Das geheime Wissen - Das wichtigste Buch für die Menschheit!. Johannes Greber

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Das geheime Wissen - Das wichtigste Buch für die Menschheit! - Johannes Greber

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Änderung bezüglich der Sitzung sei nicht von ihm getroffen worden, sondern von einer Seite, der sie Folge leisten müßten. Vielleicht sei der Grund darin zu suchen, daß in der anderen Wohnung die Sitzung viel unauffälliger stattfinden könne, als in seiner eigenen. So ging ich denn mit.

       1.1.2 Die erste Sitzung

      1Es war 19.30 Uhr, als wir ankamen. Ich wurde von der Familie freundlich begrüßt. Ich merkte, daß man über mein Kommen erfreut war. Da die Sitzung erst um 20 Uhr beginnen sollte, hatte ich hinreichende Gelegenheit, mich mit dem Jungen zu unterhalten, der ebenfalls schon anwesend war. Durch eine Anzahl Fragen suchte ich seinen wissenschaftlichen Bildungsgrad festzustellen. Ich fand bald, daß er sich in nichts von anderen mittelmäßigen Jungen seines Alters unterschied.

      2Um 20 Uhr begann die Sitzung. Wir waren nur wenige Personen. Ich wunderte mich darüber, daß keine Dunkelsitzung veranstaltet wurde, sondern alles hell erleuchtet war. Ich hatte erwartet, daß solche Sitzungen stets im Dunkeln stattfänden.

      3Man begann mit einem kurzen Gebet, das eine der Anwesenden mit großer Andacht vortrug. Überhaupt machten die Teilnehmer den Eindruck des Ernstes und innerer Sammlung.

      4Kaum war das Gebet beendet, da fiel der Junge mit einem so plötzlichen Ruck und unter so lautem Ausstoßen des Atems vornüber, daß ich erschrak. Er wäre zu Boden gestürzt, wenn die Armlehne des Sessels, in dem er saß, ihn nicht gehalten hätte. Es dauerte nur wenige Sekunden, da wurde er wie von einer unsichtbaren Hand ruckweise emporgerichtet und saß mit geschlossenen Augen da. Ich fühlte, wie mein Herz schneller schlug in gespannter Erwartung der Dinge, die jetzt kommen würden.

      5„Grüß Gott!“ begann er und wandte sich sofort an mich mit der Frage: „Weshalb bist du hierhergekommen?“ Ich staunte, daß er mich mit „Du“ anredete. Das würde der Junge in normalem Zustand nie gesagt haben.

      6Ich bin gekommen als Wahrheitssucher“, war meine Antwort. „Ich hörte von dem, was hier vor sich geht und möchte selbst prüfen, ob es sich dabei um Wahrheit oder Trug handelt.

      7„Glaubst du an Gott?“ fragte er weiter, fügte jedoch sofort hinzu: „Nun, ich weiß, daß du an Gott glaubst. Aber eine andere Frage möchte ich an dich richten: Warum glaubst du an Gott?“

      8Diese Frage kam mir so unerwartet, daß ich nicht recht wußte, was ich sagen sollte. Auch fühlte ich mich verwirrt. In dieser Verwirrung beantwortete ich seine Frage so mangelhaft, daß ich selbst mit meiner Antwort gar nicht zufrieden war.

      9„Von dir hätte ich eine bessere Antwort erwartet“, sagte er ruhig. Wie eine schallende Ohrfeige wirkten diese tadelnden Worte auf mich. Ich war gekommen, um das, was hier vor sich ging, als Schwindel aufzudecken und saß schon nach den ersten Minuten als der Beschämte da.

      10„Auf die Frage, die du so unbefriedigend beantwortet hast, wollen wir später einmal zurückkommen“, sagte er in sanftem Ton. „Und jetzt bist du an der Reihe, Fragen an mich zu stellen. Ich werde sie dir beantworten, soweit ich es darf. Du hast dir ja eine Reihe von Fragen aufgeschrieben, die du mir vorlegen willst. Nimm den Zettel mit den Fragen, den du bei dir trägst!“

      11Die Anwesenden sahen mich erstaunt an. Denn niemand hatte von diesem Zettel Kenntnis. Meine erste Frage lautete: „Wie kommt es, daß das Christentum auf die heutige Menschheit fast keinen Einfluß mehr auszuüben scheint?“

      12Ohne auch nur einen Augenblick zu zögern oder zu überlegen, begann er mit seiner Antwort. Die von den Anwesenden während seines Vortrages gestellten Zwischenfragen und vorgebrachten Einwendungen erledigte er mit einer staunenerregenden Einfachheit und Klarheit. Nach meinen stenographischen Aufzeichnungen machte er folgende Ausführungen:

       13 „Die Lehre Christi ist in den auf euch gekommenen Urkunden nicht mehr in ihrem ganzen Umfange und auch nicht in ihrer ursprünglichen Reinheit und Klarheit enthalten. In dem, was ihr Neues Testament nennt, sind manche wichtigen Abschnitte weggelassen. Ja ganze Kapitel wurden daraus entfernt. Was ihr noch besitzt, sind verstümmelte Abschriften. Die Originale sind euch unbekannt, so daß die Verstümmelungen des Urtextes nicht aufgedeckt werden können. Die dies getan haben, sind von Gott schwer bestraft worden.“

      14Da fragte einer der Anwesenden, wer es denn gewesen sei, der sich in dieser Weise an den heiligen Schriften vergriffen habe.

      15„Das zu erfahren, ist nicht eure Sache“, war seine kurze Antwort. „Es muß euch genügen zu wissen, daß es geschehen ist und daß Gott die Täter bestraft hat. Was nützt es euch, die Namen zu erfahren! Ihr würdet die Kenntnis der Täter doch nur dazu benützen, um über sie Gericht zu sitzen. Und ihr wißt, daß ihr über eure Mitmenschen nicht richten sollt. Gott richtet! - das genügt.“

      16„Auch ein von dem Apostel Paulus an alle Christengemeinden geschriebener Brief ist vernichtet worden. Darin hatte er die Stellen aus seinen früheren Briefen, die zu Mißverständnissen Veranlassung gegeben hatten, ausführlich erklärt. Diese Klarstellungen paßten jedoch nicht zu manchen irrigen Lehren, die sich später in das Christentum eingeschlichen hatten.“

      17Hier unterbrach ich ihn mit der Frage, wann denn die ersten von der richtigen Lehre abweichenden Meinungen in das Christentum eingedrungen seien.

      18Er antwortete: „In geringem Maße schon im ersten christlichen Jahrhundert. Du weißt doch, daß schon zur Apostelzeit nicht wenige Meinungsverschiedenheiten in den christlichen Gemeinden auftraten. Nachher schlichen sich viele irrige Menschenmeinungen und Menschensatzungen ein, die mit der Lehre Christi nicht übereinstimmen. Wenn ihr den vollständigen und unverfälschten Text der Lehre Christi hättet, würde euch so manche Last von den Schultern genommen sein, die euch von Menschen im Namen der Religion und des Christentums aufgebürdet wurde. Manche Lehre, die man euch zu glauben zumutet, obschon sie eurem Verstande unmöglich erscheint, würde in Wegfall kommen, weil sie als unrichtig erkannt würde, und ihr könntet aufatmen als freie Kinder Gottes.“

      19So aber fühlen Millionen Menschen, daß vieles von dem, was heute das Christentum sie lehrt, nicht richtig sein kann. Aus Gewohnheit behalten sie es zwar äußerlich bei. Aber eine innere Wirkung hat es nicht. Denn das lebendige Fürwahrhalten fehlt. Viele behalten das heutige Christentum aber nicht einmal äußerlich bei. Anstatt nun das Unrichtige daran abzuwerfen, schütteln sie das ganze Christentum samt dem Gottesglauben ab, weil sie meinen, das hänge alles zusammen. Und das ist schlimm.“

      20Doch wird die Zeit kommen, wo die Lehre Christi in ihrer vollen Reinheit und Wahrheit der Menschheit wiedergegeben wird. Auf welche Weise das geschieht, braucht ihr jetzt noch nicht zu wissen.“

      21„Aber auch das, was von den Urkunden des Neuen Testamentes erhalten geblieben ist, hat an nicht wenigen Stellen Änderungen erfahren. Die Abschreiber änderten Worte und Satzteile, ließen an der einen Stelle ein Wort aus oder setzten an einer anderen ein Wort hinzu, wodurch der Sinn des Satzes entstellt wurde, je nachdem es zu ihren Zwecken paßte. Meistens wollten sie für die Glaubensmeinungen ihrer Zeit auch in der Bibel eine Beweisstelle schaffen, und sie griffen zu dem Mittel der Fälschung. Sie waren sich nicht immer der Größe ihres Unrechtes bewußt. Sie glaubten vielmehr, der Religion damit einen Dienst zu erweisen. So wurde das Volk in die Irre geführt. Und viele empfinden es in ihrem tiefsten Inneren, daß sie nicht auf dem rechten Wege sind, wenn sie auch nicht die Möglichkeit haben, Klarheit darüber zu bekommen. Die notwendige Folge davon ist, daß ein so entwurzeltes Christentum keine fruchtbringende Wirkung mehr ausüben kann. Denn jeder Zweifel an der Wahrheit hemmt

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