Fuck you, morbus bechterew, CFS, Krebs, KPU, burnout, PMS, SMA, Arthrose, Tourette, MS, CORONA & Co.!. Carl-Maria von Görlitz

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Fuck you, morbus bechterew, CFS, Krebs, KPU, burnout, PMS, SMA, Arthrose, Tourette, MS, CORONA & Co.! - Carl-Maria von Görlitz

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in meinem Wasserbett, glaube ich schon mal überhaupt nicht – nie und nimmer!

      Ja, du hast es vielleicht schon geahnt. Klar habe ich das Ding bestellt. Fakt ist: bisher habe ich Rückenschmerzen. Immer noch. Und: das, was bisher als Heiler dieser Probleme proklamiert wurde, hat seinen Dienst versagt. Das Wasserbett nämlich. Also kann Heilung nur geschehen, wenn ich etwas ändere. Ob es zum Guten sein wird? Ich hätte es in diesem Moment nicht bezeugen wollen. Was mich dann dennoch überzeugt hat? Anke. Und ihre Art, mich bereits am ersten Tag von meinen schlimmsten Schmerzen zu befreien. Das schaffte ein bis heute ungebrochenes Vertrauen in das, was sie sagt und was sie tut.

      Natürlich bekam ich auch gleich noch eine Erklärung mit auf den Weg: Dein Körper muss die Chance haben, in der Nacht wirklich auszuruhen. Die Muskeln müssen sich längen können. Bei jeder Bewegung ändert sich die Belastung der Muskeln. Die Wirbelsäule hängt bei Seitenlage abgestützt von Becken und Schulter durch. Du drehst dich, das Spiel beginnt von neuem – nur geht es anders herum. Beim Wasserbett und bei den soooo guten, gesunden Matratzen (Namen nenne ich lieber nicht), die sich in der Nacht deinem Körper anpassen, bleiben die Muskeln nahezu in gleicher Längsstellung. Damit verkürzen sie zwangsläufig über die Jahre. Negativer Positiveffekt: erst denkst du, es wird wirklich besser mit den Schmerzen. In Wirklichkeit „versteckst“ du nur das Problem, welches dich früher oder später erneut einholt. Natürlich dann mit einem ordentlichen Schlag, den du so noch nicht kanntest. Wenn du für dich beurteilen möchtest, was gut ist, welchen Maßstab kannst du anlegen? Ich sage dir, schau dir an, wie wir es früher gemacht haben. Vor ganz, ganz vielen Jahren. Wie haben wir geschlafen? Auf der Erde natürlich. Ein bisschen Laub vielleicht noch unter den Kopf – mehr nicht. Irgendwann hat sich unser Gehirn mal einfallen lassen, dass es doch wohl besser wäre, wenn wir weich, schön angepasst schlafen würden. Vielen Dank an unser Gehirn, aber so viel edles Denken wäre hier an dieser Stelle eher nicht angebracht gewesen!

      Meine bessere Hälfte war zu dieser Zeit, in der mich Anke über das Schlafen aufklärte, gerade „außer Haus“. Normaler Weise sprechen wir solche Kaufentscheidungen immer gemeinsam ab. Riskier ich´s? Geht los! „Schnips“, bestellt: ein Doppelbett. Zwei Tatami. Zwei Lattenroste. Ein Futon über alles. Natürlich nicht zu dick der Futon, damit er nicht zu weich ist, aber eben gerade noch ein bisschen wärmt. Und ein Bettlaken. Hochmotivierend war zu der Bestellung dann noch das Gespräch mit der Holzwerkstatt-Firma, die diese Dinge in Berlin herstellt und deren Briefkopf ein Schneckenhaus schmückt: „Nein, darauf schlafe ich selbst nicht!“ (Ertappt!!! Verkauft es, macht aber selbst etwas anderes! Soeben bog eine erste Enttäuschung um die Ecke…) „Also ich schlafe ja gleich auf dem Betonfußboden.“ Bekam ich als Antwort auf meine Frage, ob er denn auch auf diesen Dingern, die er selbst herstellt, schlafen würde. Nein, die wären ihm zu weich. Zu weich? Spinn ich jetzt? Das Bett, welches ich bei Anke testen durfte, war beinhart und nicht „ein bisschen zu weich“!? Zu meiner Überraschung hat sich nach dessen Rückkehr mein Partner unheimlich gefreut, als ich ihm von meiner Entscheidung für das neue Schlafkonzept erzählte. Endlich das Wasserbett weg! Endlich! War ihm wohl schon die ganzen Jahre ein Dorn im Auge…

      Schnell noch einen Rahmen um das alte, teilweise abgebaute Gestell des ausgedienten Wasserbetts gezimmert und die neueste Errungenschaft eingepasst. Probeliegen. Probesterben? Nein, hier wird nie ein Mensch entspannt drauf schlafen. Im Märchen von der Prinzessin auf der Erbse ist von einer – einer einzigen – Erbse die Rede, und das arme Mädel konnte kein Auge schließen. Bei einer Tatami – Schlafunterlage handelt es sich aber nicht um – eine – Erbse. Hierbei handelt es sich um mehr: um tausend Dolche, die sich über jede Nacht aufs Neue regelmäßig abwechselnd in deinen Leib bohren. So tief, dass sie dich aus dem tiefsten Schlaf herausholen – von dem ich in Anbetracht der Tatsache, dass ich kein Auge wirklich zutun konnte, nur träumen konnte und der zukünftig für immer Geschichte zu sein schien. So tief und schmerzhaft, dass du jede Hoffnung verlierst, auch nur noch eine einzige, weitere Nacht durchhalten zu können. Egal, wie motoviert du vorher warst. Das schaffst du nicht! Warum nicht? Weil dein Kopf meldet: Schmerz! War es nicht genau die Meldung, die du für ein und alle Zeit nie wieder haben wolltest? Also gut. Durchhalten. Zugegeben. Spaß ist anders. Tief schlafen auch.

      Es sollten nur die ersten Tage sein, die es brauchen würde, bis wir uns daran gewöhnt haben. Nix da. Es vergingen Wochen und ich war immer noch hellwach bei jeder Bewegung, die mein Körper im Schlaf ansteuerte. Bis dann auf einmal alles anders wurde – quasi über Nacht: Das, was gerade eben noch unglaublich hart war und meinen Körper in der eigentlichen Ruhephase auf Trapp hielt, wurde zum perfekten Entspannungstempel. Hätte ich nach der ersten Nacht im Vorfeld Wetten abschließen müssen, ich glaube, ich hätte hundert zu eins gewettet, dass das nie und nimmer mit mir und der neuen „Matratze“ etwas wird. Nun auf einmal die Wende. Noch nie zuvor hatte ich so entspannt geschlafen. Tief. Schmerzfrei. Entspannt. Wie war das möglich?

      Ganz einfach. Meine Muskeln bekamen endlich das in der Nacht, was sie sich dringendst wünschten und schon längst verdient hatten: Ruhe und Entspannung. Tiefenentspannung. Entspannung, die nicht über unser Bewusstsein geregelt wird. Sondern erst dann, wenn unser Bewusstsein im Schlaf „abgestellt“ wird. Jahrelang mussten sie auf diesen Traumzustand verzichten. Alle Signale, die sie über Schmerzen an mich gesendet haben, wurden entweder ignoriert oder mit Wasserbett, MBT-Schuhen und Medikamenten manipuliert und vorerst eliminiert. Wie froh bin ich doch, heute auf jedem Fußboden – ja auch auf blankem Beton – schlafen zu können, ohne es als störend hart zu empfinden. Nie hätte ich diese Veränderung für möglich gehalten. Nie hätte ich gedacht, dass so hartes Liegen gesund sein kann. Wird uns allen doch durch die Werbung eingetrichtert, dass es perfekt sei, wenn wir tolle Matratzen kaufen würden. Am besten noch computervermessen und neueste Technologie und was sonst noch alles. Ja und der Preis. Na klar. Das muss dann schon mal teuer sein. Irrsinn. Irrsinn!!! Willst Du es selbst ausprobieren, diese Hardcore-Variante? Kein Problem.

      Auch die Sache mit der Wärme von unten wurde einer Lösung zugeführt: Nach dem Lesen von „37°“ (Autor: Uwe Karstädt) bestellte ich mir eine Infrarot-Matte und konnte nicht nur so mein Bett erwärmen, sondern bekam auch gleich noch ein bisschen mehr ab, was meine Körpertemperatur veranlasste, sich langfristig wieder auf einen Wert zwischen 36,7 und 37,3 °C einzupegeln. Und das, wo ich doch glaubte, mit meinen 35,4 °C auf der sicheren Seite zu sein!

      Alles, was du beachten solltest ist das: vertraue darauf, dass es hilft und das auch bei dir irgendwann der Punkt kommt, an dem sich dein Körper für die Möglichkeit bei dir bedankt, wieder ein Stück gesünder sein zu dürfen. Oder alles nur ein Fake? Erstunken und erlogen. Warum sollte ich jetzt mein Grundprinzip aufgeben? Friedel, warum solltest du mir gerade jetzt glauben?

      Das Märchen vom richtigen Schuh…

      Bevor du anfängst, mir vielleicht doch noch zu glauben, lieber schnell noch das nächste Märchen. Diesmal das Märchen vom richtigen Schuh. Fällt dir da auch gleich mal der kleine Muck aus dem gleichnamigen DEFA-Märchenfilm ein? Wie er dort so hilflos gegen den besten, königlichen Läufer antritt und ohne Zauberschuh keine Chance zu haben scheint? Nein? Na dann bist du wohl kein Kind der DDR oder hast die tollen Filme wohl alle verdrängt? Märchen haben immer etwas Gutes. Du lernst, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Spätestens an der Stelle, wo selbstverständlich das Gute über das Böse siegt. Zurecht. Schließlich ist es ein Märchen. Im Märchen vom richtigen Schuh ist das aber mit dem Siegen nicht so einfach. Kohle. Geld. Schotter. Bezeichne es, wie du willst. Es kommt immer aufs Gleiche! Ich bin geniket zu glauben, dass es da Menschen gibt, die sogar seit Jahren wissen, dass das, was sie herstellen, für deinen Körper – insbesondere für deine Knie und deine Hüften – pures Gift ist. Und dir wird das Gift so unscheinbar und nett über eine tolle Werbung injiziert, dass du gar nicht merkst, was man mit dir tut…

      Ich bin ja schon mal eingangs beim Thema MBT näher auf Schuhe eingegangen. Da fällt mir doch eben ein, dass der Erfinder der MBT-Schuhe wohl jetzt schon wieder sein Unwesen treibt und unter dem Markennamen „kybunatic“ seine neueste Erfindung unters Volk zu mischen versucht, die mit dem grundsätzlich gleichen Prinzip wie MBT

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