Fuck you, morbus bechterew, CFS, Krebs, KPU, burnout, PMS, SMA, Arthrose, Tourette, MS, CORONA & Co.!. Carl-Maria von Görlitz

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Fuck you, morbus bechterew, CFS, Krebs, KPU, burnout, PMS, SMA, Arthrose, Tourette, MS, CORONA & Co.! - Carl-Maria von Görlitz страница 4

Fuck you, morbus bechterew, CFS, Krebs, KPU, burnout, PMS, SMA, Arthrose, Tourette, MS, CORONA & Co.! - Carl-Maria von Görlitz

Скачать книгу

zu können? Mein Blut? Thomas´ s gut gemeinte Ansätze, mir mit Homöopathie weiterzuhelfen, sind leider beim Versuch gescheitert, mein Blut wieder fließfähig zu mobilisieren. Obwohl ich Homöopathie damit nicht grundsätzlich als „nicht hilfreich“ verdammen möchte. Nicht alles, was wir im ersten Moment nicht gleich zu verstehen glauben, muss falsch sein. Nur war damals der Moment der falsche, um wie Don Juan gegen Windmühlenflügel zu kämpfen.

      Thomas und seiner Partnerin Ute gilt jedenfalls der Dank für diese zwei Bilder von meinem Blut…

      … die ich dir nicht verheimlichen möchte. Du kannst sicher unschwer erkennen, zu welchem Zeitpunkt es mir besser ging.

      Thomas hat mich aufgrund dieser Bilder mit einer Erkenntnis geimpft und damit als erster auf eine weitere Möglichkeit des Gesundwerdens aufmerksam gemacht, deren Potential wir beide wahrscheinlich damals zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollumfänglich erkennen konnten. Darüber erfährst du später mehr, wenn es um das „Kofferpacken“ geht. Mehr wird hier nicht verraten. Deshalb: halt dich gut fest! Wir springen ganz kurz in der Zeit für eins, zwei Sätze noch einmal weit zurück.

      Fast ein ganzes Jahr habe ich also damals im Nachwendezeitalter bei ihm trainieren dürfen, bis mich mein Leben an andere Plätze in Deutschland geführt hat…

      Da dieses Buch sich um das Thema „Gesundheit“ drehen soll, sei an der Stelle wiederum nebenbei bemerkt: Es sollte dank Thomas und seines speziellen Muskeltrainings im Arnis-Kampfsport vor allem im Bereich der Halswirbelsäule und meiner – damals unbewusst besonderen - Ernährung, die im Regelfall durch meine Faulheit geprägt war, mir selbst etwas zubereiten zu wollen, eines meiner glücklicheren Jahre in Bezug auf meine Gesundheit werden, welches ich bisher je erleben durfte. Umso mehr bedauere ich noch heute das Ende des Trainings und den Wegzug aus dieser Stadt!

      Die Geschichte vom Reifen, der dann mal platt wurde…

      „Und sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Ende!“ Njaaaa, (siehst du, da ist es wieder – diesmal von mir) njaaaa, mag ja sein, aber so einfach wie im Märchen scheint das dann eben doch nicht zu funktionieren. Zumindest dann nicht, wenn man nichts dafür tut. Wie sollte man aber auch etwas dafür tun können? Jetzt, wo man ja verheiratet ist, 3 Kinder hat und noch einen anspruchsvollen Beruf ausfüllen muss!? Wie sollte ich auch etwas tun können, wenn jedes dieses Tun im nahen Anschluss der nächsten Tage mit Schmerzen hier und da verbunden ist? Deshalb: Was nicht unbedingt sein muss, wird weg rationalisiert.

      Sport ist Mord! Zum Beispiel Bewegung. Stimmt ja so gar nicht mal. Bewegung ist schon. Der morgendliche Gang vom Bett ins Bad. Der Platzwechsel vom Büro in den Pausenraum. Das Hin- und Herrutschen auf dem Bürostuhl. Das Setzen auf das Sofa nach abgeschlossener Suche nach der Fernbedienung des Fernsehers. Immerhin. Zuviel Stoffwechsel soll ja das Altern beschleunigen und wer möchte schon gern zu früh altern…

      Ach so, ja, und wenn es dann mal anfängt, irgendwie nachzulassen mit der Fitness, dann – ja dann haben wir ja immer noch genug Zeit, dagegen zu arbeiten. Und „Schnips!“ Sind wir wieder gesund. So zumindest die Theorie bis dahin.

      Dass das mit dem „Schnips“ nicht so richtig gelingen wird, durfte ich bald feststellen. Ist es ein Verstoß gegen das Datenschutzgesetz oder vielleicht gegen die Schweigepflicht von Ärzten, wenn ich jetzt – nur mal angenommen – sagen würde, dass Schmerzen in den Knien „in unserer Familie liegen“? Könnte ich durch so eine präzise Aussage vielleicht sogar identifiziert werden? Ich, der Lügner, dem sowieso niemand glauben soll. Der, der nur zusammenschreibt, was er woanders vielleicht gelesen oder aufgeschnappt hat? Wo also habe ich gelesen, dass meine Vorfahren auch schon häufiger mit Knieschmerzen zu tun gehabt haben. Keine Ahnung. Fakt ist, es ging kurz nach den besten Jahren los mit Schmerzen in den Füßen und den Knien. So stechende Schmerzen, dass es zeitweise unmöglich war aufzutreten und zu gehen. Sauerei! Das war so nicht abgesprochen! Es sollte langsamer gehen mit dem alt werden und nicht so behämmert wehtun. Eben nur so, dass ich gerade mal aus meinem Dornröschenschlaf sanft geweckt werden würde und nicht gleich den Gang zum Chirurgen aufgezwungen bekomme. Nichts da! Auf geht´s! Nun ja, was kann man da wohl machen? Erst mal ab zum Röntgen – das liegt nahe und gucken. Schöner Fuß: Knick, Senk-, Spreiz und Plattfuß. Ja und irgendwann war hier mal die rechte, große Zehe gebrochen…

      Doch, der hat Recht. An den Tag erinnere ich mich noch gut: Ein Palettenwagen war´s! Es musste wieder einmal schnell gehen, und „Schnips“, war die Tonne Last auf dem Holzgestell nicht mehr zu überzeugen, einen Bogen um meinen, im Weg stehenden Fuß zu machen. Also bitte nicht falsch verstehen: Der Knick-, Senk-, Spreiz- und Plattfuß, der war schon früher da. Nur war bis eben gerade meine Zehe noch ganz. Nun nimma. „Nimma“ ist wohl nicht ganz hochdeutsch, sondern eine sächsische Wort-Sparversion und bedeutet so etwas wie „nicht mehr“ – der Einfachheit halber eben zusammengezogen. In meinem Gesicht hat sich in diesem Moment auch alles zusammengezogen. Vor Schmerz. Den Schmerz von damals längst unwirksam verdrängt, starre ich wie gebannt auf das Röntgenbild. Ein kleiner dunkler, schmaler Strich - ähnlich wie ein Riss im Knochen - zeugt von der Begegnung mit dem Palettenwagen. Die Zehe ist damals von ganz alleine wieder zusammengewachsen, ohne dass der Bruch bemerkt wurde. Ja, und das kann ein Grund für die Schmerzen sein? Kein Problem. Da helfen Einlagen.

      Gesagt getan. Einlagen waren mir noch aus meiner frühsten Jugend gut in Erinnerung. Wenn du bei der Schuluntersuchung nicht aufgepasst hast, hattest du schneller Einlagen in den Schuhen, als du gelernt hast, bis „Drei“ zu zählen. Und jetzt mal ehrlich: in dem Alter damals Einlagen?!? Das kommt gleich nach den Fluorkautabletten im Kindergarten. Gekonnt im Mund verstecken und bei nächster Gelegenheit wieder ausspucken. Gut, Einlagen im Mund verstecken und wieder ausspucken – geht wohl nicht. Aber in diesem Alter hat man eben nun mal noch den Trieb, bei entsprechender Notwendigkeit Dinge geschickt abzuwenden, die einem nicht gefallen. Manchmal zum Leidwesen der Eltern. Manchmal vielleicht, um seine Gesundheit zu schützen, ohne dass man dies damals bereits geahnt hätte – wie sich später noch bei den Fluorkautabletten und den Einlagen herausstellen sollte…

      Diesmal will ich lieb sein und die Einlagen tragen. Versprochen! Im Gegensatz zu damals habe ich ja heute Schmerzen! Mal abgesehen davon haben die Dinger sogar eigenes Geld gekostet. Also bitte: jetzt kann´s losgehen mit dem Helfen. Schmerz ade! Wie war das noch mal gleich mit dem „Schnips“?

      Auch bei dreimal schnipsen hat sich noch nichts getan. Klar, die Schmerzen im Fuß wurden langsam besser, was ich aus heutiger Sicht bedauere. Glaubst du jetzt wirklich, du hättest falsch gelesen oder vielleicht falsch verstanden? Nein. Wirklich. Ich bedauere aus heutiger Sicht, dass die Schmerzen erst einmal verschwanden. Die Schmerzen im Knie dagegen blieben. Sportliche Betätigung musste her. Was hat mir früher Spaß gemacht? Na klar! Leichtathletik. Wo war bitteschön der nächste Verein? Gleich um die Ecke. Ja und Volleyspielen musste auch ab und zu mal sein. Alles, was Spaß macht!

      Dämlicher hätte ich es wohl nicht auswählen können! Was in Jugendzeiten ganz ohne Probleme machbar war, stellte sich jetzt als vollkommen ungeeignet heraus. Das Volleyballspielen veranlasste meine Gelenke in den unteren Extremitäten mit Schnappatmung zu reagieren. Ich ruinierte wahrscheinlich jetzt das letzte, noch wirksam arbeitende Stück Knorpel in Knie und Fußgelenk, um damit beide nachher noch mehr schmerzen sollten. Glücklicher Weise spielst du ja nicht alleine Volleyball. Und wie es der Zufall so wollte, gab es da auch jemanden, der sich wohl auszukennen schien: Prothese am Unterschenkel und trotzdem sportlich aktiv. „Also wenn Du mal wieder laufen möchtest, ohne Einlagen tragen zu müssen, dann komm doch einfach mal bei uns auf Arbeit vorbei. Wir haben da etwas für Dich!“ Was denn? Einlagen weg - Schmerzen weg? Das hört sich schon mal gut an! Und „Schnips“ stand ich auf der Matte. Sagen wir mal besser im Verkaufsraum des Orthopädie-Fachgeschäftes. „MBT – das ist die Zukunft für gesundes Gehen!“.

      Schön, dass ich

Скачать книгу