Das geheime Wissen - Das wichtigste Buch für die Menschheit!. Johannes Greber
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12„Es ist daher auch eine große Torheit, wenn Menschen miteinander vereinbaren, daß derjenige, welcher zuerst stirbt, dem Überlebenden Mitteilung machen soll, ob es ein Jenseits gibt. Wer eine solche Vereinbarung trifft, von deren Erfüllung er seinen Glauben an ein Fortleben abhängig macht, wird diesen Beweis nie erlangen. Denn solche Verabredungen beweisen, daß diesen Menschen der Gottesglaube fehlt. Und wer im Unglauben stirbt, findet ein solches jenseitiges Schicksal, das ihm eine Kundgebung gegenüber dem Überlebenden nicht ermöglicht. Die Geister der tiefsten Sphären wissen nichts, auch nichts mehr von einer solchen Vereinbarung. Und wenn sie es wüßten, könnten sie sich doch nicht von dem Ort entfernen, an den sie durch ihre Schuld gebannt sind.“
13„Wer jedoch gottesgläubig ist, wird ohne solche Vereinbarungen mit den Geistern seiner Verstorbenen, falls sie ebenfalls gläubig waren, schon während seines irdischen Lebens in Verbindung kommen, ohne daß er diese Verbindung absichtlich sucht. Auch hier gilt das Wort Christi: 'Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit; das andere wird euch dazugegeben werden. „ (Matth.6,33)
14„Aber das Suchen des Reiches Gottes fehlte bei denen, die sich mit der niederen Geisterwelt abgaben. Ihrer ganzen Gesinnung nach waren sie keine Gottsucher, sondern ausschließlich auf ihr irdisches Wohl bedacht. Darum lehnten sie auch die Verbindung mit der guten Geisterwelt ab. Denn die Antworten, die sie von den guten Geistern bekamen, waren für die Ohren der ihren Leidenschaften frönenden Menschen zu allen Zeiten hart und bitter. Sie empfanden die Aussprüche Gottes als eine drückende Last. Sie gingen so weit, daß sie die im Auftrag Gottes ergangenen Mahnungen, Warnungen und Drohungen der Propheten mit dem gotteslästerlichen Ausdruck 'Last des Herrn' bezeichneten. 'Was ist die Last des Herrn?' lautete die übliche Frage, sooft man wissen wollte, was Gott hatte verkünden lassen. Darum ließ Gott ihnen sagen: 'Wenn aber dieses Volk oder ein Prophet oder ein Priester dich fragen sollte: 'Was ist die Last des Herrn?', so antworte ihnen: 'Ihr seid die Last des Herrn, und ich will euch abwerfen.' Der Prophet aber und der Priester und wer sonst vom Volke noch von der 'Last des Herrn' redet, einen solchen Menschen will ich es büßen lassen samt seinem Hause. Ihr sollt vielmehr zueinander und untereinander so sagen: 'Was hat der Herr geantwortet?' oder 'Was hat der Herr verkündet?' Aber den Ausdruck 'Last des Herrn' sollt ihr nicht mehr gebrauchen, sonst soll einem jeden sein eigenes Wort zu Last werden; denn ihr würdet die Worte des lebendigen Gottes, des Herrn der Heerscharen unseres Gottes verdreht haben“ (Jer.23,33-37).“
15„Wer also zum Volke Gottes gehören wollte, durfte sich nicht mit der von Gott abgefallenen Geisterwelt in Verbindung setzen. Er durfte nicht die 'Toten befragen'. Das war Hochverrat gegen Gott und Abfall von der Wahrheit. Denn bei den Toten war die Wahrheit nicht zu finden. 'Die Toten wissen nichts.' Was sie sagen, ist Lüge und Täuschung und darauf berechnet, die Gottestreuen in die Tiefe zu ziehen.“
16„Darum richtet Gott die Mahnung an sein Volk: 'Über die kommenden Dinge fragt mich, meine Kinder! Das Werk meiner Hände lasset mir anbefohlen sein' (Jesaja: 45,11). — 'Ich der Herr, dein Gott, bin es, der dich lehrt zu tun, was dir zum Heile dient; der dich auf dem Wege leitet, den du gehen sollst' (Jesaja: 48,17). — 'Und wenn jemand zu euch sagt: Ihr müßt die Totenbeschwörer und Geisterkundigen befragen, die da flüstern und murmeln! — so entgegnet: Soll nicht ein Volk bei seinem Gott anfragen? Soll es für die Lebenden bei den Toten anfragen?' (Jesaja: 8,19). — 'Wie? Nach der Weise eurer Väter wollt ihr euch verunreinigen und mit ihren Scheusalen ebenfalls Buhlerei treiben? Ja, durch die Darbringung eurer Gaben, dadurch, daß ihr eure Kinder als Opfer verbrennt, verunreinigt ihr euch an allen euren Götzen bis auf den heutigen Tag; und da sollte ich mich von euch befragen lassen. So war ich lebe, ich will mich von euch nicht befragen lassen!“ (Hesek.20,30-31)“
17„Die Israeliten hatten das Befragen der geistig 'Toten' in Ägypten betrieben und waren dort zum großen Teil dem Götzendienst verfallen. Deshalb gehörte das Verbot Gottes, die Toten zu befragen, zu den ersten Weisungen, die Gott den Israeliten nach dem Auszug aus Ägypten gab: 'Ihr sollt keine Wahrsagerei noch Zauberei treiben!“ (3.Mose: 19,26). — 'Wendet euch nicht an die Totenbeschwörer und an die Wahrsager; suchet sie nicht auf, damit ihr nicht durch sie verunreinigt werdet. Ich bin der Herr, euer Gott' (3.Mose: 19,31). — 'Wenn sich jemand an die Totenbeschwörer und Wahrsager wendet, um Götzendienst mit ihnen zu treiben, so will ich mein Angesicht gegen einen solchen Menschen kehren und ihn aus der Mitte meines Volkes ausrotten' (3.Mose: 20,6). — 'Wenn ein Mann oder ein Weib einen Geist der Totenbeschwörung oder einen Wahrsagergeist in sich hat, so sollen sie unfehlbar mit dem Tode bestraft werden; man soll sie steinigen. Blutschuld lastet auf ihnen „ (3.Mose: 20,27).
18„In diesen Sätzen ist eine Tatsache enthalten, daß die Totenbeschwörer männlichen und weiblichen Geschlechts 'Medien' waren, aus denen böse Geister sprachen. Diese Medien waren für ihre Verbindung mit dem Bösen selbst verantwortlich. Sie hätten das Böse abweisen können, wenn sie sich gläubig an Gott gewandt hätten und mit der guten Geisterwelt in Verkehr getreten wären. Ihre Strafe war daher berechtigt. — Andere traten durch 'Hellsehen' mit der bösen Geisterwelt in Verbindung.“
19„Wenn hier von 'Blutschuld' die Rede ist, so soll damit nicht das natürliche Blutvergießen oder die körperliche Tötung bezeichnet werden. Unter 'Blutschuld' versteht die Bibel die geistige Tötung, die Trennung des Geistes von Gott. Die Totenbeschwörer luden deshalb eine Blutschuld auf sich, weil sie die Menschen, die zu ihnen kamen, mit den bösen Geistern in Verbindung brachten, sie dadurch von Gott trennten und so dem geistigen Tode überantworteten.“
20„Die Verunreinigung, die sich jene zuziehen, welche mit den Totenbeschwörern Verkehr unterhalten, besteht nicht in einer leiblichen Besudelung. Es ist vielmehr das schlechte Od, das sie bei den Totenbeschwörern in sich aufnehmen und das ihr eigenes Od verunreinigt und es zum Tummelplatz böser Geistwesen macht.“
2.7.3 Saul und die Totenbeschwörerin in Endor
1„Ein Fall von Totenbeschwörung ist in der Bibel ausführlich geschildert. Er ist in verschiedener Hinsicht sehr lehrreich. Es ist die Befragung der Totenbeschwörerin in Endor durch den König Saul.“
2„Samuel war gestorben. Saul aber hatte alle Totenbeschwörer aus dem Lande getrieben. Da fielen die Philister mit großer Heeresmacht in sein Land ein. Als nun Saul das Lager der Philister erblickte, geriet er in Angst und erschrak im innersten Herzen. Er befragte daher den Herrn; aber der Herr gab ihm keine Antwort, weder durch Hellsehen noch durch das Orakelschild noch durch die guten Medien. Denn durch seinen Ungehorsam hatte sich Saul von Gott getrennt. Die Geister Gottes waren von ihm gewichen, und ein böser Geist hatte Besitz von ihm genommen. Da gab Saul seinen Dienern den Befehl, eine Frau ausfindig zu machen, die sich auf Totenbeschwörung verstehe. Er wollte zu ihr gehen und sie befragen. Da ihm die gute Geisterwelt keine Kundgebung zuteil werden ließ, wollte er es mit der bösen versuchen.“
3„Seine Diener berichteten ihm, daß in Endor eine Frau wohne, die Tote beschwören