Das geheime Wissen - Das wichtigste Buch für die Menschheit!. Johannes Greber
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11„Doch die Gesetzestreuen unter den Israeliten machten nur im Notfall von dem privaten Befragen Gottes in ihren Familien Gebrauch. Bei wichtigen Dingen zogen sie es doch vor, an der Stelle bei Gott anzufragen, die Gott selbst zur Zeit des Mose bestimmt hatte. Sie gingen zum 'Offenbarungszelt' und ließen den Hohen Priester durch das Orakelschild Gott befragen. So machten sich die Israeliten auf den Weg nach Bethel, um Gott zu befragen, wer von ihnen zuerst zum Kampfe mit den Benjaminiten ausziehen solle. Der Herr antwortete ihnen: 'Juda soll den Anfang machen“(Richter: 1,2).
12„Als Saul die Philister noch in der Nacht verfolgen und gänzlich vernichten wollte und seine Leute damit einverstanden waren, 'sagte der Priester zu ihm: 'Wir wollen zuerst hier vor Gott treten. Als nun Saul bei Gott anfragte: 'Soll ich zur Verfolgung der Philister ausziehen? Wirst du sie in die Hand Israels geben?', erteilte ihm der Herr an jenem Tage keine Antwort.' (1.Sam.14,36-46). Denn der Sohn Sauls hatte an diesem Tage gegen ein Verbot Gottes gehandelt. Gott wollte durch das Versagen der Antwort zu erkennen geben, daß er nur denen antworten will, die seinen Weisungen auch nachkommen.“
13„David pflegte fast immer durch das 'Orakelschild' Gott zu befragen. Sein Medium war der Priester Abjathar: 'David gewann neue Kraft durch sein Vertrauen auf den Herrn, seinen Gott und befahl dem Priester Abjathar, dem Sohne des Abimelechs: Bringe mir das 'Ephod' (Orakelschild) her! Als nun Abjathar das Ephod zu David gebracht hatte, richtete David die Frage an den Herrn: Soll ich diese Räuberschar verfolgen? Werde ich sie einholen? Da erhielt er die Antwort: Ja, verfolge sie, du wirst sie sicher einholen und die Gefangenen erretten“ (1.Sam.30,7-8).
14„Nur von solchen läßt sich Gott befragen, die ihr volles Vertrauen auf ihn setzen und auf seine Hilfe bauen. Wer sich jedoch mit dem Bösen abgibt und auch von der Verbindung mit den Geistern der Tiefe Hilfe erwartet, den weist Gott zurück. 'Diese Männer haben ihre Götzen in ihr Herz geschlossen und sie sich als Anstoß zu ihrer Verschuldung vor die Augen gestellt: Sollte ich mich da von ihnen befragen lassen?“(Hesekiel: 14,3).
15„Nicht die Menschen mit geteiltem Herzen, die heute zu Gott und morgen zu Baal gehen, die heute die Kirche besuchen und danach die Werke des Bösen vollführen, erhalten von Gott Antwort, damals nicht und auch heute nicht. Gott hat diese Menschen nach ihrem wahren Wesen beim Propheten Jesaja gezeichnet: 'Zwar befragen sie mich Tag für Tag und tragen Verlangen nach der Kenntnis meiner Wege; als wäre es ein Volk, das Gerechtigkeit übt und das Recht seines Gottes nicht verlassen hat, fordern sie wohlverdiente Rechte von mir, erwarten ungeduldig eine Kundgebung Gottes.“
16„Warum fasten wir, sagen sie, und du siehst es nicht? … Das ist vielmehr das rechte Fasten, wie ich es liebe, daß man ungerechte Fesseln löst, daß man die Bande des Knechtschaftjoches sprengt, Vergewaltigte in Freiheit setzt und jegliches Joch zerbricht. Nicht wahr, wenn du dem Hungrigen dein Brot brichst und unglückliche Obdachlose in dein Haus nimmst, wenn du einen Nackten siehst, ihn kleidest und dich deinen Volksgenossen nicht entziehst: Dann wird dein Licht wie das Morgenrot hervorbrechen und deine Heilung schnelle Fortschritte machen … wenn du dann fragst, wird der Herr dir antworten“ (Jesaja: 58,2-9).
2.6.9 Die Antworten Gottes
1„Verschieden war die Art, wie Gott seine Kundgebungen den gläubigen Menschen übermittelte, die sich in ihren Anliegen an ihn wandten. In der Geschichte des Saul wird erwähnt, auf welche Weise dieser erste König des israelitischen Volkes die Antworten Gottes empfing, solange er Gott treu blieb. Am Tage vor der Schlacht von Gelboe fragte Saul, von dem der Geist Gottes wegen seines Ungehorsams gewichen war, bei Gott an: 'Aber der Herr gab ihm keine Antwort, weder durch 'Träume', noch durch 'Orakelschild', noch durch die 'Propheten“ (1.Sam.28,6). Also hatte Saul bisher die Antworten Gottes entweder durch 'Träume' oder durch das 'Orakelschild' oder durch 'Propheten' erhalten. Das, was eure Bibelübersetzer mit dem Wort 'Träume' bezeichnen, ist ein geistiges Schauen, eine Vision, ein Hellsehen oder Hellhören, wodurch dem Betreffenden eine Wahrheit mitgeteilt wird.“
2„Ein solches Schauen kann nur dem zuteil werden, der die mediale Veranlagung dazu hat. Die Geisterwelt muß sich daher bei der Auswahl der Mittel für ihre Kundgebungen auch nach den Aufnahmefähigkeiten desjenigen richten, für den sie bestimmt sind.“
3„Bei dem 'Orakelschild' erfolgten die Antworten Gottes unter Mitwirkung eines Mediums, wie ich dir bereits wiederholt erklärt habe.“
4„Bei den 'Propheten', die so oft in der Bibel als Überbringer der Kundgebungen Gottes auftreten, handelt es sich um 'Sprechmedien', die aber auch nicht selten auf dem Wege des Hellsehens und des Hellhörens die Antworten Gottes in Empfang nahmen und dann weitergaben.“
5„Wo immer euch in den Heiligen Schriften das 'Befragen Gottes' begegnet, da findet ihr die Wahrheit bestätigt, daß Gott den Menschen, die sich vertrauensvoll an ihn wenden und ihn befragen, seine Antwort auf irgendeine menschlich wahrnehmbare Weise zuteil werden läßt.“
2.7.0 Das Befragen der „Toten“ im Sinne der Bibel
„Soll nicht ein Volk bei seinem Gott anfragen? Soll es für die Lebenden bei den „Toten“ anfragen?“ (Jesaja: 8,19)
2.7.1 Die Begriffe „Tot“ und „Tote“ nach der Bibel
1„Wenn ihr heute in Wort oder Schrift von 'Toten' redet, so meint ihr damit die irdisch Verstorbenen, deren Leiber auf den Kirchhöfen ruhen. Eine andere Bedeutung der Bezeichnung 'Toten' habt ihr nicht. Ihr versteht unter 'Tod' also bloß die Trennung des Geistes vom irdischen Körper.“
2„In der Heiligen Schrift wird sehr viel von dem 'Tod' und den 'Toten' gesprochen. Aber nur an wenigen Stellen ist unter 'Tod' das irdische Sterben gemeint. Die 'Toten' der Bibel sind nicht die aus dem irdischen Leben Geschiedenen. Wenn die Bibel von 'Tod' spricht, meint sie nicht die Trennung des Geistes vom Körper, sondern die Trennung des Geistes von Gott. Mit Gott vereint sein und ihm angehören, ist das 'Leben'. Von Gott getrennt sein, ist der 'Tod'.“
3„Diese Lehre zieht sich durch alle Schriften des Alten und Neuen Testamentes.“
4 „Die 'Toten' sind also die von Gott Getrennten, die 'geistig Toten'. Mögen sie nun als Geister im Jenseits weilen oder als von Gott abgefallene Menschen durch dieses irdische Leben gehen.“
5„Schon das erstemal, wo das Wort 'Tod' in der Bibel vorkommt, bezeichnet es die Trennung von Gott. Als nämlich Gott den ersten Menschen im Paradies den Genuß einer bestimmten Frucht verbot, setzte er die Drohung hinzu: 'An dem Tage, wo ihr davon esset, werdet ihr des 'Todes' sterben' (1.Mose: 2,17). - Es war damit nicht der irdische Tod gemeint, sondern die Trennung von Gott. Die ersten Menschen starben ja auch nicht leiblich, als sie das Verbot übertreten hatten, sondern erlitten den geistigen Tod. Durch ihren Ungehorsam traten sie auf die Seite des Bösen und trennten sich dadurch von Gott.“
6„Als Mose vor seinem irdischen Tode von seinem Volke Abschied nahm, gab er ihm die Mahnung: 'Das 'Leben' und den 'Tod' habe ich euch vorgelegt, den Segen und den Fluch. So wähle denn das 'Leben', indem du den Herrn, deinen Gott, liebst und seinen Weisungen gehorchst