Das geheime Wissen - Das wichtigste Buch für die Menschheit!. Johannes Greber
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Читать онлайн книгу Das geheime Wissen - Das wichtigste Buch für die Menschheit! - Johannes Greber страница 57
4„Manches in diesem Bericht bedarf der Erläuterung, da es für euch schwer verständlich ist.“
5„Fällt es dir nicht auf, daß Saul beim Anblick des Heeres der Philister bis in sein Innerstes erbebte? Das war sonst nicht seine Art. Er war ein tapferer Mann, der unzählige Kämpfe mit gemacht hatte und dem Tod unerschrocken ins Auge sah. Woher also dieses plötzliche Erbeben?“
6„Hier hast du eine jener merkwürdigen Tatsachen, die ihr oft im Leben vor euch sehet. Es ist die 'Todesahnung', wie ihr es nennt. Das Wort 'Todesahnung' ist nicht richtig gewählt. Es müßte 'Todesgewißheit' heißen. Beim ersten Blick auf das Heer der Philister sagte ihm ein inneres Etwas, daß seine Todesstunde geschlagen habe. Sie ist ja für einen jeden durch sein Schicksal festgelegt. Aber was ist das für eine innere Stimme, die es dem Saul zur Gewißheit werden ließ, daß mit dem beginnenden Kampf sein Tod mit absoluter Gewißheit verbunden sei? Was war es, das so manchem eurer Soldaten im Kriege als innere Stimme zurief: 'Beim nächsten Angriff findest du den Tod!' Oder: 'Den heutigen Tag wirst du nicht überleben!' Oder: 'Es ist dein letzter Urlaub, den du hast. Du wirst zu den Deinen nicht mehr zurückkehren!' - Warum fiel es manchen Soldaten, die doch oft in Urlaub waren, gerade das letztemal so schwer, an die Front zu gehen, von der sie nicht mehr zurückkehren sollten?“
7„Bei Saul sowohl als auch bei allen anderen, denen die innere Gewißheit von dem nahen Tode zuteil wurde, waren es die Schutzgeister, die auf jene wichtigste Stunde des Lebens aufmerksam machten. Sie sind euch als Führer und Freunde beigegeben. Oft in eurem Leben hat ihre Stimme euch gewarnt, wo euch Gefahr drohte. Sie waren eure Beschützer. Oft haben sie für rechtzeitige Rettung gesorgt. Aber nun, wo der unabänderliche Schlußstrich unter das Leben gemacht wird, schütteln diese Geisterfreunde euer ganzes Innere mit solcher Gewalt, daß die nahende Todesstunde euch in die Ohren gellt und ihr es nicht überhören könnt. Sie wird euch zu Gewißheit. Nicht bei allen dürfen sie es. Bei denen es geschieht, ist es eine besondere Gnade, damit sie in den ihnen noch verbleibenden Augenblicken den Anschluß an Gott suchen und sich seine Hilfe für den folgenschweren Schritt ins Jenseits sichern.“
8„Auch für Saul war es der letzte Ruf der Geisterboten Gottes, zu dem Gott zurückzukehren, dem er untreu geworden war. Anstatt sich bei seiner Todesgewißheit innerlich an Gott zu wenden und sein Treuegelöbnis mit aller Aufrichtigkeit zu erneuern, hat er zunächst bloß äußerlich durch Medien bei Gott angefragt, um irdische Hilfe von ihm zu erlangen. Eine innere Verbindung mit Gott in Reue über sein bisheriges Verhalten hat er nicht erstrebt. Darum gab Gott ihm auch auf sein äußeres Anfragen keine Antwort. So ging er denn in seiner Angst um sein irdisches Leben zu der Totenbeschwörerin. Wenn Saul sagte: 'Ich bin in großer Not', so meinte er damit die Todesgewißheit, die auf ihm lastete.“
9„Bei dieser Gelegenheit möchte ich dich auch noch kurz auf die zahlreichen anderen Arten der Ankündigung eines nahenden Todes aufmerksam machen. Du weißt, daß der Volksglaube das Heulen eines Hundes, das Erscheinen eines Vogels, das Weißwerden von Pflanzen und viele andere Dinge als Vorausverkündung eines Todesfalles ansehen. Das ist kein Aberglaube, wie eure wissenschaftlich so aufgeklärte Zeit meint. Es ist Wahrheit. Und wenn durch diese Zeichen auch nicht derjenige bestimmt angegeben wird, der gemeint ist, so sollen es sich alle zu Herzen nehmen, die jene Zeichen kennen und Einkehr in sich selbst halten. Es ist ein Ruf eurer Geisterfreunde, der euch an Gott und die Rechenschaft erinnert, die ihr ihm nach dem irdischen Scheiden ablegen müßt. Die Geisterwelt ist es, die jene Tiere als Werkzeuge benutzt und sie das tun läßt, was euch als Vorbedeutung erscheint. Denn ich habe dir oft gesagt, daß auch Tiere als Medien benutzt werden können und zwar sowohl von der guten, als auch von der bösen Geisterwelt. Daßelbe gilt von den Pflanzen und Blumen. Doch die Geisterwelt wendet jene Zeichen nur dann an, wenn die Menschen, die sie sehen, auch fähig sind, die Zeichen zu verstehen. Denn die Geister tun nichts Zweckloses. Das möge über diesen Punkt genügen.“
10„Bei der Totenbeschwörerin in Endor möchte es auffallend erscheinen, daß Samuel überhaupt erschien. Er gehörte ja nicht zu den 'Toten', also nicht zu den von Gott Getrennten. Er war keiner von den Geistern der Tiefe, mit denen die Frau in Endor bisher in Verbindung stand. Er war ein guter Geist Gottes. Das erkannte die Frau auch an der übermenschlichen Größe, in der der Geist des Samuel erschien. Durch das Erscheinen des Geistes Samuels vollzog sich an Saul ein Strafgericht Gottes. Saul sollte sofort für den Frevel büßen, daß er sich an das Böse um Auskunft gewandt hatte. Wäre anstelle Samuels ein böser Geist erschienen, so würde er ihm nicht die furchtbare Wahrheit seines Schicksals gesagt, sondern ihm eine angenehme Täuschung offenbart haben.“
11„Darum mußte nach dem Willen Gottes der gute Geist Samuels vor die Hellseherin treten, die zugleich hellhörend war und durch sie dem Saul das kundtun, was ihn am anderen Tag erwartete. Daß er heute schon das Furchtbare erfuhr, war das Schwerste, was ihn treffen konnte: 'Morgen wirst du samt deinen Söhnen und einem großen Teil deines Heeres sterben.' Das bedeutete für Saul eine Todesqual, die jetzt schon begann und sein Inneres bis zur Stunde der Erfüllung zermalmte. Darum fiel er bei der Schreckenskunde voll Entsetzen seiner ganzen Länge nach zu Boden. Was er bei der Totenbeschwörerin erfahren wollte, nämlich wie er den Sieg über seine Feinde erlangen könne, das erfuhr er nicht - und das Schreckliche, das er nicht wissen wollte, ward ihm zur Strafe offenbart.“
12„Bei ihm ging in Erfüllung, was Gott durch den Propheten Hesekiel sagen ließ: 'Wenn irgend jemand aus dem Hause Israel und von den Fremden, die in Israel leben, sich von mir lossagt und seine Götzen in sein Herz schließt und sich als Anstoß zu seiner Verschuldung vor die Augen stellt und sich trotzdem zu einem Propheten begibt, damit dieser mich für ihn befrage, so will ich, der Herr, ihm persönlich Antwort erteilen, und zwar will ich gegen den betreffenden Mann vorgehen und ihn zu einem warnenden Beispiel und zu einem Sprichwort machen und ihn aus der Mitte meines Volkes ausrotten, damit ihr erkennt, daß ich der Herr bin“ (Hesek.14,7-8).“
13„Daß die Totenbeschwörerin beim Erscheinen Samuels den Saul erkannte, kam daher, daß sie hellhörend vom Geist des Samuel den Namen Sauls vernahm.“
14„Wenn ferner Samuel in seiner Kundgebung an Saul verheißt, daß er und seine Söhne morgen bei ihm seien, so ist das nicht so zu verstehen, als ob Saul und seine Söhne im Jenseits mit Samuel daßelbe Schicksal teilten. Samuel will Saul nur kundtun, daß er und seine Söhne am anderen Tage sterben würden und daß Samuel sie bei ihrem Übertritt