How to Land a Top-Paying Horse trainers Job: Your Complete Guide to Opportunities, Resumes and Cover Letters, Interviews, Salaries, Promotions, What to Expect From Recruiters and More. Wheeler Brenda

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How to Land a Top-Paying Horse trainers Job: Your Complete Guide to Opportunities, Resumes and Cover Letters, Interviews, Salaries, Promotions, What to Expect From Recruiters and More - Wheeler Brenda

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Mann wusste nicht mehr, was er sagen sollte. Es war ihm nie in den Sinn gekommen, sich zu fragen, warum er nie in seinem Leben krank gewesen war.

      „Wie ist das nur möglich?“, murmelte er. „Kann es denn sein? Ist das alles wirklich wahr, was Sie mir da erzählt haben, Doktor? Diese Geschichte mit meiner Mutter … Und wie und wo ist denn dann mein Vater gestorben?“

      Dr. Gabriel schien auf diese Reaktion vorbereitet gewesen zu sein. „Abdullah, das ist genau der Punkt, zu dem ich eigentlich kommen wollte“, sagte er sofort. „Dein Vater ist noch am Leben. Er ist nicht tot.“

      Abdullah runzelte die Stirn. Er war fix und fertig, mit seinen Nerven total am Ende. Durch jahrelanges Training hatte er gelernt, mit den schwierigsten mentalen Herausforderungen umzugehen, aber was ihm da aufgetischt wurde, sprengte jegliche Vorstellungskraft.

      Es war zu schwer. Wie sollte denn je ein Mensch in so kurzer Zeit so viel Schockierendes über sich erfahren und dabei ruhig bleiben, fragte er sich im Stillen. Aber Dr. Gabriel redete unverdrossen weiter: „Dein Vater arbeitet noch immer im Labor. Tag und Nacht. Er hat es nie richtig überwunden, dich und deine Mutter verloren zu haben.“

      „Was heißt hier ‚verloren zu haben‘“, erwiderte Abdullah. „Wieso hat er mich denn weggegeben, wenn er noch lebt? Warum hat er mich nicht wenigstens besucht? Was ist das für ein Mensch, mein Vater?“

      „Sei nicht so hart mit ihm, Abdullah“, sagte Dr. Gabriel. „Er hat dich nicht freiwillig weggegeben. Er hatte keine andere Wahl.“

      „Wie meinen Sie das, Doktor?“, fragte Abdullah naiv.

      „Ich weiß gar nicht, wie ich dir das sagen soll. Aber ich versuch es einfach mal. Weißt du noch, wie ich dir erzählt habe, dass dein Vater zu Professor Karimi gegangen war, um ihn zu überzeugen, das Einverständnis zu deiner Behandlung zu geben? Und seine ID natürlich auch?“

      „Ja“, sagte Abdullah, „ich erinnere mich. Sie sagten, sie kamen gemeinsam zu Ihnen ins Labor und hätten kein Wort gesprochen.“

      „Ja, genau. Weißt du, als der Professor erfuhr, dass auch du sterben würdest, hat er deinen Vater einen Deal vorgeschlagen. Er erklärte sich bereit, etwas so Unverantwortliches zu tun, etwas, das gegen alle seine Prinzipien verstieß. Aber als Gegenleistung verlangte er wiederum etwas Unmögliches von deinem Vater: Er wollte dich.“

      „Was!“, rief Abdullah aus. „Er wollte mich? Warum? Was wollte er denn mit mir anfangen? Ich war doch schließlich noch ein Baby!“

      „Lass mich bitte ausreden“, sagte Dr. Gabriel. „Es ist so: Der Professor und dein Vater sollen eine sehr heftige Auseinandersetzung gehabt haben. Professor Karimi ist ein sehr gläubiger Mensch. Ja, er ist ein überzeugter Wissenschaftler, aber eben dennoch sehr gläubig. Er ist Moslem, genau wie du.

      „Eigentlich kann er keiner Fliege etwas zuleide tun. Ja, er ist nicht einmal in der Lage, einem Versuchstier eine Nadel anzusetzen, um irgendwelche Experimente durchzuführen. Er hat auch eine ganz eigensinnige Weltanschauung, wenn es um solche Dinge wie Leben und Tod geht.

      „Nun gut. Er soll also zu deinem Vater gesagt haben, dass ihm die ganze Sache zwar schrecklich leidtun würde, aber im Grunde genommen sei es dein Schicksal, wenn du so jung sterben müsstest.

      „ ‚Der Tod‘, predigte er uns immer. ‚Es kommt darauf an, wie man diese Dinge betrachtet. Der Tod ist nichts Schlimmes oder Böses. Man verdrängt ihn nur zu sehr und ist zu überrascht, wenn man selbst betroffen ist. Aber wer hat es denn bis jetzt geschafft, unendlich zu leben? Die Pharaonen, Kaiser oder Könige? Oder kennt ihr vielleicht irgendwelche Wissenschaftler, denen es gelungen ist, eine Formel gegen den Tod zu finden? Der Tod gehört zum Leben, genau so sehr wie die Geburt.‘

      „Das sagte Professor Karimi immer wieder. Dein Vater ist kein gläubiger Mensch und war es auch nie, und der Verlust von dir und deiner Mutter hat ihm auch nicht gerade dabei geholfen, einer zu werden. Aber in seiner Not, als ein Vater, der um sein Kind fürchtete, hat er den Professor angefleht und soll sogar vor ihm auf die Knie gegangen sein. Angeblich versicherte er ihm, dass er alles tun würde, ganz egal, was der Professor von ihm verlangen würde. Hauptsache, du würdest weiterleben.

      „Der Professor soll sehr lange überlegt haben, bis er mit seiner Forderung herausrückte. Ihm war ja bewusst, dass du nur ein Baby warst. Aber er wusste auch, dass du nach dieser Spritze kein normales Baby mehr sein würdest. Es war klar, dass man dich dein ganzes Leben lang genauester Beobachtung unterziehen würde müssen, aber mit deinem Vater in der Nähe wäre ihm das viel zu gefährlich gewesen. Daher sein Vorschlag. Dein Vater soll keine Sekunde lang überlegt und dankend eingewilligt haben. Er hatte ja leider keine andere Wahl. Der Vorschlag des Professors bedeutete, dass du weiterleben würdest, wenn auch nicht bei ihm, und das musste ihm genügen.“

      Abdullah konnte seine Gefühle nicht mehr im Zaum halten. Erbost sagte er: „Und so einem verrückten Menschen hat man das Schicksal der ganzen Menschheit anvertraut? Das klingt doch alles wirklich wie ein schlechter Scherz! Eines haben Sie erreicht: Die Vorstellung, den Professor zu treffen, ist mir auf einmal zur Qual geworden. Ich möchte diesen Menschen, der mich vaterlos aufwachsen ließ, gar nicht begegnen. Ich bin auch ein gläubiger Mensch, ich glaube auch an das Schicksal, aber wie der Professor gehandelt hat, das ist beispiellos. Es ist einfach unmenschlich.“

      In diesem Moment wurde Abdullah von einer Ansage durch die Lautsprecher unterbrochen: „Das Flugzeug setzt in Kürze zur Landung an. Bitte bleiben Sie zu Ihrer Sicherheit angeschnallt, bis die Maschine in neun Minuten und fünfundvierzig Sekunden am Spaceport S1 angedockt hat“, verkündete dieselbe freundliche Frauenstimme wie vor dem Start.

      Dr. Gabriel räusperte sich. „Wie du gehört hast, haben wir nicht mehr viel Zeit. Heute ist ein sehr wichtiger Tag für dich und für uns alle, ja, sogar für die ganze Menschheit. Du wirst heute einige Menschen treffen, die du vorher nie gesehen hast, aber deren Leben schon immer mit dem deinen verknüpft war: deinen Vater, der sein Leben für dich und für die Forschung geopfert und dich und deine Mutter nie vergessen hat. Die anderen Fünf, die dasselbe Schicksal teilen wie du. Und schließlich den Professor.

      „Er ist wahrscheinlich der klügste Kopf im Universum und im Moment der Chef und Leiter von SALOMON 1. Ich bin mir sicher, dass er dir noch einmal persönlich und unter vier Augen erklären wird, warum er damals eine Entscheidung getroffen hat, die dir jetzt und heute so unmenschlich vorkommt. Aber der Professor ist kein schlechter Mensch, Abdullah. Das wirst du verstehen, wenn du ihn näher kennenlernst. Es mag sein, dass er ein wenig verrückt ist, aber das gilt nun mal für alle guten Wissenschaftler.

      „Viele meinen, er sei ein Exzentriker. Aber in meinen Augen ist er ein Genie, ohne Frage. Und wenn du ihn persönlich triffst, dann stell ihm alle Fragen, die dich beschäftigen. Er wird dir offen antworten.“

      Abdullah meinte trocken: „Wenn ich Sie so reden höre, habe ich das Gefühl, dass Sie eher sein Lobbyist sind als sein Assistent.“

      Dr. Gabriel lächelte. „Manchmal denke ich, dass ich am ehesten sein Laufbursche bin. Aber das macht mir nichts aus. Ich arbeite gern für ihn. Weißt du, Abdullah, Menschen wie wir, die an vorderster Front kämpfen, machen sich nichts daraus, wo genau sie eingesetzt werden. Hauptsache ist, dass man dabei ist. Dafür bin ich meinem Gott sehr dankbar.“

      „Aber was ist denn jetzt mit diesem mysteriösen fünften Mann?“, fragte Abdullah unvermittelt. „Können Sie es mir nicht verraten? Schließlich haben Sie mir ja alles andere auch schon erzählt.“

      „Ich sagte bereits, dass ich nicht befugt bin, dir über diese Person Auskunft zu geben“, entgegnete Dr. Gabriel

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