sie liessen die Stadt offenstehen und jagten Israel nach.

      18. Da sprach der Herr zu Josua: Recke die Lanze, die du in der Hand hast, aus gegen Ai; denn in deine Hand will ich es geben. Und Josua reckte die Lanze, die er in der Hand hatte, gegen die Stadt aus.

      19. Der Hinterhalt aber brach eilends auf aus seiner Stellung, und sie drangen, da er seine Hand ausreckte, rasch in die Stadt ein, nahmen sie und steckten sie alsbald in Brand.

      20. Als nun die Männer von Ai sich umwandten, da sahen sie, wie der Rauch der Stadt zum Himmel aufstieg, und sie hatten nicht Kraft, zu fliehen, weder hierhin noch dorthin. Das Volk aber, das zur Wüste floh, kehrte sich um gegen die Verfolger.

      21. Denn als Josua und ganz Israel sahen, dass der Hinterhalt die Stadt eingenommen hatte und dass der Rauch der Stadt aufstieg, machten sie kehrt und schlugen die Männer von Ai.

      22. Und die andern rückten aus der Stadt ihnen entgegen, sodass die von Ai mitten zwischen die Israeliten gerieten; diese kamen von beiden Seiten und schlugen sie, bis niemand unter ihnen übrigblieb, der entflohen und entronnen wäre.

      23. Den König von Ai aber nahmen sie lebendig gefangen und brachten ihn zu Josua.

      24. Und als die Israeliten alle Bewohner von Ai auf freiem Felde, am Abhang, wo sie ihnen nachgejagt, niedergemacht hatten und alle bis auf den letzten Mann durch die Schärfe des Schwertes gefallen waren, kehrte ganz Israel zurück nach Ai und schlug es mit der Schärfe des Schwertes.

      25. Und derer, die an jenem Tage fielen, Männer und Frauen, waren im ganzen zwölftausend, alle Leute von Ai.

      26. Josua aber zog seine Hand, die er mit der Lanze ausgereckt hielt, nicht zurück, bis er an allen Bewohnern von Ai den Bann vollstreckt hatte.

      27. Nur das Vieh und die Beute dieser Stadt nahm Israel für sich nach dem Worte des Herrn, das er Josua geboten hatte.

      28. Und Josua äscherte Ai ein und machte es zu einem Trümmerhaufen für ewige Zeiten, zu einer Wüstenei, die noch heute da ist.

      29. Den König von Ai aber liess er an den Pfahl hängen bis zum Abend. Als aber die Sonne unterging, gebot Josua, dass man seinen Leichnam von dem Pfahle herabnehme; und sie warfen ihn vor das Tor der Stadt und errichteten über ihm einen grossen Steinhaufen, (der dort liegt) bis auf diesen Tag.

      30. DAMALS baute Josua dem Herrn, dem Gott Israels, einen Altar auf dem Berge Ebal,

      31. wie Mose, der Knecht des Herrn, Israel geboten hatte, wie es geschrieben steht im Buche des Gesetzes Moses, einen Altar von unbehauenen Steinen, über die man kein Eisen geschwungen hatte, und sie brachten dem Herrn darauf Brandopfer dar und schlachteten Heilsopfer.

      32. Und er schrieb daselbst vor den Augen Israels auf die Steine eine Abschrift des Gesetzes Moses, das dieser aufgezeichnet hatte.

      33. Und ganz Israel samt seinen Ältesten, Amtleuten und Richtern stand zu beiden Seiten der Lade, den levitischen Priestern gegenüber, welche die Bundeslade des Herrn trugen, die Fremdlinge sowohl als die Einheimischen, die eine Hälfte gegen den Berg Garizim, die andre gegen den Berg Ebal hin, wie Mose, der Knecht des Herrn, vormals geboten hatte, das Volk Israel zu segnen.

      34. Darnach las er alle Worte des Gesetzes vor, den Segen und den Fluch, ganz wie es im Gesetzbuche geschrieben steht.

      35. Von allem, was Mose geboten hatte, war nicht ein Wort, das Josua der ganzen Gemeinde Israels nicht vorgelesen hätte, auch den Frauen und Kindern und den Fremdlingen, die mit ihnen zogen.

      1. ALS das nun alle Könige hörten, die jenseits des Jordan, auf dem Gebirge und in der Niederung und am ganzen Gestade des grossen Meeres bis an den Libanon hin wohnten, die Hethiter, Amoriter, Kanaaniter, Pheresiter, Hewiter und Jebusiter,

      2. da taten sie sich einmütig zusammen, wider Josua und wider Israel zu streiten.

      3. Als aber die Bewohner von Gibeon hörten, was Josua mit Jericho und Ai getan hatte,

      4. da handelten sie ihrerseits mit List: sie gingen hin und versahen sich mit Wegzehrung und nahmen alte Säcke auf ihre Esel und alte, zerrissene und geflickte Weinschläuche,

      5. taten alte und geflickte Schuhe an ihre Füsse und zogen alte Kleider an; und alles Brot ihrer Wegzehrung war hart und zerbröckelt.

      6. Dann gingen sie zu Josua ins Lager nach Gilgal und sprachen zu ihm und zu den Männern Israels: Aus fernem Lande kommen wir; so schliesst nun einen Bund mit uns.

      7. Da sprachen die Männer Israels zu den Hewitern: Vielleicht wohnt ihr mitten unter uns; wie können wir da einen Bund mit euch schliessen?

      8. Sie aber sprachen zu Josua: Wir sind deine Knechte. Josua fragte sie: Wer seid ihr und woher kommt ihr?

      9. Sie antworteten ihm: Aus sehr fernem Lande kommen deine Knechte um des Namens des Herrn, deines Gottes, willen, denn wir haben von ihm gehört und was er alles in Ägypten getan

      10. und was er alles den beiden Königen der Amoriter jenseits des Jordan getan, Sihon, dem Könige von Hesbon, und Og, dem Könige von Basan, der zu Astharoth wohnte.

      11. Darum sprachen unsre Ältesten und alle Bewohner unsres Landes zu uns: Nehmt Zehrung mit euch auf den Weg und geht ihnen entgegen und sprecht zu ihnen: Wir sind eure Knechte; so schliesst nun einen Bund mit uns.

      12. Unser Brot da haben wir noch warm aus unsern Häusern mit auf den Weg genommen, als wir auszogen, um zu euch zu gehen; und nun, seht, ist es hart geworden und zerbröckelt.

      13. Und die Weinschläuche da, die neu waren, als wir sie füllten, seht, die sind zerrissen; und unsre Kleider da und unsre Schuhe, die sind ganz abgenutzt vom weiten Weg.

      14. Da nahmen die Männer von ihrer Wegzehrung, den Herrn aber befragten sie nicht.

      15. Und Josua gewährte ihnen Freundschaft und schloss einen Bund mit ihnen, sie am Leben zu lassen; und die Obersten der Gemeinde schwuren ihnen.

      16. Aber drei Tage nachdem sie den Bund mit ihnen geschlossen hatten, hörten sie, dass jene aus ihrer Nähe waren und unter ihnen wohnten.

      17. Da brach Israel auf und kam am dritten Tage zu ihren Städten; es waren dies Gibeon, Kephira, Beeroth und Kirjath-Jearim.

      18. Und Israel schlug sie nicht, weil ihnen die Obersten der Gemeinde bei

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