How to Land a Top-Paying Horse trainers Job: Your Complete Guide to Opportunities, Resumes and Cover Letters, Interviews, Salaries, Promotions, What to Expect From Recruiters and More. Wheeler Brenda
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„Ich kann mich noch gut erinnern, wie die Augen deines Vaters in diesem Moment strahlten, und ich dachte mir: ‚Vor ein paar Wochen erst hat dieser Mann seine geliebte Frau verloren, und dann musste er auch noch erfahren, dass sein kleines Baby das Schicksal seiner Mutter teilen wird. Aber auf einmal wirkt er wie aus einem bösen Traum erwacht.‘
„Dein Vater wollte wirklich alles Menschenmögliche tun, um dein Leben zu retten. Nur, wie gesagt war man in der Zentrale vorsichtiger bei dem Umgang mit Gefahrenstoffen, als wir das in unserem Labor in Bagdad gewesen waren. Damit so eine Menge von der Substanz, wie wir sie für deine Behandlung benötigten, überhaupt aus dem elektronischen Safe entnommen werden konnte, waren die IDs von mindestens fünf Mitarbeitern notwendig.
„Nun wusste dein Vater die ID deiner Mutter, und sie war noch aktiv. Damit hatten wir also schon drei. Zwei fehlten aber noch. Nun, wir waren uns sicher, dass es nicht weiter schwer werden würde, unsere mysteriöse fünfte Person zu überzeugen. Aber wie sollten wir es dem Professor beibringen, dass wir seine Hilfe wollten, um ein Baby mit einem unerforschten Medikament zu behandeln?
„Außerdem waren wir uns nicht ganz über unser Vorgehen einig. Sollten wir das ACTIVUS X als Heilmittel einsetzen, das wir bereits eigenhändig bei einem Menschen angewendet hatten? Die entsprechenden Untersuchungen mit dem Probanden liefen bei uns im Labor ja noch immer weiter. Oder sollten wir lieber das ASA 01 nehmen, wie die Inder ihr Allheilmittel voller Hoffnung getauft hatten?
„Das waren also die Herausforderungen, mit denen wir uns auseinandersetzen mussten. Dein Vater sagte zu mir: ‚Sprich du mit dem Professor ich rede mit‘ … nun ja, mit unserer mysteriösen Person eben.
„Ich war aber der Meinung, dass es besser wäre, wenn er selbst mit dem Professor reden würde. Schließlich war auch ich angesichts seiner Verzweiflung weich geworden und war bereit, mich auf eine Stufe mit ihm zu begeben und das wissenschaftliche Ethos zu verletzen. Ich war mir durchaus nicht sicher, dass es dem Professor nicht genauso ergehen würde.
„Dein Vater gab nach und willigte ein. Er ging also zu Professor Karimi. Nach einer Weile kamen die zwei zu mir ins Labor. Dein Vater wirkte wie versteinert, und beide sagten kein Wort. Ich ließ mich aber davon nicht beirren, denn ich war bei meinem Gespräch mit der fünften Person erfolgreich gewesen.
„ ‚Ich habe die vierte ID‘, verkündete ich deshalb. ‚Wie sehen Sie die Sache, Professor?“
„Der Professor blieb auch weiterhin stumm, aber er nickte kurz mit dem Kopf, wie zur Bestätigung, dass er sich auf die Sache eingelassen hatte. Ehrlich gesagt verwunderte mich das sehr, aber ich war natürlich auch erleichtert.
„Also gingen wir zu viert zum elektronischen Safe und gaben unsere IDs ein. Als dein Vater die ID deiner Mutter eintippte, weinte er.
„Wir entschieden uns schließlich für ASA 01 und entnahmen die nötigte Menge aus dem Safe. Das war übrigens keine leichte Entscheidung für uns. Das ACTIVUS X war schließlich unsere eigene Entdeckung, und wir hatten Tag und Nacht mit großem Erfolg damit gearbeitet. Aber das Problem war, dass es direkt aus dem Gestein gewonnen wurde und die radioaktive Strahlung durch ein sehr kompliziertes und sehr teures Verfahren künstlich entfernt oder, wie es im Fachjargon heißt, dekontaminiert werden musste. Daher dachten wir, dass es für ein schwaches Baby zu hochdosiert wäre. Das ASA 01 war wenigstens auf pflanzlicher Basis, und die Versuche mit den Tieren stimmten uns sehr zuversichtlich. Deswegen entschieden wir uns letzten Endes gegen unsere eigene Entdeckung.
„Nachdem wir uns also das Heilmittel besorgt hatten, zog ich es auf einen geeigneten Injektor und setzte die Nadel bei dir an. Also war ich es, Abdullah, ich persönlich, der dich mit dem Mittel injizierte.
Dr. Gabriel schwieg einen Moment und seufzte schwer. Dann sagte er: „Das alles kommt mir so vor, als wäre es gestern passiert, aber in Wahrheit ist es dreiundzwanzig Jahre her. Das ist eine sehr, sehr lange Zeit, Abdullah.“
Wieder hielt Gabriel inne. Sein nachdenkliches Schweigen währte jedoch nicht lange, denn das laute Händeklatschen Abdullahs riss ihn aus seinen tiefschürfenden Gedanken.
Ja, Abdullah war aufgestanden und klatschte. Er klatschte so, wie früher die Menschen im Theater zu klatschen pflegten oder wenn Athleten in riesigen Stadien ihre Künste präsentierten und die Zuschauer begeisterten.
„Setzt dich bitte wieder hin und schnall dich an“, sagte Dr. Gabriel leicht irritiert. „Bei unserer Geschwindigkeit kann es leicht passieren, dass du uns mit solchen Sperenzchen beide in Gefahr bringst.“
Abdullah setzte sich ganz langsam wieder hin. Dabei blickte er Dr. Gabriel tief in die Augen und sagte: „Sehr gut, Doktor, wirklich sehr gut. Wer hat sich denn diese Geschichte ausgedacht? Sie? Professor Karimi? Oder haben Sie in Ihrem tollen Labor auch noch eine Abteilung, die Drehbücher schreibt?“ Er schüttelte den Kopf. „Was wollt ihr eigentlich mit diesen Lügengeschichten erreichen? Ist das wieder so ein Psychoexperiment? Ich finde das langsam wirklich nicht mehr lustig. Wenn Sie denken, ich wäre für die Mission ungeeignet oder dass ich vielleicht irgendeine geistige Macke hätte, dann sagen Sie es mir doch einfach. Schicken Sie doch jemand anderen hoch! Ich weiß wirklich nicht, was Sie sich von der ganzen Sache versprechen. Erwarten Sie von mir, dass ich in Tränen ausbreche oder dass ich wütend werde und um mich schlage? Oder wollen Sie, dass ich seelenruhig alles hinnehme, ohne überhaupt eine Reaktion zu zeigen? Ist es das, worauf Sie aus sind? Verraten Sie mir das bitte.“
„Nein, nein, um Gotteswillen!“, rief Dr. Gabriel erschrocken aus. „Hör bitte zu, Abdullah, alles, was ich dir erzählt habe, ist die reine Wahrheit, bis ins kleinste Detail. Bitte glaube mir. Außerdem gibt es ja einen einfachen Weg, herauszufinden, ob ich gelogen habe oder nicht.“
„Wie das denn?“
„Wann warst du denn das letzte Mal krank?“, fragte Dr. Gabriel, und Abdullah stockte der Atem. Von einem Moment auf den anderen war sein Puls auf hundertachtzig.
„Wie, was, was für eine Krankheit?“, stotterte er. Doch dann hielt er inne und überlegte einen Moment.
„Ich kann mich nicht erinnern, je krank gewesen zu sein“, sagte er schließlich leise. „Also, meine Mutter wurde ständig krank, aber ich?“
„Und hast du dir jemals was gebrochen?“, fragte Dr. Gabriel weiter.
„Ich glaube schon. Als ich klein war, hatte ich mal einen Gips, hier an meiner rechten Hand.“
Da lachte Dr. Gabriel. „Das war kein Gips. Es war eine schlimme Schnittwunde, die du dir beim Spielen zugezogen hattest. Fatima hatte deinen Arm fixiert, damit der spezielle Hautklebestoff besser angreifen konnte. Du warst damals ein sehr lebhaftes und auch ein sehr unartiges Kind. Kein Wunder, du warst ja erst acht Jahre alt. Aber du hast Fatima ganz schön auf Trapp gehalten.
„Doch Fakt ist, dass du nie irgendwelche Knochenbrüche hattest, Abdullah. Deine Knochen sind nämlich extrem hart. Sie sind zwar nicht unzerbrechlich, aber doch viel widerstandsfähiger als bei uns Normalsterblichen. Kannst du dich vielleicht daran erinnern, wie vorsichtig die Ärzte immer mit dir umgingen, wenn sie bei dir kleine Schnitt- oder Schürfwunden zu behandeln hatten?
„Weißt du, die Protoonkogene, die in Verbindung mit ASA01 durch deine Adern fließen, macht dich nicht unsterblich, aber diese Substanz schützt dich vor tödlichen Viren und Krankheiten, ja sogar vor vielen Giftstoffen. Sie macht dich damit zu etwas Besonderem. Aber glaub mir, wir haben nichtsdestotrotz alles versucht, um dein Blut